Grafschaft Schaumburg-Lippe

Grafschaft Schaumburg-Lippe
Schaumburg-Lippe
Wappen Flagge
Wappen von Schaumburg-Lippe Flagge von Schaumburg-Lippe
Lage im Deutschen Reich
Lage des Fürstentums Schaumburg-Lippe im Deutschen Kaiserreich
 
Landeshauptstadt Bückeburg
Regierungsform Monarchie, Republik
Staatsoberhaupt Fürst (bis 1918)
Dynastie Haus Lippe
Bestehen 1647 - 1946
Fläche 340 km²
Einwohner 48.046 (1925)
Bevölkerungsdichte 141 Einwohner pro km²
Aufgegangen in Niedersachsen
Stimmen im Bundesrat 1 Stimme
Kfz-Kennzeichen vor 1945 SL / nach 1946 SHG
Karte
Fürstentum und Freistaat Schaumburg-Lippe 1807-1945

Schaumburg-Lippe war bis 1946 ein selbstständiges deutsches Land (Grafschaft, Fürstentum, Freistaat) im Gebiet des heutigen Niedersachsen, zwischen der Stadt Hannover und der westfälischen Grenze gelegen. Der Name bezieht sich auf die Schaumburg im Wesergebirge (heute: Rinteln) und die Grafen von Lippe, die 1647 aus einer Nebenlinie die Grafen der neu gebildeten Grafschaft "lippischen Anteils" stellten. Hauptstadt war Bückeburg. Nördlich des Gebietes befindet sich das Steinhuder Meer, in dem sich die ehemalige schaumburg-lippische Inselfestung und Militärschule Wilhelmstein befindet.

Inhaltsverzeichnis

Bevölkerung und Fläche

340 km²; 54.162 Einwohner (Mai 1939)

Geschichte

Ursprung

Otto V. Graf von Schaumburg nahm während des Dreißigjährigen Krieges 1640 an einer Versammlung der evangelischen Kriegsparteien in Hildesheim teil, bei der sämtliche Teilnehmer vergiftet wurden. Am 15. November 1640 verstarb mit dem jungen und noch kinderlosen Grafen der letzte männliche Vertreter seines Geschlechts. Sein Erbe wurde in den Folgejahren aufgeteilt. In mehreren Verträgen wurde die Teilung 1647 festgelegt und im Oktober 1648 im Westfälischen Friedensvertrag bestätigt.

Schaumburg-Lippe entstand 1647 durch die Aufteilung der Grafschaft Schaumburg unter dem Haus Braunschweig-Lüneburg, den Landgrafen von Hessen-Kassel und den Grafen zur Lippe.
Der lippische Teil führte fortan die Bezeichnung „Grafschaft Schaumburg-Lippe“. Nachdem Graf Georg Wilhelm (1784–1860) dem Rheinbund beigetreten war, erhöhte er sich selbst zum Fürsten. 1815 trat das Fürstentum dem Deutschen Bund bei und wurde nach 1871 ein Bundesstaat des Deutschen Reiches. Von 1895 bis 1905 versuchte der Fürst seine Erbansprüche auf das Fürstentum Lippe in einem rechtshistorisch bedeutsamen Erbfolgestreit durchzusetzen, was ihm jedoch nicht gelang. Fürst Adolf zu Schaumburg-Lippe verzichtete am 15. November 1918 als einer der letzten deutschen Monarchen auf seinen Thron.

Nach dem Ersten Weltkrieg

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Schaumburg-Lippe ein Freistaat innerhalb der Weimarer Republik.
In Schaumburg-Lippe war die SPD immer die stärkste Fraktion im Landtag und bis zum März 1933 bildete sie sogar eine regierungsfähige Koalitionsregierung mit der Deutschen Staatspartei. Den von der Landesregierung favorisierten Anschluss des Landes an Preußen lehnte die Bevölkerung in einer Volksabstimmung 1926 mit knapper Mehrheit ab. Ein erneuter Vorstoß zum Anschluss scheiterte 1930 im Landtag an der notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit.

