Gössenheim

Gössenheim
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Gössenheim
Gössenheim
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gössenheim hervorgehoben
50.0194444444449.7805555555556172
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Main-Spessart
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Gemünden am Main
Höhe: 172 m ü. NN
Fläche: 11,5 km²
Einwohner:

1.254 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 109 Einwohner je km²
Postleitzahl: 97780
Vorwahl: 09358
Kfz-Kennzeichen: MSP
Gemeindeschlüssel: 09 6 77 132
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Frankfurter Straße 4 a
97737 Gemünden a.Main
Webpräsenz: www.goessenheim.de
Bürgermeister: Theodor Gärtner (UGB)
Lage der Gemeinde Gössenheim im Landkreis Main-Spessart
Hessen Baden-Württemberg Würzburg Landkreis Aschaffenburg Landkreis Miltenberg Landkreis Bad Kissingen Landkreis Kitzingen Landkreis Würzburg Forst Lohrerstraße Gemeindefreies Gebiet Rothenberg Ruppertshüttener Forst Ruppertshüttener Forst Partensteiner Forst Partensteiner Forst Langenprozeltener Forst Herrnwald Haurain Hafenlohr Fürstlich Löwensteinscher Park Frammersbacher Forst Frammersbacher Forst Frammersbacher Forst Forst Aura Forst Aura Gemeindefreies Gebiet Burgjoß Gemeindefreies Gebiet Burgjoß Schollbrunn Bischbrunn Thüngen Partenstein Mittelsinn Hasloch Neuhütten (Unterfranken) Rechtenbach Rechtenbach Hafenlohr Hafenlohr Lohr am Main Lohr am Main Zellingen Wiesthal Urspringen Rothenfels Roden (Unterfranken) Rieneck Retzstadt Obersinn Obersinn Obersinn Neustadt am Main Neuendorf (Unterfranken) Marktheidenfeld Triefenstein Kreuzwertheim Karsbach Karlstadt Karbach (Unterfranken) Himmelstadt Gräfendorf Gössenheim Gemünden am Main Frammersbach Frammersbach Fellen Eußenheim Erlenbach bei Marktheidenfeld Birkenfeld (Unterfranken) Aura im Sinngrund Aura im Sinngrund Arnstein (Unterfranken) Burgsinn Steinfeld (Unterfranken) Landkreis SchweinfurtKarte
Über dieses Bild

Gössenheim ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gemünden am Main.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Gössenheim liegt an der Wern in der Region Würzburg.

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Gössenheim hat zwei amtlich benannte Ortsteile[2]:

  • Gössenheim
  • Sachsenheim

Geschichte

Bereits zu Anfang des 7. Jahrhunderts war die Main- und Werngegend dem Merowingerreich unterworfen und fränkische Siedler hatten sich in großer Anzahl hier festgesetzt. So mischte sich im Werntal alemannische, thüringische, warnische und fränkische Bevölkerung.

Geschichtlich ist der Ortsname Gössenheim 779 erstmalig erwähnt worden. Die adelige Witwe Hadaburch schenkte die Gemarkung Gössenheim mit allen Häusern und Leibeigenen an das Kloster Echternach im heutigen Luxemburg. Schon zur Zeit Karls des Großen muss Gössenheim Königsgut und ein nicht unbedeutender Ort gewesen sein.

Die Homburg (ursprünglich „Hohenberg“) wurde in ihrer steinernen Gestaltung frühestens Mitte des 12. Jahrhunderts durch hessische Mininsteriale erbaut. Durch Erbfolge ging sie 1381 an die Familie von Bickenbach über. 1469 wurde der Ort mit der Homburg und den umliegenden Ortschaften an das Hochstift Würzburg verkauft.

Gössenheim bildete bis etwa 1870 ein bewehrtes Dorf, dessen Ortskern durch die auch heute noch teilweise erhaltene Ringmauer umgeben und nach Osten, Norden und Westen gesichert war. Gössenheim liegt heute an der Bundesstraße 27 zwischen Karlstadt und Hammelburg und gehört zum Nahbereich des Unterzentrums Gemünden in der Region Würzburg.

