Gipskraut

Gipskraut
Gipskräuter
Kriechendes Gipskraut (Gypsophila repens)

Kriechendes Gipskraut (Gypsophila repens)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae)
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
Unterfamilie: Caryophylloideae
Gattung: Gipskräuter
Wissenschaftlicher Name
Gypsophila
L.

Die Gipskräuter (Gypsophila) sind eine Gattung der Nelkengewächse.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Es handelt sich um ein- oder mehrjährige krautige Pflanzen, seltener auch Halbsträucher.

Als Mitglieder der Unterfamilie der Caryophylloideae sind ihre Kelchblätter miteinander verwachsen. Der Kelch ist durch trockenhäutige und grüne Längsstreifen streifig. Die Blüten selber sind klein und meist weiß, oft aber auch ein wenig rötlich. Die Kronblätter sind vorne abgerundet oder ausgerandet. Nach unten sind sie mehr oder weniger gleichmäßig in den Nagel verschmälert.

Die Blätter der Gipskräuter sind oft fleischig, bläulich grün, und von der Form her linealisch bis lanzettlich.

Vorkommen

Die gut 100 Arten der Gattung kommen vorwiegend im östlichen Mittelmeerraum vor. Einige Arten findet man aber auch in den gemäßigten Breiten Eurasiens. Nach Nord- und Südamerika sowie nach Australien sind einige Arten eingeschleppt worden.

Sonstiges

Zwei der Gipskrautarten (G. paniculatum und G. elegans) verwendet man als Zierpflanzen für Steingärten.

Die Wurzeln der verschiedenen Arten der Gattung enthalten reichlich Saponine, die früher als Feinwaschmittel, speziell für Wolle, verwendet wurden.

Das Schleierkraut (G. paniculata) wurde medizinisch verwendet (Auszüge sind auswurffördernd und harntreibend).

Der Name Gipskraut rührt daher, dass die Art auch auf Gipsgestein wächst.

Arten (Auswahl)

Quellen

  • Gordon Cheers (Hrsg.): Botanica. Random House Australia 2003. Deutsche Ausgabe: Tandem Verlag GmbH 2003, ISBN 3-8331-1600-5.
  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-060-12539-2.
  • Otto Schmeil, Jost Fitschen, Werner Rauh: Flora von Deutschland und seinen angrenzenden Gebieten. 84. Auflage. Quelle & Meyer, Heidelberg 1968.

Weblinks


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