Güsten

Güsten
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Güsten
Güsten
Deutschlandkarte, Position der Stadt Güsten hervorgehoben
51.79722222222211.6192
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Salzlandkreis
Verbandsgemeinde: Saale-Wipper
Höhe: 92 m ü. NN
Fläche: 24,25 km²
Einwohner:

4.518 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 186 Einwohner je km²
Postleitzahl: 39439
Vorwahl: 039262
Kfz-Kennzeichen: SLK
Gemeindeschlüssel: 15 0 89 165
Adresse der
Stadtverwaltung:
Platz der Freundschaft 1
39439 Güsten
Webpräsenz: www.wipperaue-guesten.de
Bürgermeister: Helmut Zander (SPD)
Lage der Stadt Güsten im Salzlandkreis
Barby Seeland Seeland Bördeaue Seeland Börde-Hakel Börde-Hakel Ilberstedt Borne Seeland Seeland Wolmirsleben Giersleben Seeland Güsten Plötzkau Alsleben (Saale) Nienburg (Saale) Egeln Barby Bernburg Calbe (Saale) Schönebeck (Elbe) Bördeland Könnern Hecklingen Aschersleben StaßfurtKarte
Über dieses Bild

Güsten ist eine Stadt in der Verbandsgemeinde Saale-Wipper im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Der Ort liegt nordöstlich von Aschersleben an der B 185 im Tal der Wipper. Güsten ist ein Bahnknoten mit Strecken nach Magdeburg, Köthen, Sandersleben (weiter nach Halle oder Erfurt) und Aschersleben. Die Kanonenbahn über Calbe nach Berlin ist stillgelegt. Frühere Namen von Güsten waren Guddenstein, Gustein und Gusthen. Als Eisenbahnstützpunkt hatte Güsten Bedeutung durch seine Lage nördlich der Harzausläufer. Als Gegenpart zu Sangerhausen, das an den südlichen Ausläufern liegt, waren in beiden Orten die Lokomotiven für die Harzquerung der Kanonenbahn stationiert. Das Bahnbetriebswerk Güsten wurde 1995 geschlossen. Es sind verschiedene Industriebetriebe ansässig, unter anderem ASTRA-Türen GmbH, Ehlert Apparatebau GmbH, HAHN-Elektrobau GmbH.

Zu Güsten gehört der Ortsteil Osmarsleben. Zum 1. Januar 2010 wurde Amesdorf, welches bis dahin von der Stadt Staßfurt verwaltet wurde, nach Güsten eingemeindet.[2] Außerdem wurde Güsten zum 1. Januar 2010 Teil der neuen Verbandsgemeinde Saale-Wipper.[3]

Güsten hat vier Friedhöfe, darunter einen jüdischen Friedhof, sowie einen Friedhof in Osmarsleben. Der jüdische Friedhof liegt am Bahnübergang nach Rathmannsdorf und ist der älteste Friedhof des Ortes.

Die Feuerwehr der Stadt Güsten setzt sich aus der Stadtfeuerwehr Güsten mit angeschlossener Jugendabteilung und der Ortsfeuerwehr Osmarsleben zusammen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Gedenkstein auf dem Ortsfriedhof für den kommunistischen Spanienkämpfer Walter Munke, der 1942 im KZ Mauthausen ermordet wurde
  • Gedenktafel von 1970 am Schulhort Stadtgraben 13 zur Erinnerung an die dort gequälten sowjetischen Kriegsgefangenen während des Zweiten Weltkrieges
  • Gedenkstein und zwei Informationstafeln am Eingang zum jüdischen Friedhof Rathmannsdorfer Straße zur Erinnerung an die Opfer der Shoa
  • Gedenktafel an der ehemaligen POS Karl-Marx zur Erinnerung an den kommunistischen Widerstandskämpfer Werner von Trittenbein, ermordet 1944

Persönlichkeiten

  • August Carl Alexander von Zanthier (1734–1815), hessischer und anhaltischer Hofbeamter und Schriftsteller, Gutsbesitzer in Güsten, starb hier
  • Arno Philippsthal (1887–1933), Arzt und eines der ersten jüdischen Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft in Berlin, wurde in Güsten geboren

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Bevölkerung der Gemeinden nach Landkreisen; Stand: 31. Dez. 2010 (PDF; 231 KB) (Hilfe dazu)
  2. Volksinitiative Sachsen-Anhalt 2011: Eingemeindung Amesdorfs nach Güsten
  3. mz-web.de: Gründung der Verbandsgemeinde Saale-Wipper

Weblinks

 Commons: Güsten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Hans Joachim Kessler: Güsten-Anhalt: Eine Reise durch das Güstener Becken und die Wipperaue. Verlag Kirchschlager, Güsten 2001, ISBN 3-934277-03-9.

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