Das Wahrzeichen von Gössenheim stellt die mächtige Burgruine Homburg dar. Weit über die Grenzen der näheren Umgebung hinaus bekannt ist das seit 1946 am Pfingstmontag stattfindende Sängerfest auf der Homburg, das Besucher aus nah und fern anzieht. Auch der aus den Reben der neuen Weinberge gewonnene Wein trägt den Namen der Burgruine, nämlich „Gössenheimer Homburg“.

Blick auf das Dorf von Westen (im Hintergrund Ruine Homburg)

Religionen

Die politische Gemeinde Gössenheim ist flächengleich mit der katholischen Pfarrei St. Radegundis Gössenheim des Bistums Würzburg. Außer der Pfarrkirche in Gössenheim mit ihrem gotischen Turm und dem modernen Langhaus von 1960 gibt es im Ortsteil Sachsenheim die barocke Filialkirche St. Hubertus.

Einwohnerentwicklung

  • 1970: 1.070 Einwohner
  • 1987: 1.167 Einwohner
  • 2000: 1.272 Einwohner
  • 2006: 1.357 Einwohner

Politik

Bürgermeister ist Theo Gärtner (Unabhängige Gössenheimer Bürger). Er wurde im Jahr 2008 Nachfolger von Johann Popp (CSU). Popp wiederum wurde 2002 Nachfolger von Manfred Marold (CSU/Freie Wählergemeinschaft).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 615.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 186.000 €.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 269 und im Bereich Handel und Verkehr 28 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 46 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 416. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 5 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 23 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 281 ha, davon waren 239 ha Ackerfläche und 33 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen, Stand (1. September 2011):

  • Kindergarten: 80 Plätze mit 70 Kindern
  • Grundschule: acht Lehrer bei 100 Schülern


Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111119/193935&attr=OBJ&val=1722

Weblinks

 Commons: Gössenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gössenheim — Gössenheim …   Wikipédia en Français

  • Gössenheim — Infobox Ort in Deutschland Wappen = Wappen goessenheim.jpg lat deg = 50 |lat min = 1 lon deg = 9 |lon min = 47 Lageplan = Bundesland = Bayern Regierungsbezirk = Unterfranken Landkreis = Main Spessart Verwaltungsgemeinschaft = Gemünden am Main… …   Wikipedia

  • Gossenheim — Original name in latin Gssenheim Name in other language State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 50.01667 latitude 9.78333 altitude 172 Population 1319 Date 2011 04 25 …   Cities with a population over 1000 database

  • Homburg (Gössenheim) — Homburg Burgruine Homburg bei Gössenheim Alternativname(n): Burg Hohenberg …   Deutsch Wikipedia

  • Homburg ob der Wern — p3 Homburg Burgruine Homburg bei Gössenheim Entstehungszeit: 1018 …   Deutsch Wikipedia

  • Wern — Untere Mühle bei EußenheimVorlage:Infobox Fluss/KARTE fehlt Daten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Orte im Landkreis Main-Spessart — Die Liste der Orte im Landkreis Main Spessart listet die amtlich benannten Gemeindeteile (Hauptorte, Kirchdörfer, Pfarrdörfer, Dörfer, Weiler und Einöden) im Landkreis Main Spessart auf.[1] Systematische Liste Alphabet der Städte und Gemeinden… …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Richard Habermann — (* 31. Juli 1926 in Gössenheim; † 22. Januar 2001) war ein deutscher Pharmakologe und Toxikologe. Inhaltsverzeichnis 1 Beruflicher Werdegang 2 Ehrungen 3 Arbeitsgebiete …   Deutsch Wikipedia

  • Hohemburg — Homburg (Kurzform zu ‚Hohenburg‘ über historisch Hohemburg) ist der Name folgender geographischer Orte: Hessen Homburg, eine Landgrafschaft im Deutschen Bund die historische Reichsherrschaft Homburg Ortschaften: Bad Homburg vor der Höhe… …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Mittelmain — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”