Hamburg-Schnelsen

Hamburg-Schnelsen
Wappen von Hamburg

Schnelsen
Stadtteil von Hamburg

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Über dieses Bild
Koordinaten 53° 38′ 0″ N, 9° 55′ 0″ O53.6333339.916667Koordinaten: 53° 38′ 0″ N, 9° 55′ 0″ O
Fläche 9 km²
Einwohner 27.462 (31. Dez. 2009)
Bevölkerungsdichte 3051 Einwohner/km²
Postleitzahl 22455, 22457, 22459, 22453
Vorwahl 040
Bezirk Bezirk Eimsbüttel
Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein.

Schnelsen ist ein Stadtteil der Freien und Hansestadt Hamburg. Er gehört zum Bezirk Eimsbüttel.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Der Stadtteil liegt an der nordwestlichen Grenze der Hansestadt – nordwestlich des Stadtteils Niendorf und nördlich des Stadtteils Eidelstedt im Bezirk Eimsbüttel. An den Norden und den Westen des Stadtteils grenzt der Kreis Pinneberg, der zu Schleswig-Holstein gehört, mit den Gemeinden Bönningstedt (nördlich), Ellerbek (nordwestlich), Rellingen und Halstenbek (westlich).

Geschichte

Ehemaliges AKN-Bahnhofsgebäude Schnelsen

Schnelsen ist – wie Funde aus vorhistorischer Zeit beweisen – auf eine sehr alte Siedlung zurückzuführen. Auch der Name, vormals Snelsingh, verweist auf diese frühe Gründung, durch einen Mann names Snel. Urkundlich lässt es sich bis 1253 zurückverfolgen, 1347 wird es als Sneltzen im Einkünfteverzeichnis der Kirche in Eppendorf aufgeführt.[1] Es war lange Zeit eine kleine bäuerliche Siedlung mit wenigen Höfen. Im ausgehenden 19. Jahrhundert setzte dann, bedingt durch eine verbesserte Verkehrsanbindung und der Nähe zur Hansestadt Hamburg, ein stärkerer Zuzug von Familien ein, die in der Hansestadt arbeiteten.

Von 1912 bis 1978 gab es sogar eine Anbindung an die damalige Hamburger Straßenbahn. Schnelsen gehörte bis 1937 zum Kreis Pinneberg und war damit Teil der Provinz Schleswig-Holstein im ehemaligen Preußen. Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz vom 1. April 1937 wurde es in Hamburg eingemeindet. 1949 wurde in Schnelsen der Otto-Versand von seinem Namensgeber Werner Otto gegründet. Im gleichen Jahr wurde mit der Adventskirche die erste Kirche des Stadtteils errichtet. In den 1990er Jahren entstanden die Neubaugebiete „Süntelstraße“ und „Burgwedel“, die zirka 6.000 Einwohner in Schnelsen aufnahmen.

Politik

Für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft und der Bezirksversammlung gehört Schnelsen zum Wahlkreis Lokstedt-Niendorf-Schnelsen. Die Bürgerschaftswahl 2011 führte zu folgendem Ergebnis:[2]

  • SPD 53,0% (+19,7)
  • CDU 21,5% (-24,7)
  • GAL 8,8% (+1,0)
  • FDP 7,4% (+2,2)
  • Die Linke 4,5% (-0,8)
  • Übrige 4,8% (+2,7)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sport

Von 1987/88 bis zur Saison 1989/90 spielte der Verein TuS Germania Schnelsen drei Jahre lang in der Tischtennis-Bundesliga.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bahnhof Schnelsen der AKN

Verkehr

Durch Schnelsen verläuft die Bundesautobahn 7 mit den Anschlussstellen „Schnelsen“ und „Schnelsen-Nord“, die Bundesstraßen 4 und 447, und die AKN-Linie A 1 von Hamburg-Eidelstedt über Quickborn, Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen und Bad Bramstedt nach Neumünster mit den Haltestellen „Schnelsen“ und „Burgwedel“ auf Schnelsener Gebiet.

Buslinien im Hamburger Verkehrsverbund HVV durch das Schnelsener Gebiet:

  • 5 Burgwedel - Schnelsen - Niendorf – Lokstedt – Hoheluft – Universität – Hamburg Hauptbahnhof
  • 21 Niendorf Nord - Schnelsen - Eidelstedt – Lurup – Schenefeld – Osdorf – Klein Flottbek
  • 183 Schnelsen - Eidelstedt – Stellingen – Langenfelde - S Holstenstraße – Altona
  • 283 Schnelsen - Eidelstedt – Stellingen – Langenfelde - S Holstenstraße – S Reeperbahn - Altona - S Bahrenfeld - EEZ (Julius-Brecht-Straße)
  • 284 Niendorf-Nord - IKEA - Schnelsen - Eidelstedt – Lurup
  • 191 Schnelsen - Niendorf
  • 185 Ellerhoop - Pinneberg - Rellingen - Halstenbek - Schnelsen - Eidelstedt - Lurup
  • 195 Pinneberg - Rellingen - Ellerbek - Schnelsen - Niendorf Nord – Norderstedt-Garstedt

Literatur

  • Horst Grigat (Hrsg.): Hamburg-Schnelsen von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Selbstverlag, Hamburg 1996[3]

Weblinks

 Commons: Hamburg-Schnelsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Horst Beckershaus: Die Namen der Hamburger Stadtteile. Woher sie kommen und was sie bedeuten, Hamburg 2002, ISBN 3-434-52545-9, S. 107
  2. http://wahlen-hamburg.statistik-nord.de/frameset.php?file=status_karte&wahl=77&frame=true
  3. Hamburger Abendblatt vom 23. April 2003

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