Hamburg-Alsterdorf

Hamburg-Alsterdorf
Wappen von Hamburg

Alsterdorf
Stadtteil von Hamburg

Neuwerk → zu Bezirk Mitte Duvenstedt Wohldorf-Ohlstedt Mellingstedt Bergstedt Volksdorf Rahlstedt Hummelsbüttel Poppenbüttel Sasel Wellingsbüttel Steilshoop Bramfeld Farmsen-Berne Eilbek Marienthal Wandsbek Tonndorf Jenfeld Moorfleet Allermöhe Neuallermöhe Spadenland Tatenberg Billwerder Lohbrügge Ochsenwerder Reitbrook Kirchwerder Neuengamme Altengamme Curslack Bergedorf Neuland Gut Moor Rönneburg Langenbek Wilstorf Harburg Sinstorf Marmstorf Eißendorf Heimfeld Hausbruch Neugraben-Fischbek Moorburg Francop Altenwerder Neuenfelde Cranz Rissen Sülldorf Blankenese Iserbrook Osdorf Lurup Nienstedten Othmarschen Groß Flottbek Ottensen Altona-Altstadt Altona-Nord Sternschanze Bahrenfeld Schnelsen Niendorf Eidelstedt Stellingen Lokstedt Hoheluft-West Eimsbüttel Rotherbaum Harvestehude Langenhorn Fuhlsbüttel Ohlsdorf Alsterdorf Groß Borstel Hohenfelde Dulsberg Barmbek-Nord Barmbek-Süd Uhlenhorst Hoheluft-Ost Eppendorf Winterhude Veddel Kleiner Grasbrook Steinwerder Wilhelmsburg Waltershof Finkenwerder St. Pauli Neustadt Hamburg-Altstadt HafenCity Hamburg-St. Georg Hammerbrook Borgfelde Hamm Hamm Hamm Rothenburgsort Billbrook Horn Billstedt Land Niedersachsen Land Schleswig-HolsteinLage in Hamburg
Über dieses Bild
Koordinaten 53° 36′ 39″ N, 10° 0′ 47″ O53.61083333333310.013055555556Koordinaten: 53° 36′ 39″ N, 10° 0′ 47″ O
Fläche 3,1 km²
Einwohner 12.881 (31. Dez. 2009)
Bevölkerungsdichte 4155 Einwohner/km²
Vorwahl 040
Bezirk Hamburg-Nord
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

Hamburg-Alsterdorf ist ein Hamburger Stadtteil im Bezirk Hamburg-Nord.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Alsterdorf liegt an der namensgebenden Alster, die den Stadtteil von Nordost nach Südwest durchfließt. Im Uhrzeigersinn grenzt Alsterdorf im Osten an den Stadtteil Ohlsdorf, im Süden an Winterhude und Eppendorf, sowie im Westen an Groß Borstel.

Geschichte

Alsterdorf wurde erstmals 1219 als „Alsterthorpe“ urkundlich erwähnt und gehörte seit dem 14. Jahrhundert abwechselnd zum Kloster Harvestehude (dem späteren St. Johannis-Stift) sowie zum holsteinischen Amt Trittau und kam somit 1773 unter dänische Verwaltung. 1803 gelangte es im Tausch gegen Bilsen bei Quickborn endgültig in hamburgischen Besitz, womit die Stadt die letzte Gebietslücke ihres Alsterbesitzes schließen konnte. Seit 1830 gehörte es zur Landherrenschaft der Geestlande.

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Alsterdorf ein reines Bauern- und Handwerkerdorf mit weniger als 150 Einwohnern. Um 1860 erwarb der Pastor Heinrich Matthias Sengelmann, nach dem später eine Straße im Stadtteil benannt worden ist, eine Kate im Ort und gründete dort ein Heim für Behinderte, die heutige Evangelische Stiftung Alsterdorf. Seit den 1870er Jahren siedelten sich mehrere Bleichereien und Wäschereien an. Ab 1920 entstanden erste Villenviertel an der Braband- und Inselstraße, 1935-38 die Gartenstadt zwischen Heilholtkamp und der Hochbahntrasse.

