Grünheide (Mark)

Grünheide (Mark)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Grünheide (Mark)
Grünheide (Mark)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Grünheide (Mark) hervorgehoben
52.41666666666713.81666666666735
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Oder-Spree
Höhe: 35 m ü. NN
Fläche: 125,92 km²
Einwohner:

7.982 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km²
Postleitzahl: 15537
Vorwahl: 03362
Kfz-Kennzeichen: LOS
Gemeindeschlüssel: 12 0 67 201
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Am Marktplatz 1
15537 Grünheide (Mark)
Webpräsenz: Großgemeinde Grünheide
Amtsbürgermeister: Arne Christiani (Parteilos)
Lage der Gemeinde Grünheide (Mark) im Landkreis Oder-Spree
Bad Saarow Beeskow Berkenbrück Briesen Brieskow-Finkenheerd Diensdorf-Radlow Eisenhüttenstadt Erkner Friedland Fürstenwalde/Spree Gosen-Neu Zittau Groß Lindow Grünheide Grunow-Dammendorf Jacobsdorf Langewahl Lawitz Madlitz-Wilmersdorf Mixdorf Müllrose Neißemünde Neuzelle Ragow-Merz Rauen Reichenwalde Rietz-Neuendorf Schlaubetal Schöneiche Siehdichum Spreenhagen Steinhöfel Storkow Tauche Vogelsang Wendisch Rietz Wiesenau Woltersdorf Ziltendorf BrandenburgKarte
Über dieses Bild

Grünheide (Mark) ist eine Gemeinde südöstlich von Berlin im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Grünheide (Mark) besteht aus den Ortsteilen:

  • Grünheide (Mark) mit den Ortsteilen Grünheide, Alt Buchhorst, und Fangschleuse
  • Hangelsberg mit den Ortsteilen Spreetal und Wulkow
  • Kagel mit den Ortsteilen Finkenstein und Möllensee
  • Kienbaum
  • Mönchwinkel mit dem Ortsteil Neu Mönchwinkel
  • Spreeau mit den Ortsteilen Freienbrink und Spreewerder

Geschichte

Eingemeindungen

Am 31. Dezember 2001 wurden Kagel und Kienbaum eingemeindet.[2] Mit der Kommunalwahl am 26. Oktober 2003 wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform im Land Brandenburg aus dem Amt Grünheide (Mark) mit seinen amtsangehörigen Gemeinden Grünheide (mit den Ortsteilen Kagel und Kienbaum), Hangelsberg (mit Spreetal und Wulkow), Mönchwinkel und Spreeau die neue Gemeinde Grünheide (Mark) gebildet. [3]

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Grünheide besteht aus 18 Gemeindevertreterinnen und -vertretern und dem hauptamtlichen Bürgermeister.

  • SPD: 6 Sitze
  • Die Linke: 4 Sitze
  • CDU: 2 Sitze
  • Freiwillige Feuerwehr: 2 Sitze
  • Heimatverein Grünheide: 1 Sitz
  • Interessengemeinschaft Sport: 1 Sitz
  • Freie Wg: 1 Sitz
  • FDP: 1 Sitz

(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)

Wappen

Blasonierung: „In Grün eine aus einem fünfmal von Blau und Silber geteiltem Wellenschildfuß wachsende Schildkröte.“[4]

Flagge

Die Flagge der Gemeinde zeigt - bei Aufhängung an einem Querholz - drei Längsstreifen Grün – Weiß – Grün im Verhältnis 1:2:1 mit dem Gemeindewappen in der Mitte.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Grünheide (Mark) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler.

Baudenkmale

Die Kirche Zum Guten Hirten

Die evangelische Kirche Zum Guten Hirten im Ortsteil Grünheide ist ein 1892 errichteter neuromanischer Backsteinbau. Sie ist zusammen mit der tempelartigen Grabanlage der Familie Teich im Nordwesten des Kirchengebäudes in die Denkmalliste des Landkreis Oder-Spree aufgenommen. Weitere Baudenkmäler sind die Dorfkirchen in Kagel und Kienbaum sowie die Dorfschmiede in Kagel (Gerhart-Hauptmann-Straße 20), die Villenanlage mit Park im Grünheider Ortsteil Fangschleuse (Am Schlößchen 12) und das Wohnhaus mit Hofgebäude in Grünheide (Karl-Marx-Str. 25).

Naturdenkmäler

Auf dem Gebiet der Gemeinde befindet sich eine Seenplatte, vom Priestersee und dem Werlsee über den Baberowsee bis zum Liebenberger See.

Geschichtsdenkmale

  • Denkmal für die Opfer von Krieg, Faschismus und Gewaltherrschaft an der Großen Wallbrücke über die Löcknitz (ebenfalls Baudenkmal)
  • Gedenktafel von 1948 für die Opfer des Faschismus unterhalb der Kirche an der Karl-Marx-Straße
  • Sowjetisches Ehrenmal für gefallene Soldaten der Roten Armee Neue Erknerstr./Friedrich-Engels-Str.

Sport

Das Bundesleistungszentrum Kienbaum im gleichnamigen Ortsteil ist eines von noch vier deutschen Bundesleistungszentren für die Betreuung und das Training von Spitzensportlerinnen und -sportlern. Das Bundesleistungszentrum Kienbaum ist aus einer seit 1952 genutzten und später ausschließlich dem Leistungssport der DDR vorbehaltenen Anlage hervorgegangen. Museal erhalten ist die Unterdruckkammer zur Simulierung von Höhentrainingsbedingungen bis 4000 m Höhe. In den letzten Jahren wurde das Zentrum umfangreich erweitert und modernisiert. Es bietet heute den deutschen Spitzensportlerinnen und -sportlern beste Trainingsbedingungen zur Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe.

Persönlichkeiten

  • Robert Havemann: Er lebte hier in seinem Haus von 1976 bis 1979 wegen seiner Kritik an der SED und an der Ausbürgerung Wolf Biermanns unter Hausarrest und ständiger Bewachung und Abhörung des Anwesens durch die Stasi. Wichtige Informationen tauschte der Systemkritiker mit seinen Besuchern nur schriftlich aus. Man benutzte u.a. eine Schreibmaschine, in die der eine eine Frage tippte und der andere die Antwort. Wenige Tage vor seinem Tod konnte Biermann seinen alten Freund noch einmal mittels eines besonderen Einreisevisums hier in Grünheide diskret besuchen.

Quellenangaben

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  3. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  4. Wappenangaben aus der Hauptsatzung der Gemeinde

Weblinks


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