Alexander Onischuk

Alexander Onischuk
Alexander Onischuk

Alexander Onischuk (ukrainisch Олександр Оніщук; Transkription Olexandr Wassiljewitsch Onischtschuk; * 3. September 1975 in Sewastopol) ist ein US-amerikanischer Schachspieler ukrainischer Herkunft.

Inhaltsverzeichnis

Erfolge

Bei der U16-Weltmeisterschaft 1991 in Guarapava, Brasilien wurde er Zweiter. Im Jahr 1993 wurde er bei der Juniorenweltmeisterschaft U20 in Kozhikode Vierter (und wurde Internationaler Meister), 1995 in Halle (Saale) punktgleich Zweiter hinter Roman Slobodjan. Dazwischen, im Jahr 1994, erhielt er den Großmeister-Titel. Bei der Teamweltmeisterschaft 1997 in Luzern erhielt er eine Goldmedaille für sein Ergebnis von 4,5 aus 7 am zweiten Brett der Ukraine, noch vor Pjotr Swidler und Michael Adams. Meister der U.S.A. wurde er 2006. Bei den US-Meisterschaften 2007 wurde er Zweiter hinter Alexander Shabalov. Im gleichen Jahr wurde er im russischen Poikowski beim Karpow-Turnier (Kategorie 17) Zweiter hinter Dmitri Jakowenko, das er 2002 schon einmal hatte gewinnen können. Onischuk hat in seiner Karriere mehr als 20 internationale Turniere gewonnen.

Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2672 (Stand: November 2009), damit liegt er hinter Hikaru Nakamura und Gata Kamsky auf dem dritten Platz der US-amerikanischen Elo-Rangliste. Seine bisher höchste Elo-Zahl war 2699 von Juli bis Oktober 2009.

Engagement

Seine Schachkenntnisse sind auch für Weltmeisterschaftskämpfe gefragt. So sekundierte er seit 1997 Anatoli Karpow und bei der Weltmeisterschaft 2006 Wesselin Topalow.

In Deutschland spielte er für USC Magdeburg und SG Heidelberg-Kirchheim in der Schachbundesliga, ab der Saison 2010/11 für Nickelhütte Aue. In der Ukraine spielt er für Keystone Kiew dem Mannschaftsmeister 2007, 2008 und 2009 (2008 in KVV-Kievchess umbenannt, 2009 in PKV-Kievchess). In der russischen Mannschaftsmeisterschaft spielte er früher für Ladia Asow, zum Beispiel 2001 für Gasowik Tjumen, 2003 und 2004 für Norilski Nikel Norilsk und 2008 am ersten Brett des Vereins SchSM-64 Moskau.

2001 siedelte er mit einer Greencard und einem Stipendium aus der Ukraine nach Baltimore, Maryland um. Dort spielte er bis zu seinem Abschluss in Linguistik für die Universität UMBC.

Privates

Onischuk hat fünf Geschwister[1]. Seine Schwester Anna Rudolph (* 1978, WIM) spielt für den SV Mülheim-Nord in der Frauenbundesliga.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Anna Rudolph im Gespräch“

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Alexander Onischuk — Alexander Onischuk, 2006 Nacimiento …   Wikipedia Español

  • Alexander Onischuk — Full name Олександр Онищук Country …   Wikipedia

  • Alexander Onischuk — Naissance 3 septembre 1975 (1975 09 03) (36 ans) Simferopol, RSS d Ukraine Nationalité …   Wikipédia en Français

  • Alexander Shabalov — Alexander Shabalov, 2002 Alexander Shabalov (lettisch Aleksandrs Šabalovs; russisch Александр Анатольевич Шабалов; * 12. September 1967 in Riga) ist ein US amerikanischer Großmeister und mehrfacher US Champion im …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander Shabalov — Naissance 12 septembre 1967 Rīga, Lettonie Nationalité …   Wikipédia en Français

  • Alexander Moiseenko — Alexander Moiseenko, 2008 Land Ukraine   …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander Areschtschenko — Alexander Areschtschenko, 2007 Alexander Areschtschenko (ukrainisch Олександр Арещенко; * 15. Juni 1986 in Lugansk) ist ein ukrainischer Schachmeister. 1999 wurde er Juniorenweltmeister bei den U14 in Oropesa del Mar. Er ist se …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander Fishbein — (* 8. Mai 1968) ist ein US amerikanischer Schachmeister. Mit einer Elo Zahl von 2511 (September 2010) liegt er in der FIDE Weltrangliste auf Platz 705 und national auf Platz 27. Besonders in den frühen 90er Jahren nahm er an vielen Turnieren teil …   Deutsch Wikipedia

  • FIDE-Weltpokal 2007 — Der Schach Weltpokal 2007 (offiziell: FIDE World Cup 2007) fand vom 24. November bis 16. Dezember in Chanty Mansijsk, Russland, statt und diente als Qualifikationsturnier für die Schachweltmeisterschaft 2009. An dem Turnier, das im Pokal System… …   Deutsch Wikipedia

  • Schach-Weltpokal 2009 — Der Schach Weltpokal 2009 (offiziell: FIDE World Cup 2009) fand vom 20. November bis 15. Dezember in Chanty Mansijsk, Russland, statt. Der Gewinner, Boris Gelfand erspielte sich das Recht, am Kandidatenturnier zur Schachweltmeisterschaft 2012… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”