Alisa Galljamowa-Iwantschuk

Alisa Galljamowa-Iwantschuk

Alissa Michailowna Galljamowa (* 18. Januar 1972 als russisch Алиса Михайловна Галлямова) ist eine russische Schachspielerin tatarischer Herkunft.

Schachlich unterrichtet wurde sie in der All-Russia Chess Grandmasters school (ACGS). Sie ist Großmeister der Damen (seit 1989) und Internationaler Meister der Männer. Galljamowa spielte zuerst für den sowjetischen, dann für den ukrainischen und inzwischen für den russischen Schachverband.

Erfolge

1987 wurde sie in Innsbruck U16-Weltmeisterin. 1988 gewann sie in Adelaide die U20-Schachweltmeisterschaft. Bei der Mannschaftseuropameisterschaft 1992 in Debrecen erhielt sie, für die Ukraine spielend, für ihr Ergebnis von 6,5 aus 7 am ersten Brett sowohl eine Goldmedaille für ihre Punktausbeute von 92,9 Prozent als auch für ihre Elo-Zahl von 2689 in diesem Turnier. 1997 gewann sie in Elista die russische Frauenmeisterschaft. Im selben Jahr sollte sie einen Kandidatenvergleichskampf für die Weltmeisterschaft gegen die Chinesin Xie Jun spielen, aber weil Galljamowa nicht den kompletten Vergleich in China spielen wollte, wurde Xie Jun zur Gewinnerin ausgerufen. Nachdem bei der Weltmeisterschaft 1999 Zsuzsa Polgár nicht antrat, durfte Galljamowa erneut gegen Xie Jun spielen, verlor aber mit 6,5-8,5. Die erste Hälfte wurde in Kasan gespielt, die zweite in Shenyang. Im Jahre 2000 gewann sie mit Agrouniverzal Belgrad die European Club Cup genannte Vereinseuropameisterschaft der Frauen in Halle (Saale). Bei der Europaeinzelmeisterschaft 2002 in Warna (Bulgarien) erkämpfte sie im Stechen die Bronzemedaille. Beim European Club Cup 2003 in Rethymno auf Kreta musste sie ihren Platz im Männerteam ihres Vereins Ladja Kasan für Garri Kasparow räumen, erreichte dann aber mit der Frauenmannschaft den dritten Platz und die beste Wertung am Spitzenbrett mit einer Elo-Performance von 2696. Bei der Frauenweltmeisterschaft 2006 in Jekaterinburg wurde sie Vizeweltmeisterin. Sie verlor das Finale gegen Xu Yuhua 0,5:2,5.

Ihre aktuelle Elo-Zahl beträgt 2460 (Stand: Januar 2009). Sie wird als inaktiv geführt, da sie seit dem Nordural-Cup im Juli 2007 in Krasnoturjinsk keine gewertete Partie mehr gespielt hat. Bis Dezember 2003 war sie Dritte der Frauenweltrangliste. Ihre bisher höchste Elo-Zahl war 2560 im Juli 1998.

1991 heiratete sie den Supergroßmeister Wassyl Iwantschuk, von dem sie seit dem Jahr 2000 geschieden ist. Galljamowa lebt in Kasan, der Hauptstadt Tatarstans.

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