- Grube Eleonore
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Die Grube Eleonore am Fuße des Dünsbergs bei Gießen war eine der bedeutendsten Gruben im Biebertal.
Entstehung und Geschichte
Am 2. Mai 1856 wurde das Grubenfeld Eleonore an den in Gießen ausgebildeten Frankfurter Eisenhändler J.M. Bastert verliehen. Die Namensgebung dürfte auf Basterts älteste Tochter, Eleonore Elisabethe, zurückgehen.
Im Jahre 1864 am 10. September ging das Bergwerk an die neu gegründete Fellingshäuser Bergwerks-Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main über. An dem Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 250.000 Gulden hatte Bastert eine Beteiligung von 40 Prozent. Die Abnehmer des hochmanganhaltigen Brauneisenstein waren nach einer Mitteilung der Fellingshäuser Bergwerks-Gesellschaft Hüttenwerke im Saarland, Luxemburg und Ostfrankreich die es zur Verbesserung der Roheisenqualität ihrem Minette-Erzmöller zugaben.
Um das im Tagebau angeschnittene Grundwasser ableiten zu können wurde 1865 ca. 100 Meter oberhalb der Steinmühle an der Straße Bieber – Königsberg der 700 Meter lange August-Stollen vorgetrieben und im Jahre 1869 fertiggestellt.
Besonderheiten
In der Grube Eleonore wurde das Mineral Eleonorit entdeckt. Obwohl es mit dem Mineral Beraunit identisch ist, wurde es unter dem Namen Eleonorit international anerkannt und im Oxford English Dictionary aufgeführt.
Literatur
- Rolf Georg, Rainer Haus und Karsten Porezag: Eisenerzbergbau in Hessen, Hrsg. Förderverein Besucherbergwerk Fortuna, Wetzlar 1986, ISBN 3-925619-01-1
50.6366666666678.5805555555555Koordinaten: 50° 38′ 12″ N, 8° 34′ 50″ OKategorien:- Stillgelegtes Bergwerk in Hessen
- Biebertal
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