Güterallokation

Güterallokation

Unter Allokation (lat.: locare, mlat.: allocare „platzieren“, im weiteren Sinne „zuteilen“) versteht man allgemein die Zuordnung von beschränkten Ressourcen zu potentiellen Verwendern. Kennzeichnend ist, dass eine bereits allozierte Ressource nicht gleichzeitig einem anderen Subjekt oder Objekt zur Verfügung stehen kann.


Insbesondere versteht man darunter:

  • die Reservierung von Hauptspeicher oder anderen Ressourcen, siehe Allokation (Informatik)
  • das Zuordnen knapper Ressourcen auf verschiedene Verwendungsmöglichkeiten in einer Ökonomie, siehe Ressourcenallokation
  • die Zuteilung von Emissions- und Energiebeiträgen zu der eigentlichen Quelle, siehe Allokation (Ökobilanz)
  • die Zuweisung von Organspenden zu Bedürftigen nach moralischen Gesichtspunkten, siehe auch Allokationsethik
  • die Zuordnung von Risiken zu verschiedenen Risikoträgern, insbesondere bei komplexen Verträgen (z. B. bei Public-Private-Partnership-Verträgen)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Unmöglichkeitstheorem — I. Ordnungsökonomik:1. Charakterisierung: Erstmalig 1920 von ⇡ Mises aufgestellte Behauptung, dass in einer sozialistischen Wirtschaftsordnung mit Staatseigentum an den Produktionsmitteln eine rationale, knappheitsbezogene Güterallokation wegen… …   Lexikon der Economics

  • Aufarbeitung der Vergangenheit — Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin Als Vergangenheitsbewältigung wird gewöhnlich der Umgang mit der Zeit des Nationalsozialismus und damit Gewaltherrschaft, Völkermord, Holocaust, Kriegsschuld, Verbrechen gegen die Menschlichkeit …   Deutsch Wikipedia

  • Banktheorie — Die Banktheorie (auch: Theorie der Finanzintermediation) umfasst die theoretische Erforschung der Bank als Finanzintermediär. Die allgemeine Definition eines Finanzintermediärs sieht dessen Tätigkeit in der Produktion, dem Handel und der… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichtsaufarbeitung — Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin Als Vergangenheitsbewältigung wird gewöhnlich der Umgang mit der Zeit des Nationalsozialismus und damit Gewaltherrschaft, Völkermord, Holocaust, Kriegsschuld, Verbrechen gegen die Menschlichkeit …   Deutsch Wikipedia

  • Gütermärkte — Historische Abbildung eines Marktes Der Begriff Markt (v. lat.: mercatus Handel, zu merx Ware) bezeichnet im engeren Sinne den Ort, an dem Waren regelmäßig gehandelt oder getauscht werden (Handelsplatz). Im weiteren Sinne bezeichnet der Begriff… …   Deutsch Wikipedia

  • Markt — Historische Abbildung eines Marktes Der Begriff Markt (von lat.: mercatus Handel, zu merx Ware) bezeichnet im engeren Sinne den Ort, an dem Waren regelmäßig gehandelt oder getauscht werden (Handelsplatz). Im weiteren Sinne bezeichnet der Begriff… …   Deutsch Wikipedia

  • Marktmodell — Historische Abbildung eines Marktes Der Begriff Markt (v. lat.: mercatus Handel, zu merx Ware) bezeichnet im engeren Sinne den Ort, an dem Waren regelmäßig gehandelt oder getauscht werden (Handelsplatz). Im weiteren Sinne bezeichnet der Begriff… …   Deutsch Wikipedia

  • Märkte — Historische Abbildung eines Marktes Der Begriff Markt (v. lat.: mercatus Handel, zu merx Ware) bezeichnet im engeren Sinne den Ort, an dem Waren regelmäßig gehandelt oder getauscht werden (Handelsplatz). Im weiteren Sinne bezeichnet der Begriff… …   Deutsch Wikipedia

  • Politikversagen — Unter Staatsversagen (auch Politikversagen) versteht man in den Wirtschaftswissenschaften durch staatliche Eingriffe in den Markt verursachte, bezogen auf die neoklassische Theorie suboptimale Ergebnisse. Diese können sich beispielsweise als… …   Deutsch Wikipedia

  • Staatsversagen — Unter Staatsversagen (auch Politikversagen) versteht man in den Wirtschaftswissenschaften durch staatliche Eingriffe in den Markt verursachte, bezogen auf die neoklassische Theorie suboptimale Ergebnisse. Diese können sich beispielsweise als… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”