Handball-Club Leipzig

Handball-Club Leipzig
HC Leipzig
Logo
Voller Name Handball-Club Leipzig
Abkürzung(en) HCL
Gegründet 1999
(vorher SC Lok Leipzig,
SC Leipzig, VfB Leipzig)
Vereinsfarben blau/ gelb
Halle Arena Leipzig
Plätze 7.600 Plätze
Präsident Axel Ehrhardt
Trainer Stefan Madsen
Liga 1. Bundesliga
2010/2011
Rang 3. Platz
DHB-Pokal 3. Platz
International Hauptrunde der Champions League
Homepage www.hc-leipzig.de
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Heim
Trikotfarben
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Trikotfarben
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Auswärts
Größte Erfolge
National 21 x Deutscher Meister

7 x Pokalsieger
1 x DHB-Supercup

International 2 x Europapokalsieger der Landesmeister

2 x EHF-Pokal-Sieger

Der Handball-Club Leipzig e.V. (HCL) ist ein erfolgreicher deutscher Handballsportverein aus Leipzig und gehört zu den traditionsreichsten Frauen-Handballclubs in Deutschland. Der HC Leipzig spielt in der deutschen Bundesliga der Frauen. Im Jahr 2010 gewann die Mannschaft zum sechsten Mal in der Vereinsgeschichte die gesamtdeutsche Meisterschaft. Die Heimspielstätte ist die Arena Leipzig mit einer Kapazität von 7.600 Zuschauer.

Inhaltsverzeichnis

Vereinsdaten

Der HCL ist ein reiner Frauenhandball-Verein und spielt mit der ersten Mannschaft in der 1. Bundesliga. Die zweite Mannschaft, auch „Juniorteam“ genannt, spielt in der Regionalliga Süd und besteht überwiegend aus Spielerinnen der A-Jugend. Der Verein ist für seine sehr gute Nachwuchsarbeit überregional bekannt und setzt auf eine kontinuierliche Ausbildung in allen Altersklassen.

Cheftrainer ist Heine Jensen, der den Posten nach der Saison 2007/2008 von Morten Arvidsson übernahm.

Von 2002 bis 2004 richtete der HCL zwischen Weihnachten und Silvester eines der bestbesetzten Frauenhandballturniere der Welt aus, das Handball Masters. Im Jahr 2004 erhielt das Turnier eine Aufwertung durch die Europäische Handballföderation (EHF) und wurde Austragungsort der erstmals stattfindenden „Clubteams EM“ - mit Vergabe des offiziellen Europameister-Titel für Clubteams.

Geschichte

Der Handball-Club Leipzig wurde im November 1999 gegründet, der sportliche Ursprung des Vereins geht jedoch viel weiter zurück. Als SC Lok Leipzig entstanden, ging der Verein 1963 in den neu gegründeten SC Leipzig über. Hier feierte der Namensvorgänger bis 1992 mit 14 DDR-Meister-Titeln, zwei Pokalsiegen und vier Europacupsiegen die größten Erfolge der Vereinsgeschichte.

Nach der Auflösung des SC Leipzig wechselte die Damenhandballabteilung zum wiedergegründeten VfB Leipzig. Dieser geriet jedoch Ende der 90er in immer größere finanzielle Probleme. Damit die Handballabteilung des Vereins, die einzige sportlich wie finanziell erfolgreiche Sparte des VfB, nicht von der drohenden Insolvenz betroffen werden konnte, entschloss man sich Ende 1999 zur Trennung vom VfB Leipzig und gründete mit dem HCL einen eigenen Verein.

Im Jahr 2005 wurde mit dem Zweitligisten SV Union Halle-Neustadt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die Zusammenarbeit erstreckt sich vor allem auf die Trainings- und Ausbildungsmethodik sowie auf regelmäßige gemeinsame Trainingseinheiten im Frauen- sowie Nachwuchsbereich.

In der Saison 2009/10 konnte der HC Leipzig, gegen Bayer 04 Leverkusen, die sechste gesamtdeutsche Meisterschaft feiern, was sie erneut zur Teilnahme an der EHF Champions League qualifizierte. Im DHB-Pokal erreichte man das Viertelfinale, wo man gegen den späteren Gewinner, Bayer 04 Leverkusen, ausschied. In der Champions League kam man in der Gruppenphase auf Platz zwei, hinter dem Viborg HK und erreichte damit die Hauptrunde, wo man gegen Larvik HK, Győri ETO KC und Rokometni Klub Krim den letzten Platz in der Tabelle einnahm und ausschied. Das Juniorteam beendete die Regionalliga Süd mit einem fünften Platz. Womit man sich für die neugeschaffene 3. Liga der nächsten Saison qualifizierte. Die A-Jugend des Vereins konnte sich, nach sechs Jahren, wieder einmal die Süddeutsche Meisterschaft sichern und im Finale, um die deutsche Meisterschaft, scheiterte man an der A-Jugend der SG Oeversee. Am Ende der Saison verließen Susann Müller, Sara Holmgren und Lisa Wirén den Verein.