Die Wahlergebnisse sind im Artikel Landtag des Freistaates Schaumburg-Lippe beschrieben.

Verwaltungsmäßig bestand das Land Schaumburg-Lippe aus den späteren Landkreisen Bückeburg und Stadthagen, denen 1934 die kreisfreien Städte Bückeburg und Stadthagen eingegliedert wurden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Mit der Verordnung Nr. 46 der britischen Militärregierung vom 23. August 1946 „Betreffend die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in der Britischen Zone und ihre Neubildung als selbständige Länder“ erhielt das Land Hannover seine rechtlichen Grundlagen.

Am 23. November 1946 genehmigte die britische Militärregierung die Vereinigung der Länder Braunschweig (mit Ausnahme des östlichen Teils des Landkreises Blankenburg sowie der Exklave Calvörde des Landkreises Helmstedt, die an die sowjetische Besatzungszone fielen und in das Land Sachsen-Anhalt integriert wurden), Hannover (mit Ausnahme des Amtes Neuhaus, das an die sowjetische Besatzungszone fiel und erst 1993 Niedersachsen wieder angegliedert wurde, sowie ebenfalls mit Ausnahme von Frille, das NRW angeschlossen wurde), Oldenburg und Schaumburg-Lippe zum neuen Land Niedersachsen.

Ein Volksentscheid vom 19. Januar 1975 zur Wiederherstellung des ehemaligen Landes (nach Artikel 29 GG) wurde trotz positiven Ausgangs vom Bundesgesetzgeber zurückgewiesen.[1]

1946 wurden die beiden Landkreise zum Landkreis Schaumburg-Lippe mit der Kreisstadt Stadthagen vereinigt. Bei der Neuorganisation der Kreise in Niedersachsen wurde der Landkreis am 1. August 1977 mit dem Landkreis Grafschaft Schaumburg (Kreisstadt Rinteln) – der seit 1647 zu Hessen-Kassel, ab 1866 zur preußischen Provinz Hessen-Nassau und erst ab 1932 zur Provinz Hannover gehört hatte – zum neuen Landkreis Schaumburg (Kreisstadt Stadthagen) vereinigt. Die Stadt Hessisch Oldendorf kam zum Landkreis Hameln-Pyrmont. Damit sind heute viele der Gebiete, die bis etwa 1647 schaumburgisch waren, wieder unter einheitlicher Verwaltung (aber nicht mehr Steinhude, Großenheidorn sowie die schon nach 1640 an das Fürstentum Calenberg gegangenen schaumburgischen Ämter Lauenau und Bokeloh, auch nicht mehr Hessisch Oldendorf).

Staatsorganisation

Das Fürstentum besaß seit 1871 eine Stimme im Bundesrat. Seine Hauptstadt war Bückeburg, das 1905 lediglich 5500 Einwohner zählte. Unterteilt in die zwei Städte Bückeburg und Stadthagen und die drei Ämter Bückeburg, Stadthagen und Hagenburg, gehörte es als Gerichtsbezirk Bückeburg dem Oberlandesgericht in Oldenburg an. Militärisch gehörte das Fürstentum zum Ersatzbezirk des VII. Armeecorps, 26. Brigade, dessen Jägerbataillon Nr. 7 in Bückeburg stationiert war. Das Fürstentum Schaumburg-Lippe hatte eine Militärkonvention mit Preußen abgeschlossen.

