Groß Steinum

Groß Steinum
Ortswappen

Groß Steinum ist ein am Südhang des Dorms gelegender Ort im Landkreis Helmstedt. Groß Steinum hat circa 480 Einwohner und liegt knapp fünf Kilometer von der Stadt Königslutter am Elm entfernt. Bis zur Gemeindegebietsreform im Jahr 1974 war Groß Steinum eine eigenständige Gemeinde.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Dem Anschein nach wurde Groß Steinum in der sächsisch-fränkischen Zeit (501–900) errichtet. Ein urkundliche Namensgebung erfolgte erst 1226 mit Stenum. Ab 1311 wurde erstmals der Name Steinum erwähnt. Der Name Groß-Steinum bezieht sich hauptsächlich auf die steinige Landschaft (Wippstein und Bockshornklippe). Seit 1886 steht die Kirche in seiner heutigen Form als Kern in der Runddorfmitte. Durch das Dorferneuerungsprogramm, in den Jahren 1994 bis 2001, konnte Groß Steinum ungefähr 30 Gebäude und Anlagen sanieren bzw. erhalten. Zehn Gebäude im Dorf stehen unter Denkmalschutz.

Großsteingrab

Seit 1950 sind drei Großsteingräber der jüngeren Steinzeit aus der Zeit um 3500 v. Chr. rund um das Dorf erschlossen worden. In neuerer Zeit gibt es den FEMO (Freilicht Erlebnis Museum Ostfalen)-Lehrpfad-Großsteingrab rund um die Bockshornklippe. Hier lässt sich die sogenannte »Steinkammer von Groß Steinum«, ein rekonstruiertes Hünengrab, besichtigen.

Wappen

Groß Steinum hat, seit dem es ein Ortsteil von Königslutter ist, bereits zwei Wappen besessen. Das alte Wappen zeigte in Silber auf grünem Hügel einen braunen Stein, den Wippstein. Ein silberner Zinnenschildhaupt erinnert an einen befestigten Hof des Johanniterordens. Am 26. März 1990 nahm der Ortsrat das neue, geänderte Wappen an. Es zeigt nicht mehr den Wippstein sondern das achtspitzige Ordenskreuz der Johanniter. Die Farbgebung wurde nach Vorbild der Johanniter in rot-weiß geändert. Der Wellenbalken im unteren Teil stellt den Fluss Schunter dar.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Steinkammer von Groß Steinum — Die rekonstruierte Steinkammer von Groß Steinum liegt östlich der Straße von Groß Steinum nach Beienrode, genau nördlich von Groß Steinum im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen am Waldrand. Die Kammer des Ganggrabes wurde 1960 am jetzigen… …   Deutsch Wikipedia

  • Königslutter — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Königslutter/Elm — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Rottorf (Königslutter am Elm) — Rottorf ist ein Ortsteil von Königslutter am Elm mit etwa 600 Einwohnern. Rottorf liegt rund 1 km östlich von Königslutter in Richtung Helmstedt und Groß Steinum. Rottorf wurde 1245 erstmals urkundlich erwähnt. Vereine Der größte Verein des… …   Deutsch Wikipedia

  • Königslutter am Elm — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Königslutter-Beienrode — Beienrode ist ein südwestlich des Höhenzugs Dorm außerhalb der Kernstadt liegender Ortsteil von Königslutter am Elm im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen. Rund 30 Kilometer östlich von Braunschweig liegt es südlich der A 2/E 30; die Ausfahrt 59 …   Deutsch Wikipedia

  • Lübbensteine — Vollständig rekonstruiertes Nordgrab Unvollständiges Sü …   Deutsch Wikipedia

  • Ortsverzeichnis des ehemaligen Herzogtums Braunschweig im Königreich Westphalen — Nachfolgende Aufstellung beinhaltet die Orte des ehemaligen Herzogtums Braunschweig Lüneburg im Königreich Westphalen sowie der Orte aus den ehemaligen anderen, von den Truppen Napoleon Bonapartes zwischen 1806 und 1813 annektierten Gebieten im… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kirchen in der Landeskirche Braunschweig — Das Gebiet der braunschweigischen Landeskirche Die Marienkirche in Wolfenbüttel, Hauptkirche der Landeskirche Braunschweig Die Liste der Kirchen in der …   Deutsch Wikipedia

  • Schunter — Zufluss der Lutter (rechts) bei BeienrodeVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”