Gundholzen

Gundholzen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Gaienhofen
Gaienhofen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gaienhofen hervorgehoben
47.6830555555568.9822222222222425Koordinaten: 47° 41′ N, 8° 59′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Konstanz
Höhe: 425 m ü. NN
Fläche: 12,55 km²
Einwohner: 3227 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 257 Einwohner je km²
Postleitzahl: 78343
Vorwahl: 07735
Kfz-Kennzeichen: KN
Gemeindeschlüssel: 08 3 35 025
Adresse der Gemeindeverwaltung: Im Kohlgarten 1
78343 Gaienhofen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Uwe Eisch (CDU)

Gaienhofen ist eine Gemeinde am Bodensee im Landkreis Konstanz in Baden-Württemberg. Gaienhofen liegt auf der Halbinsel Höri zwischen dem Zeller See und dem Untersee.

Gaienhofen von der Schweiz aus gesehen

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Gaienhofen mit den seit 1974 eingemeindeten, ehemals selbstständigen Gemeinden Gundholzen, Hemmenhofen und Horn gehören acht Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser.
Zur Gemeinde Gaienhofen in den Grenzen von 1973 gehören das Dorf Gaienhofen und das Gehöft Honisheim. Zur ehemaligen Gemeinde Gundholzen gehören das Dorf Gundholzen und die Häuser Im Mettental. Zur ehemaligen Gemeinde Hemmenhofen gehört das Dorf Hemmenhofen und zur ehemaligen Gemeinde Horn gehören das Dorf Horn, der Weiler Hornstaad und das Gehöft Balesheim.
In der Gemeinde Gaienhofen im Gebietsstand von 1973 liegt die abgegangene Ortschaft Stöckenhof. Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Gundholzen liegen die Wüstungen Hof im Turbental, der Flurname Ob dem Hof deutet auf eine abgegangene Siedlung hin. [2]

Kirche St.Johann der Täufer und Veit in Horn
Gaienhofen um 1900

Ortsteil Horn

Horn liegt vom See aus gesehen zwischen den Seezeichen (für Untiefen) zwei bis sechs. Der Ort liegt an einem steil zum See abfallenden Hang. Direkt am See befindet sich das ehemalige Schloss Hornstaad (heute Uferrestaurant). Weiter landeinwärts erstreckt sich der unwegsame Höhenrücken Schiener Berg. Durch die Seelage und die geschützte Westflanke zum Schiener Berg ist Obstanbau möglich. [3]

Als Wahrzeichen der Höri gilt die Kirche von Horn mit ihrem alten Kirchfriedhof. Über die einmalige Sicht von der Pfarrkirche in Horn aus auf den Untersee bis zum Turm des Konstanzer Münsters ist der Ausspruch des badischen Großherzogs Friedrich I überliefert: „Wenn ich nicht Großherzog von Baden wäre, wollte ich Pfarrer von Horn sein.“[4]

Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Horn liegen die Wüstungen Himmern und Hofstetten.

Geschichte

Auf der Gemarkung der Gemeinde Gaienhofen befinden sich mehrere Siedlungen aus der Jungsteinzeit. Erwähnt sei insbesondere die Siedlung Hornstaad-Hörnle IA am Ufer der Hörispitze, die in einer über zehn Jahre dauernden Ausgrabung großflächig untersucht wurde und über dendrochronologische Datierungen auf circa 3900 v. Chr. datiert wird. Erwähnt wurde Gaienhofen erstmals 1295.

Eingemeindungen

  • 1974: Gundholzen, Hemmenhofen, Horn am Bodensee.

Wappen der Ortsteile

Politik

Gemeinderat

  • FWG 69,6 % (+9,2) – 10 Sitze (+1)
  • CDU 30,4 % (+0,9) – 4 Sitze (=)
  • Andere 0,0 % (−10,1) – 0 Sitze (−1)

Partnerschaften

  • St. Georges de Didonne, Frankreich
  • Balatonföldvár, Ungarn
  • Steckborn, Schweiz

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildungseinrichtungen

Neben der Hermann-Hesse-Hauptschule ist in der Gemeinde Schloss Gaienhofen - Evangelische Internatsschule am Bodensee[5] mit dem allgemeinbildenden Ambrosius-Blarer-Gymnasium und einem Wirtschaftsgymnasium beheimatet. Außerdem bestehen im Ortsteil Horn eine Grundschule und ein Kindergarten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Blick ins Hermann-Hesse-Höri-Museum in Gaienhofen

Museen

  • Hermann-Hesse-Höri-Museum und Hermann-Hesse-Haus mit Hesse-Garten: Der Schriftsteller Hermann Hesse lebte von 1904 bis 1907 zunächst im Gebäude des heutigen Hermann-Hesse-Museum zur Miete, bevor er mit seiner Frau Mia ein Haus am damaligen Ortsrand erbaute und bis 1912 bewohnte.
  • Otto-Dix-Haus in Hemmenhofen
  • Diverse Galerien, z.B. die Galerie Kränzel im Ortsteil Horn oder die Höri-Galerie in Gaienhofen.

Bauwerke

Schloss Gaienhofen mit Internat
  • Hermann Hesse-Haus beim Hermann-Hesse-Höri-Museum
  • Hermann Hesse-Haus im Erlenloh
  • Ludwig Finckh-Haus
  • Otto Dix-Haus
  • Brunnen von Peter Lenk mit Figuren aus dem Dix Bild Großstadt-Triptychon
  • Schloss Gaienhofen
  • Katholische Pfarrkirche St. Johann in Horn
  • Wasserturm
  • Evangelische Melanchtonkirche
  • Hermann-Hesse-Statue von Friedhelm Zilly
  • In Gundholzen Dorfbrunnen mit Skulpturengruppe von Friedhelm Zilly

Natur

  • Vogelerkundungsweg des NABU am Ufer des Bodensees

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 738–740
  3. Wilhelm Büsing: Bodensee-Uferbeschreibung mit Übersichtskarte. Verlag Paula Büsing, Konstanz 1984, S. 80
  4. Gedenktafel an der Außenmauer der Pfarrkirche von Horn durch den Verkehrsverein Horn-Gundholzen
  5. Impressum der Schule

Weblinks


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