Nach der Verfassung des Freistaats Schaumburg-Lippe von 1922 lag die gesetzgebende Gewalt im wesentlichen beim Landtag, der aus 15 Abgeordneten bestand, die auf drei Jahre durch Verhältniswahl gewählt wurden. Für die ausführende Gewalt war die vom Landtag gewählte Landesregierung zuständig, die ein Kollegium aus fünf Mitgliedern war, davon zwei hauptamtlich und drei nebenamtlich. Der hauptamtliche Vorsitzende der Landesregierung führte den Titel Staatsrat. Die innere Verwaltung gliederte sich in die Landkreise Bückeburg und Stadthagen und die Städte Bückeburg und Stadthagen. 1933 bestanden im Kreis Bückeburg 34 Gemeinden und 3 gemeindefreie Gutsbezirke, im Kreis Stadthagen bestanden neben den Flecken Hagenburg und Steinhude am Meer 32 Gemeinden und 5 gemeindefreie Gutsbezirke. Die Rechtsprechung im Freistaat Schaumburg-Lippe oblag zwei Amtsgerichten (Stadthagen und Bückeburg), einem Landgericht (Bückeburg) sowie dem preußischen Oberlandesgericht in Celle, das kraft Staatsvertrag auch für Schaumburg-Lippe zuständig war.

Staatsgröße

Der 340,2 Quadratkilometer große Staat zählte

  • 1766: 17.000 Einwohner
  • 1836: 26.400 Einwohner
  • 1881: 33.133 Einwohner
  • 1905: 44.992 Einwohner
  • 1934: 50.669 Einwohner

Wirtschaft

Schaumburg-Lippe hatte eine stark differenzierte Wirtschaftsstruktur. Bis in das 19. Jahrhundert bildete die Landwirtschaft eine wichtige Basis, wobei vor allem der Ackerbau vergleichsweise ertragreich war. Daneben war die Leinenweberei besonders in den nördlichen Gemeinden von Bedeutung. Das Leinen wurde besonders in die Niederlande, aber auch nach Skandinavien exportiert. Im 18. Jahrhundert bildete Wanderarbeit (Hollandgang) eine weitere wichtige Erwerbsquelle für die ländlichen Unterschichten. Seit dem späten Mittelalter wurde in den Bückebergen Steinkohle abgebaut. Nach der Teilung der Grafschaft erfolgte der Abbau gemeinsam mit der Landgrafschaft Hessen-Kassel ("Samtbergbau"); die Einkünfte wurden zwischen den Eigentümern geteilt. Nach 1866 gingen die hessischen Anteile an Preußen über. Der Steinkohlenbergbau wurde besonders im 19. Jahrhundert schnell ausgebaut. 1905 wurde der Georgschacht bei Stadthagen als auch architektonisch bedeutsame Zentrale in Betrieb genommen.

Mehrere Glashütten entstanden im 19. Jahrhundert am Hang der Bückeberge und in Stadthagen. Sie erreichten aber nie die Bedeutung der in der benachbarten hessischen Grafschaft Schaumburg liegenden Hütten in Obernkirchen (Heye, Stoevesandt) und Rinteln (Stoevesandt).

Ein wichtiger Motor für die Industrialisierung war neben den Bodenschätzen die Eisenbahn. Von der wichtigen Ost-West-Verbindung Köln-Minden-Hannover-Berlin profitierte vor allem das bis dahin bedeutungslose Stadthagen, wo sich nach 1871 viele kleine und mittlere Industriebetriebe niederließen. Mit dem Bau des Georgschachtes bei Stadthagen nahm die Bedeutung der Stadt noch weiter zu. Mit dem Ende des Steinkohlenbergbaus 1961 endete diese Phase schaumburgisch-lippischer Wirtschaft.

Religion

Die Angehörigen des Fürstenhauses und die überwältigende Mehrzahl der Einwohner waren Protestanten (98,2 Prozent). Katholiken (1,3 Prozent) und Juden (0,4 Prozent) bildeten eine Minderheit.