Saison Platz Tore Diff. Punkte
2005/06 4. 678 : 525 + 153 33 : 11
2006/07 2. 726 : 615 + 111 39 : 05
2007/08 2. 787 : 645 + 142 36 : 08
2008/09 2. 641 : 584 + 057 28 : 16
2009/10 1. 706 : 582 + 124 39 : 05
2010/11 2. 658 : 558 + 100 35 : 09
Gold unterlegt: Gewinn der deutschen Meisterschaft
in den Meister-Play-Offs

Am Anfang der Saison 2010/11 verpflichtete man mit Anne Müller, Rannveig Haugen und Louise Lyksborg drei neue Spielerinnen. Aber die Saison verlief weniger Erfolgreich als das Jahr zuvor. Man konnte im Viertelfinale der deutschen Meisterschaft zwar den VfL Sindelfingen in zwei Spielen besiegen. Aber scheiterten dann im Halbfinale am Buxtehuder SV. Es war seit drei Jahren das erste Finale, welches ohne Leipziger Beteiligung ausgetragen wurde. In der Champions League verlief es genauso wie ein Jahr zuvor. In der Gruppenphase konnte man alle drei Auswärtsspiele, gegen Itxako Reyno De Navarra, Hypo Niederösterreich und DVSC-Korvex, gewinnen und zog somit in die Hauptrunde ein. Aber man schied dort wieder aus ohne auch nur einen Punkt gewonnen zu haben. Beste Torschützin in diesem Jahr war Karolina Kudłacz mit 79 Treffern in 12 Spielen. Die letzte Chance bestand im DHB-Pokal. Dort traf man am 21. Mai im Halbfinale auf den Thüringer HC und verlor mit 22:26. Im kleinen Finale besiegte man ganz knapp den zweitligist HSG Bensheim/Auerbach mit 23:22. Damit war der HC Leipzig zur nächsten Saison nur für den Europapokal der Pokalsieger qualifiziert. Das Juniorteam erreichte den dritten Platz in der neu geschaffenen 3. Liga. Auch die A-Jugend des HCL feierte zum zweiten Mal hintereinander den Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft. Am 11./12. Juni gewann man in Blomberg die deutsche Meisterschaft der A-Jugend. Sie setzten sich, im Finale des Final Fours, gegen die TSG Ketsch mit 29:28 durch. Am Ende der Saison verließ Heine Jensen den Verein, um als deutscher Nationaltrainer tätig zu werden. Dafür wurde Stefan Madsen als Nachfolger für die neue Saison bekannt gegeben.[1] Zum Ende der Saison verließen auch Maike Daniels, Sara Eriksson, Renate Urne, Mette Ommundsen und Maria Kiedrowski den Verein.

Für die Saison 2011/12 holte man Saskia Lang, Maura Visser, Anne Hubinger und Alexandra Mazzucco. Manche der Spielerinnen werden vorerst im Junioerteam eingesetzt.

