Gerlitze

Gerlitze
Gerlitzen
Gerlitzen rechts im Hintergrund über dem Ossiacher See

Gerlitzen rechts im Hintergrund über dem Ossiacher See

Höhe 1.909 m ü. A.
Lage Kärnten, Österreich
Gebirge Nockberge
Geographische Lage 46° 41′ 36″ N, 13° 54′ 57″ O46.69333333333313.9158333333331909Koordinaten: 46° 41′ 36″ N, 13° 54′ 57″ O
Gerlitzen (Österreich)
DEC
Gerlitzen

Die Gerlitzen (slowenisch: Osojščica) ist ein Berg nördlich des Ortes Annenheim in Kärnten, Österreich, dessen Bergkuppe 1909 Meter hoch liegt. Die Gerlitzen ist einer der südlichsten Nockberge und ein ausgezeichneter Aussichtsberg.

Der Name Gerlitzen ist vom altslawischen Gorelice (von goreti = brennen) abgeleitet und deutet auf eine Gegend mit Feuerbränden. Als Einladung zu den hier seit altersher stattfindenden Ringen der jungen Bauernburschen wurden am Vorabend der Ringkämpfe weithin sichtbare Feuer entfacht.

Kärntens älteste Bergbahn, die Kanzelbahn, führt seit Jänner 1928 von Annenheim auf die Kanzelhöhe. Die Panorama-Kanzelbahn bringt die Gäste nunmehr mit Einzelgondeln zur Mittelstation und dann mit einem Sessellift auf den höchsten Teil (ca. 1900 Meter). Sowohl im Tal als auch auf dem Berg finden sich einige Hotels, die sich auf der Gerlitzen-Homepage lokalisieren und erreichen lassen. Der Berg bietet zudem einige Skimöglichkeiten durch viele Abfahrten und im Sommer gut präparierte Wanderwege.

Blick über Villach in Richtung Gerlitzen

Viele Gleitschirm- und Drachenflieger starten von hier aus einen Flug, um daraufhin auf dem Landeplatz Annenheim westlich direkt vor dem Ossiacher See zu landen. Am 7. August 2004 fand dort eine Flugshow statt, bei der Österreichs und Deutschlands beste Gleitschirm- und Drachenflieger von Zuschauern aus ganz Kärnten bei ihren Tricks in der Luft beobachtet werden konnten.

Im Winter 2005 sorgte die Liftgesellschaft (siehe Weblink) für überregionale Aufregung, als sie als erstes österreichisches Schigebiet eine Gebühr für Schitourengeher in der Höhe von 5 € einführte. Begründet wurde diese Gebühr, die auch in der nächsten Saison aufrecht erhalten wurde, mit der Benutzung der Parkplätze und der Pisten durch die Schitourengeher. In dieser Gebühr ist auch ein Versicherungsschutz inkludiert. Gegner dieser Gebühr sehen darin einen ersten Schritt für die Einführung von allgemeinen Eintrittsgeldern für Sportler und Erholungssuchende in Österreichs Naturlandschaften. Eine solche Gebühr widerspreche auch dem Recht auf freie Betretbarkeit des Waldes und der Naturlandschaften.[1][2]

Quellen

  1. Bericht vom 29. Dezember 2005 auf kaernten.orf.at
  2. Stellungnahme des ÖAV zu Gebühren für Tourengeher

Weblinks


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