Herrscher und Ministerpräsidenten

Grafen

Fürsten

Ministerpräsidenten

  • 1918–1918: Friedrich Freiherr von Feilitzsch
  • 1918–1919: Heinrich Lorenz (SPD) (Vorsitzender des Landesrates)
  • 1919–1922: Otto Bömers (parteilos) (Staatsrat und Vorsitzender der Landesregierung)
  • 1922–1925: Konrad Wippermann (parteilos) (Staatsrat und Vorsitzender der Landesregierung)
  • 1925–1933: Heinrich Lorenz (SPD) (Staatsrat und Vorsitzender der Landesregierung)
  • 1933: Hans Joachim Riecke (NSDAP) (Reichskommissar)
  • 1933–1945: Heinrich Bövers (vormals DDP) (Staatsrat und Vorsitzender der Landesregierung)

Literatur

  • Kurt Brüning, (Hrsg.): Der Landkreis Schaumburg-Lippe (Regierungsbezirk Hannover): Kreisbeschreibung und Raumordnungsplan nebst statistischem Anhang in Die Landkreise in Niedersachsen, Bd. 12, Bremen-Horn 1955.
  • Carl-Hans Hauptmeyer: Souveränität, Partizipation und absolutistischer Kleinstaat: die Grafschaft Schaumburg-(Lippe) als Beispiel in Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens 91. Hildesheim 1980.
  • Hubert Höing (Hrsg.): Vom Ständestaat zur freiheitlich-demokratischen Republik. Etappen in Schaumburg. Melle 1995
  • Hubert Höing (Hrsg.): Träume vom Paradies. Historische Parks und Gärten in Schaumburg in Schaumburger Studien 58. Melle 1999
  • Hubert Höing (Hrsg.): Schaumburg und die Welt. Zu Schaumburgs auswärtigen Beziehungen in der Geschichte in Schaumburger Studien 61. Bielefeld 2002
  • Hubert Höing (Hrsg.): Strukturen und Konjunkturen. Faktoren schaumburgischer Geschichte in Schaumburger Studien 63. Bielefeld 2004
  • Alexander vom Hofe: Vier Prinzen zu Schaumburg-Lippe und das parallele Unrechtssystem. VIERPRINZEN S.L., Madrid 2006, ISBN 84-609-8523-7;

jetzt auch: http://edocs.fu-berlin.de/docs/receive/FUDOCS_document_000000000100

  • Stefan Meyer: Georg Wilhelm Fürst zu Schaumburg-Lippe (1784-1860): absolutistischer Monarch und Großunternehmer an der Schwelle zum Industriezeitalter. Diss. Hannover 2005. [2]. Jetzt auch: (Schaumburger Studien 65) Bielefeld 1. Auflage 2007.
  • Karl H. Schneider: Schaumburg in der Industrialisierung. Teil 1. Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Reichsgründung in Schaumburger Studien. Melle 1994. Teil 2. Von der Reichsgründung bis zum Ersten Weltkrieg in Schaumburger Studien Melle 1995.
  • Schaumburger Landschaft (Hrsg.): Schaumburger Land. Eine kleine Landesgeschichte. Braunschweig 2003
  • Heiko Holste: Schaumburg-Lippe. Vom souveränen Staat zum halben Landkreis. Steinhude 2003
  • Anna-Franziska von Schweinitz: Zum 300. Geburtstag des ersten deutschen Freimaurers, Albrecht Wolfgang, regierender Graf zu Schaumburg-Lippe in: Quatuor Coronati Nr. 35, Jahrbuch 1998, S. 69-96
  • Anna-Franziska von Schweinitz: Die landesherrlichen Gärten in Schaumburg-Lippe von 1647 bis 1918 in Grüne Reihe; Bd. 20. Worms: Werner, 1999, ISBN 3-88462-161-0.
  • Anna-Franziska von Schweinitz: Johanna Sophia Gräfin zu Schaumburg-Lippe, Gräfin zu Hohenlohe-Langenburg (1673-1743). Ein Leben an den Höfen von Langenburg, Bückeburg, Hannover und St. James in: Lebensbilder aus Baden-Württemberg. Stuttgart 2001, S. 100-128
  • Wilhelm Wiegmann: Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe Stadthagen 1912, Reprint Hameln 1990

Schlösser & Palais der fürstlichen Familie

Frontansicht des Schloss Bückeburg.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans-Jürgen Papier: Grußwort aus Anlass des Festakts zum 50-jährigen Bestehen des Nieder-sächsischen Staatsgerichtshofs am 15. Juli 2005[1]

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