Grugabad

Grugabad
Grugabad 2006, von der Tribüne aus gesehen

Das Grugabad ist das größte Freibad der Stadt Essen. Im Stadtteil Rüttenscheid, südlich der Essener Innenstadt gelegen, bildet es einen Teil des Gruga-Komplexes, zu dem der Grugapark, die Grugahalle und die Messehallen gehören.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Essener Architekt Gerd Lichtenhahn plante im Auftrag der Stadt Essen ab 1963 das Grugabad. Es wurde am 17. Juni 1964 eröffnet.

Architektur und Ausstattung

Alle vier großen Schwimmbecken sind auf zwei verschiedenen Ebenen insgesamt höher als das umliegende Gelände angelegt, was zum einen die Wartung erleichtert und die Geräuschbelastung auf dem gesamten Gelände reduziert.[1]

Auf der oberen Ebene befindet sich ein, mit zehn Bahnen auf einer Größe von 25 mal 50 Metern, für Wettkämpfe geeignetes Sportbecken und ein 4,50 Meter tiefes 20 mal 20 Meter großes Sprungbecken mit 10-Meter-Turm.

In der unteren Plattform ist das 22 mal 63 Meter große Wellenbad und ein 25 mal 80 Meter umfassendes Nichtschwimmerbecken mit Rutschen eingelassen. Bei einem auf dieser Ebene befindlichen Kiosk kann man durch Glasscheiben unterhalb der Wasseroberfläche in das höher gelegene Sprungbecken sehen.

Verbunden sind die beiden Ebenen zentral durch eine großzügige Wendeltreppe, in deren unmittelbarer Nähe sich die Aussichtsplattform des Bademeisters befindet. Bis zu 25.000 Besucher pro Tag können sich auf dem insgesamt etwa 58.000 Quadratmeter großen Gelände verteilen. Das Bad ist mit einer 700 Plätze fassenden Tribüne ausgestattet. Es gibt einen Kinderspielplatz sowie ein rundes Planschbecken für die ganz Kleinen. Zu den Grünanlagen im Grugabad gehören zwei Beachvolleyballfelder.

Umbau des ehemaligen Grugabad-Restaurants

Zum Grugabad wurde in den 1960er Jahren ein Restaurant errichtet, das später geschlossen wurde und mehrere Jahre größtenteils leer stand. Wenige Räume wurden zwischenzeitlich von der Verkehrswacht genutzt.

Im August 2009 wurde im für 2,2 Millionen Euro kernsanierten Gebäude eine Kindertagesstätte für 50 Kinder eröffnet. In der oberen Etage findet eine Ausstellung zur Erlebniswelt Gas und Energie, das sogenannte Gaseum ihren Platz.[2]

Sportveranstaltungen

Vom 8. bis zum 15. September 2002 fanden im Grugabad die 5. Kanupolo-Weltmeisterschaften[3], und am 17. und 18. September 2005 die deutsche Kanupolo-Meisterschaft statt.

Vom 16. und 17. Mai 2009 fand im Grugabad die erste Deutsche Meisterschaft im Splashdiving statt, gefolgt von der mittlerweile vierten Splashdiving-Weltmeisterschaft im Zeitraum 15. und 16. August 2009.

Verkehrsanbindung

Es gibt zum Grugabad gehörige kostenpflichtige Parkplätze, die auch direkt von der A 52 erreicht werden können. Der ÖPNV verbindet das Bad mit der U-Bahn-Linie U11 und der Buslinie 142.

Trivia

Im Jahr 2007 wurde über das Grugabad die ProSieben-Reportage Rimini im Ruhrpott - Das größte Freibad im Revier gedreht.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Artikel über das Grugabad im Online-Architekturführer Ruhrgebiet
  2. Neue Ruhr Zeitung NRZ: Eine Kita auf dem Startblock – 29. Juni 2009
  3. 5.Kanupolo-Weltmeisterschaft vom 8.-15. September 2002 im Grugabad Essen auf www.essen.de
51.4244444444446.9880555555555

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