Hanka Kupfernagel

Hanka Kupfernagel
Hanka Kupfernagel beim Crossrennen "Am Bornheimer Hang" in Frankfurt-Bornheim 2008

Hanka Kupfernagel (* 19. März 1974 in Gera) ist eine deutsche Profi-Radrennfahrerin. Sie wuchs in Neustadt an der Orla auf und begann in der dortigen Betriebssportgemeinschaft mit dem Radsport, bevor sie zum DDR-Leistungszentrum SG Wismut Gera wechselte. In ihrer Spezialdisziplin, dem Cross-Rennen, ist sie gegenwärtig dominierend in Deutschland und gehört zu den Besten der Welt. Daneben fährt sie auch erfolgreich bei Straßenrennen, auf der Bahn und bei Mountainbike-Wettbewerben.

Inhaltsverzeichnis

Profil

Hanka Kupfernagel gehört in ihrer Generation zu den größten Talenten des Frauen-Radsports. Sie ist sehr vielseitig: Neben ihren Erfolgen bei Olympischen Spielen und Internationalen Meisterschaften auf der Straße konnte sie ihre Leistungsstärke auch auf der Bahn beweisen – sie wurde 1991 und 1992 Juniorenweltmeisterin, konzentrierte sich aber in den folgenden Jahren nur auf die Straße. Erst 2004 kam sie zurück auf die Bahn und qualifizierte sich auf Anhieb mit drei dritten Plätzen bei den Weltcups in Manchester und Moskau für die Weltmeisterschaften, wo sie nur knapp die Olympiaqualifikation verpasste. Ihre Karriere wäre anders und möglicherweise erfolgreicher verlaufen, wenn sich die eigenwillige Athletin nicht Mitte der 90er Jahre mit den deutschen Radsportfunktionären überworfen hätte. Infolgedessen gründete Hanka Kupfernagel ein eigenes Team und verlagerte ihren Schwerpunkt auf den Rad-Cross und MTB.

Im Jahre 2000 trennte sich Hanka Kupfernagel von ihrem Mann, der gleichzeitig ihr Trainer und Manager war.[1] Anschließend war sie bis Herbst 2009 mit dem ehemaligen Radsportler Mike Kluge liiert, der ebenfalls als ihr Trainer und Manager tätig war.[2]

Ihr Bruder Stefan Kupfernagel war ebenfalls lange im Radrennsport erfolgreich.

2006 bis 2008

Nachdem Hanka Kupfernagel mit ihrem Weltmeisterschaftssieg 2005 in St. Wendel (30. Januar) eine Demonstration ihrer Stärke in der gegenwärtigen Cross-Szene abgeliefert hatte, musste sie sich 2006 von Anfang an der zahlenmäßigen Übermacht der Niederländerinnen stellen. Die knappe Niederlage schmerzte sie zwar, bestätigte aber dennoch ihre einzigartige Stellung: Seit Einführung der Cyclocross-Weltmeisterschaft der Frauen im Jahr 2000 belegte sie jedes mal einen Podiumsplatz, viermal (in den Jahren 2000, 2001, 2005 und 2008) gewann sie Gold. 2007 gewann sie das Zeitfahren bei der Straßen-Radweltmeisterschaft 2007 in Stuttgart.

Erfolge – Siege und Erfolge

1996: EM Gold Straßenrennen

1997–99: Weltranglisten-Erste Straße

1998: Sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen Bronze bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 1998

1999: Gesamtsiegerin Thüringen-Rundfahrt

2000:

2001: Gold Cyclocross-Weltmeisterschaft

2002: Silber Cyclocross-Weltmeisterschaft

2003:

2004:

2005:

2006:

2007:

2008:

2009:

2010:

2011:

  • Sieg Deutsche Meisterschaft im Radcross in Lorsch (10. nationaler Titel für Kupfernagel]
  • Sieg Deutsche Meisterschaft Berg in Albstadt-Pfeffingen

Einzelnachweise

  1. RP-online.de: "Radsportlerin Hanka Kupfernagel auf Teamsuche" abgerufen am 15. Februar 2010.
  2. Märkische Allgemeine.de: "Hanka Kupfernagel und Johannes Sickmüller gewinnen die Eliterennen"

Weblinks


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