Hans-Albert Walter (Künstler)

Hans-Albert Walter (Künstler)

Hans-Albert Walter (* 3. Juli 1925 in Kolberg, Pommern; † 2005 in Diepholz) war ein deutscher Künstler.

Walter lebte und arbeitete seit 1983 in Düsseldorf und in Diepholz (Niedersachsen) als Künstler. Seit 1956 beteiligte er sich an Ausstellungen. Seine Werke befinden sich in privatem und in öffentlichem Besitz. Walter ist insbesondere durch seine großformatigen Zahlenbilder bekannt geworden. Rainer Bessling, der in der Reihe Kunst der Gegenwart aus Niedersachsen 1999 eine Monographie über den Künstler herausbrachte, schrieb über ihn: „Seit Anfang der 1970er Jahre beschäftigte er sich ausschließlich mit den Zahlen 0 bis 9, deren Verwendung als Bildsujet er größte Varianten künstlerischer Fantasie abgewinnt. “ [1]

Im Jahr 1995 wurde er mit dem „Kulturpreis des Landkreises Diepholz“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Leben

1940, im Alter von 15 Jahren verlor Walter sein Gehör. Dennoch studierte er bis 1952 in Stettin, an der Akademie München und an der Hochschule in Bremen. 1952 heiratete er Dorothea, geb. Mack; sie übersiedelten 1954 aus Niedersachsen nach Düsseldorf, wo er sich als Industriegraphiker betätigte. Seit 1962 agierte er dann als freischaffender Künstler, der enge Beziehungen zur Düsseldorfer Avantgarde hegte und sich an Ausstellungen der Gruppe ZERO beteiligte. Ab 1983 lebte und arbeitete er in Diepholz/Niedersachsen und in Düsseldorf.

Auszeichnungen

  • 1966/68 Künstlerförderung der Stadt Düsseldorf (Förderpreise)
  • 1972 Pommerscher Kulturpreis Köln, Gürzenich
  • 1975 Lovis-Corinth-Preis der Künstlergilde (Ehrengabe), Museum Ostdeutsche Galerie (MOG) Regensburg
  • 1977 Preis des Kunstvereins Oberhausen „Das Revier als Faszination“
  • 1995 Kulturpreis des Landkreises Diepholz für das Lebenswerk
  • 2000 Medaille „pro arte“ der Künstlergilde Esslingen

Ausstellungen

Von 1956-89 hatte er zahlreiche Beteiligungen an „zahllosen Kunstereignissen, Einzelausstellungen in wichtigen Museen und Sammlungen“ (Eigenaussage H.-A. Walter)

Einzelausstellungen ab 1990

  • 1990 Hannover, Sprengel-Museum: „sequenz der stille“
  • 1992 Bremen, Weserburg, Gesellschaft für Aktuelle Kunst (GAK): „sequenz der stille“
  • 1995 Osnabrück, Kulturhistorisches Museum: „mein planetenraum der freiheit“
  • 2000 Diepholz, Kreissparkasse: „ein fest für die zahl“
  • 2001 Greifswald, Max-Planck-Institut / Pommersches Landesmuseum: „interplanetare räume“

Literatur

  • Hans-Albert Walter: mein planetenraum der freiheit – zur Verleihung des Kulturpreises des Landkreises Diepholz 1995. Mit einer Einführung von Thorsten Rodiek. Bramsche 1995, 139 S. m. 18 Fotos; ISBN 3-930595-18-4
  • Rainer Beßling: Kunst der Gegenwart aus Niedersachsen. 51, Schäfer, Hannover 1999, 87 S.; ISBN 3-88746-407-9
  • Hans-Albert Walter - Lebenswerk Malerei. In: Kulturpreisträger des Landkreises Diepholz 1989 bis 2006. (Red.: Susanne Hinrichs; Hrsg.: Gemeinnützige Stiftung Kreissparkasse Syke), Diepholz 2007, Seite 54-59

Weblinks

Quellen

  1. http://www.lottostiftung.de/front_content.php?idcatart=219&lang=1&client=1 2 Werke von Hans-Albert Walter in der Galerie der Niedersächsischen Lottostiftung

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