Gramzow

Gramzow


Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Gramzow
Gramzow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gramzow hervorgehoben
53.216671465
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Uckermark
Amt: Gramzow
Höhe: 65 m ü. NN
Fläche: 65,67 km²
Einwohner:

1.986 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 30 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17291
Vorwahl: 039861
Kfz-Kennzeichen: UM
Gemeindeschlüssel: 12 0 73 225
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Poststraße 25
17291 Gramzow
Webpräsenz: www.amtgramzow.de
Bürgermeister: Karl Heimann
Lage der Gemeinde Gramzow im Landkreis Uckermark
Angermünde Berkholz-Meyenburg Boitzenburger Land Brüssow Carmzow-Wallmow Casekow Flieth-Stegelitz Gartz (Oder) Gerswalde Göritz Gramzow Grünow Hohenselchow-Groß Pinnow Lychen Mark Landin Mescherin Milmersdorf Mittenwalde Nordwestuckermark Oberuckersee Passow Pinnow Prenzlau Randowtal Schenkenberg Schöneberg Schönfeld Schwedt/Oder Tantow Temmen-Ringenwalde Templin Uckerfelde Uckerland Zichow BrandenburgKarte
Über dieses Bild

Die Gemeinde Gramzow gehört zum Landkreis Uckermark im Norden Brandenburgs und liegt etwa 13 km von der Kreisstadt Prenzlau entfernt. In Gramzow befindet sich der Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes, dem weitere fünf Gemeinden angehören.

Inhaltsverzeichnis

Ortsteile

Zu Gramzow gehören die Ortsteile Gramzow, Lützlow, Meichow und Polßen sowie die Wohnplätze Ausbau, Forsthaus, Karlshof, Koboltenhof, Neumeichow, Randowhöhe und Zehnebeck.

Bevölkerungsentwicklung

(zum 31.12. des angegebenen Jahres)

  • 2007 - 2081
  • 2008 - 2057 [2]

Geschichte

Erstmals wird Gramzow im Jahr 1168 als villa Gramsowe (Dorf) urkundlich erwähnt und ist damit "ältester urkundlich überlieferter Ort der Uckermark" (Lieselott Enders). Im Jahr 1177/78 wurde das Prämonstratenkloster gegründet. 1714 brannte die Klosterkirche nieder. Bis heute ist nur noch ein Teil der Westwand erhalten geblieben. Die Klosterruine ist ein Wahrzeichen Gramzows. Im Jahr 1288 wird Gramzow erstmals als Stadt erwähnt, seit 1586 nur noch als Flecken. Stadtherr war das Kloster, ab 1542/43 der Landesherr (Kurfürst).

Im Jahr 1906 wurde die Kreisbahn Schönermark–Damme eingeweiht. Bis 1979 fuhren Züge in Richtung Schönermark und bis 1995 in Richtung Damme und Prenzlau. Auf dem Streckenteil zwischen Gramzow und Damme und zwischen Damme und Eickstedt betreibt das Eisenbahnmuseum Gramzow heute eine eigene Strecke wobei der Ausgangspunkt das Museum in Gramzow ist.

Am 31. Dezember 2001 wurden Lützlow, Meichow und Polßen eingemeindet.[3]

Politik

Wappen

Das Wappen wurde am 26. Januar 2000 genehmigt.

Blasonierung: „In einer silbern gefugten roten Ziegelmauer ein spitzbogiges, silbern gerahmtes blaues Fenster, oben beseitet von zwei silbernen Dreipässen, darin ein stehender, widersehender rot-bewehrter Storch in natürlichen Farben.“[4]

Infrastruktur

Sehenswürdigkeiten

Gut Polßen um 1860, Sammlung Alexander Duncker

In der Liste der Baudenkmale in Gramzow stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.

  • Eisenbahnmuseum mit der Gramzower Museumseisenbahn (Brandenburgisches Museum für Klein- und Privatbahnen am ehemaligen Bahnhof)

Seen

Das Dorf Gramzow liegt an den Seen Klostersee (auch Haussee) und Kantorsee. Im Ort befindet sich der Schulzensee.

In südlicher Richtung (an der B 198 nach Angermünde) liegt der Glambecksee.

Süd-westlich von Gramzow (in Richtung Melzow/Warnitz) befinden sich die Kuhseen (Großer und - Kleiner Kuhsee). Die Badestelle zum Großen Kuhsee erreicht man von Karlshof aus.

Der Klostersee in Gramzow. Im Hintergrund (linker Bildrand) der Gramzower Sportplatz. Am rechten Bildrand die Klosterruine.


Persönlichkeiten

  • Franz Theremin (1780–1846), evangelischer Theologe und Dichter
  • Bernhard von Schkopp (1817-1904), General der Infanterie
  • Anna Karbe (1852–1875), märkische Lieder- und Heimatdichterin
  • Annegret Hahn (* 1951), Dramaturgin, Regisseurin und Theaterintendantin
  • Walter Bredendiek (1926–1984), evangelischer Theologe und Heimatforscher
  • Hermann Remané (1864–1932), Erfinder, Elektrotechniker und Ehrendoktor

Literatur

  • Liselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil VIII, Uckermark, Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. http://www.statistik-berlin-brandenburg.de/Publikationen/Otab/2009/OT_A01-04-00_124_200812_BB.pdf
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  4. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg

Siehe auch

Uckermärkische Seen

Weblinks

 Commons: Gramzow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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