Erfolge

Bundesligakader 2011/12

Nr. Name Nation Position geb. am HCL seit Vertrag bis letzter Verein
12 Katja Schülke DeutschlandDeutschland Tor 18.03.84 2008 30.06.2014 FHC Frankfurt/Oder
25 Julia Plöger DeutschlandDeutschland Tor 15.05.88 2009 30.06.2014 SV Union Halle-Neustadt
2 Rannveig Haugen NorwegenNorwegen RR 23.12.83 2010 30.06.2012 Team Esbjerg
3 Maura Visser NiederlandeNiederlande RM 01.06.85 2011 30.06.2013 KIF Kolding
5 Anne Ulbricht DeutschlandDeutschland RL 14.05.85 2001 30.06.2013 HSC 2000 Magdeburg
6 Louise Lyksborg DanemarkDänemark RA 17.01.88 2010 30.06.2012 FCK Håndbold
7 Natalie Augsburg DeutschlandDeutschland LA 15.11.83 2007 30.06.2013 TSG Ketsch
8 Anne Müller DeutschlandDeutschland KM 05.07.83 2010 30.06.2012 Bayer Leverkusen
10 Loraine-Eliza Hellriegel DeutschlandDeutschland RA 22.09.91 2010 30.06.2012 SV Union Halle-Neustadt
13 Luisa Schulze DeutschlandDeutschland KM 14.09.90 2006 30.06.2013 eigene Jugend
14 Karolina Kudłacz PolenPolen RL 17.01.85 2006 30.06.2013 AZS-AWFiS Gdańsk
15 Ania Rösler DeutschlandDeutschland RM 14.05.82 2009 30.06.2012 1. FC Nürnberg
18 Saskia Lang DeutschlandDeutschland RL 19.12.86 2011 30.06.2013 HSG Blomberg-Lippe
19 Anne Hubinger DeutschlandDeutschland RR 31.07.93 2011 30.06.2014 HSC 2000 Magdeburg
21 Alexandra Mazzucco DeutschlandDeutschland RR 29.01.93 2011 30.06.2014 ESV Regensburg
23 Marlene Windisch DeutschlandDeutschland LA 12.11.93 2007 30.06.2012 eigene Jugend

Zugänge 2011/12

Abgänge 2011/12

Bekannte Spielerinnen

Trainer

aktueller Trainerstab

  • Trainer: Stefan Madsen
  • Co-Trainer: Jochen Holz
  • Torwarttrainer: Peter Holzke
  • Manager: Kay-Sven Hähner
  • Physiotherapeuten: Christian Marcus, Julia Schössler
  • Teamarzt: Dr. Gotthard Knoll

Bisherige Trainer

  • Stefan Madsen (2011 bis heute)
  • Heine Jensen (2008 bis 2011)
  • Morten Arvidsson (2006 bis 2008)
  • Martin Fruelund-Albertsen (2004 bis 2006)
  • Maik Nowak (1995 bis 2004)

Fans

Der Verein genießt eine breite Unterstützung bei den regionalen Fans und verfügt deutschlandweit über den höchsten Zuschauerschnitt im Frauenhandball.

HC Leipzig II

Die zweite Mannschaft, genannt Juniorteam, spielt in der zur Spielzeit 2010/2011 neu gegründeten Liga 3. In der Saison 2002/03 konnte man die Meisterschaft der nicht mehr existenten Regionalliga Mitte gewinnen.[11]

Erfolge Jugend/Nachwuchs

  • 1994 Deutscher Vize-Meister der A-Jugend
  • 1995 Deutscher Meister der A-Jugend
  • 1997 Süddeutscher Meister der B-Jugend
  • 1997 Deutscher Vize-Meister der B-Jugend
  • 1998 Süddeutscher Meister der B-Jugend
  • 1998 Deutscher Vize-Meister der B-Jugend
  • 2000 Deutscher Vize-Meister der B-Jugend
  • 2002 Süddeutscher Meister der A-Jugend
  • 2002 Deutscher Vize-Meister der A-Jugend
  • 2003 Süddeutscher Meister der A-Jugend
  • 2003 Deutscher Meister der A-Jugend
  • 2004 Deutscher Vize-Meister der B-Jugend
  • 2004 Deutscher Vize-Meister der A-Jugend
  • 2010 Süddeutscher Meister der A-Jugend
  • 2010 Deutscher Vize-Meister der A-Jugend[12]
  • 2011 Süddeutscher Meister der A-Jugend[13]
  • 2011 Deutscher Meister der A-Jugend[14]

Einzelnachweise

  1. Däne Stefan Madsen ist neuer Cheftrainer des HCL
  2. HCL verpflichtet Nationalspielerin Saskia Lang
  3. HCL verpflichtet holländische Nationalspielerin Maura Visser
  4. HCL treibt Personalplanungen weiter voran
  5. Juniorinnen-Nationalspielerin kommt nach Leipzig
  6. Vertrag mit Maike Daniels wird in beiderseitigem Einvernehmen nicht verlängert
  7. Göppingen bestätigt Kiedrowski-Verpflichtung
  8. Sara Eriksson beendet ihre aktive Laufbahn nach dieser Saison
  9. Mette Ommundsen hängt ihre Handballschuhe an den Nagel
  10. Renate Urne hängt ihre Handballschuhe an den Nagel
  11. Abschlusstabelle der Regionalliga-Saison 2002/03
  12. HCL-A-Jugend Deutscher Vizemeister 2010
  13. A-Jugend verteidigt Süddeusche Meisterschaft
  14. HCL-A-Jugend Deutscher Meister 2011

Weblinks


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