Gevenich (Linnich)

Gevenich (Linnich)
Gevenich
Stadt Linnich
Koordinaten: 50° 59′ N, 6° 19′ O50.9886111111116.309722222222279Koordinaten: 50° 59′ 19″ N, 6° 18′ 35″ O
Höhe: 79–105 m
Fläche: 4,78 km²
Einwohner: 768 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 52441
Vorwahl: 02462

Gevenich ist ein Ortsteil der Stadt Linnich im Kreis Düren.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Das Dorf liegt zwischen Glimbach und Kofferen im Norden, Hottorf im Osten und Boslar im Süden.

Geschichte

Gevenich wird 888 erstmals urkundlich erwähnt und war im Mittelalter ein karolingisches und ottonisches Königsgut. Hier wird die Urkunde des Arnulf v. Kärten vom 13. Juni Jahr 888 bemüht, in der Gevenich nicht erwähnt ist. Diese Feststellung ist insofern unrichtig. Die Urkunde selbst gilt als verschollen. Als indirekte Quelle ist sie aber nachvollziehbar. Es handelt sich hierbei um eine Schenkung von 43 königliche Villen an das Aachener Marienstift. Die Urkunde des Arnulf v. Kärnten geht auf eine Urkunde Lothars II. zurück, die aber leider als verschollen gilt.

Die Gründung der Gevenicher Barbarabruderschaft geht auf die Pestepidemie im Jahr 1356 zurück, unter der das Dorf auch im 16. Jahrhundert wiederderholt zu leiden hatte.

Gevenich gehörte zur Pfarre Boslar und wurde am 1. März 1804 zur Pfarrei erhoben. Die Dorfbewohner hatten Nutzungsrechte am Buchholzbusch, einem Waldstück, das sich bis in das 19. Jahrhundert noch zwischen Kofferen und Lövenich erstreckte. Ab 1822 wurde Gevenich dem Amt Körrenzig zugeordnet.

Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Dorfbevölkerung angesichts der Fliegerangriffe und heranrückenden Front im November 1944 evakuiert. Das Dorf erlitt an der Rurfront starke Zerstörungen. Im Februar 1945 rückten amerikanische Truppen ein.

1950 und 1951 wurden Volksschule und Kirche neu aufgebaut.

Am 1. Juli 1969 wurde Gevenich nach Linnich eingemeindet.[1]

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Linnich — Linnich …   Wikipédia en Français

  • Linnich — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Welz (Linnich) — Welz Gemeinde Linnich Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Ruodesthorp — Rurdorf Stadt Linnich Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Erkelenz — Der Kreis Erkelenz war ein von 1816 bis 1972 bestehender Kreis im ehemaligen Regierungsbezirk Aachen. Mit diesem gehörte er zunächst zur preußischen Provinz Großherzogtum Niederrhein, ab 1822 zur Rheinprovinz und ab 1946 zu Nordrhein Westfalen.… …   Deutsch Wikipedia

  • Glimbach — Stadt Linnich Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Boslar — Stadt Linnich Koordinaten: 50 …   Deutsch Wikipedia

  • Hottorf — Stadt Linnich Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Paul Weigmann — Katholische Pfarrkirche St. Georg in Frauenberg Paul Weigmann (* 1923 in Leverkusen; † 12. Februar 2009 in Küppersteg) war ein deutscher Glasmaler und Zeichner …   Deutsch Wikipedia

  • Körrenzig — Stadt Linnich Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”