Einwohnerentwicklung

1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
12.455 12.487 12.551 12.563 12.520 12.449 12.622 12.577 12.476 12.209 12.027 11.847 11.827 12.180 12.379 12.480 12.723 12.825 12.872 12.955

Politik

Für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft und der Bezirksversammlung gehört Alsterdorf zum Wahlkreis Fuhlsbüttel-Alsterdorf-Langenhorn. Bei der Bürgerschaftswahl 2011 kam die SPD im Stadtteil auf 47,8% (+16,4), die CDU auf 22,5% (-23,2), die GAL auf 12,0% (+1,3), die FDP auf 8,8% (+3,1) und Die Linke auf 4,5% (-0,3). Alle übrigen Parteien erhielten zusammen 4,4% (+2,7).[1]

„Altes Krematorium“
Rückseite mit Anbau
Neben klassischem Backstein gibt es auch moderne Gewerbebauten in Alsterdorf.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Das „Alte Krematorium“ des Hauptfriedhof Ohlsdorf liegt auf dem Gebiet des Stadtteils Alsterdorf an der Alsterdorfer Straße (→Lage53.61836111111110.027666666667). Es ist mit dem Errichtungsjahr 1892 das älteste erhaltene Krematoriumsgebäude Deutschlands. Dazu gehörte ein mittlerweile eingeebneter Urnenhain. Es wurde 1933 durch das „Neue Krematorium“ auf dem nahegelegenen Friedhofsgelände des Hauptfriedhofes ersetzt. Nachdem der Verfall drohte, wurde das Alte Krematorium im Jahre 2000 zu einem Restaurant umgebaut. 2007 wurde das Gebäude verkauft und der Umbau in eine Schule begonnen. Das Schulkonzept wurde von den Leitern der Kinderwelt Hamburg e.V. entwickelt. Im September 2009 wurde die bilinguale Zukunftsschule Flachsland mit Räumlichkeiten für 120 Primarkinder und 60 Elementarkinder eröffnet.[2]

 Commons: Altes Krematorium Hamburg-Alsterdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Friedhöfe in Alsterdorf

Urnenfriedhof des Feuerbestattungsvereins zu Hamburg:

In der Zeit zwischen 1904 und 1955 für Beisetzungen von Urnen genutzte Bestattungsfläche auf dem Betriebsgelände des sogenannten Alten Krematoriums. Die Betreibergesellschaft, der Feuerbestattungsverein zu Hamburg, übergab die Verwaltung der Friedhofsfläche 1915 an den Hauptfriedhof Ohlsdorf.

Parks

Ein Teil des Alsterwanderwegs verläuft durch Alsterdorf. Dieser Abschnitt, der direkt am Fluss Alster gelegen ist, gehört zum Alsteroberlauf (auch: Streek).

Sport

Der SC Sperber Hamburg von 1898 ist der örtliche Sportverein. Seine Fußballmannschaft spielte von 1966 bis 1969 und von 1970 bis 1972 in der Fußball-Regionalliga Nord.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Mit den Haltestellen Sengelmannstraße und Alsterdorf gibt es zwei Haltepunkte der Hamburger U-Bahn-Linie 1 in dem Stadtteil. Die Fahrtzeit bis zum Hamburg Hauptbahnhof beträgt 20 bzw. 18 Minuten. Parallel zur U-Bahn-Strecke führt das Gleis der Güterumgehungsbahn.

Öffentliche Einrichtungen

Literatur

  • Von Altona bis Zollenspieker. Das Haspa-Handbuch für alle Stadtteile der Hansestadt, Hoffmann und Campe, Hamburg 2001. ISBN 3-455-11333-8. Artikel über Alsterdorf.

Siehe auch

Durch Verwaltungsreform gingen Gebiete Alsterdorfs an Winterhude:

Weblinks

 Commons: Hamburg-Alsterdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Privatzimmer Hamburg Alsterdorf — (Гамбург,Германия) Категория отеля: Адрес: Hindenburgstrasse 68, Се …   Каталог отелей

  • Alsterdorf — Lage des Stadtteils Alsterdorf Lage des Bezirks Hamburg Nord …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburg-Nord — Bezirk der Freien und Hansestadt von Hamburg …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburg (Land) — Bezirke und Stadtteile des Bundeslandes Hamburg Bezirk Einwohner       Fläche Einw./km² Hamburg Mitte 243.298 1071 107,1 km² 2271,69 Altona …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburg-Sankt Pauli — Lage des Stadtteils St. Pauli Lage des Bezirks Hamburg Mitte …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburg-Hoheluft-Ost — Lage des Stadtteils Hoheluft Ost Basisdaten Hoheluft Ost Bundesland: Hamburg Bezirk …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburg-Hoheluft-West — Lage des Stadtteils Hoheluft Ost Basisdaten Hoheluft Ost Bundesland: Hamburg Bezirk …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburg Hauptbahnhof — Blick auf den Hauptbahnhof von Süden Daten Kategorie 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Alsterdorf — Alsterdorf, Dorf in der hamburg. Landherrenschaft der Geestlande, an der Alster und nördlich bei Hamburg, hat große Anstalten für schwache und blödsinnige Kinder und (1900) 2152 Einw …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Hamburg-Fuhlsbüttel — Fuhlsbüttel Stadtteil von Hamburg …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”