Hauptverband der Deutschen Bauindustrie

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
Logo des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie
Zweck: Wahrung der Interessen der deutschen Bauindustrie gegenüber Gesetzgeber, Regierung und Verwaltung
Vorsitz: Thomas Bauer
Gründungsdatum: 1948
Sitz: Berlin
Website: www.bauindustrie.de

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie ist der Arbeitgeberverband der industriellen Bauunternehmen der Bundesrepublik Deutschland. Er versteht sich darüber hinaus auch als Wirtschaftsverband und Fachverband für Bautechnik.

Inhaltsverzeichnis

Themen

Das Themenspektrum des Verbandes deckt erwartungsgemäß das gesamte Spektrum der Bauwirtschaft ab. Häufige Themen der Pressearbeit sind Forderungen nach weiteren öffentlichen Infrastrukturausgaben, nach einer Novellierung des Vergaberechtes, nach besseren Bedingungen für PPP-Projekte und die Darstellung des eigenen Beitrags in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Des Weiteren widmet sich der Verband der beruflichen Bildung.

Eigene Mitglieder

Mitglieder sind die jeweiligen bauindustriellen Verbände der Bundesländer sowie der Deutsche Asphaltverband e.V., der Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden e.V. (FVHF), die Vereinigung der Naßbaggerunternehmungen e.V., der Rohrleitungsbauverband e.V. und das Institut für Stahlbetonbewehrung e.V..[1]

Mitgliedschaft in anderen Verbänden

Struktur

Grundsatzfragen, die Aufnahme neuer Mitglieder und die Zusammensetzung des Präsidiums werden von der Mitgliederversammlung entschieden, die mindestens einmal jährlich stattfindet. Neben dem Präsidium und der Mitgliederversammlung sind der Wirtschaftspolitische Hauptausschuss, die Sozialpolitische Vertretung, der Hauptausschuss Technik und die Bundesfachabteilungen weitere Organe des Verbandes.[2]

Präsidium

Die Richtlinien der Verbandsarbeit werden durch das Präsidium bestimmt, sofern diese nicht durch die Mitgliederversammlung vorgegeben wurden.

  • Präsident: Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender der Bauer AG, Schrobenhausen
  • Vizepräsident Sozialpolitik: Klaus Hering, Gesellschafter der Noba Schlüsselfertigbau GmbH, Greifswald
  • Vizepräsident Wirtschaft: Thomas Bauer, (s. o.)
  • Vizepräsident Technik: Klaus Pöllath, Vorstand der Ed. Züblin AG
  • sowie 6 Vertreter aus sechs Großregionen

Lobbyismus

Ein Verbindungsbüro Parlament und Regierung in Berlin und eine Vertretung in Brüssel steht in ständigem Kontakt mit der Bundesregierung und dem Bundestag und soll die wichtigsten Zielsetzungen an die politischen Entscheidungsträger herantragen.

2006 kam heraus, dass eine Angestellte des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie als externe Mitarbeiterin im Bundesverkehrsministerium in der PPP-Arbeitsgruppe beschäftigt ist und dort unter anderem beim Entwurf des PPP-Beschleunigungsgesetzes mit der Neuregelung des Vergaberechts von Bauaufträgen betreut war.[3] Mittels PPP erhofft sich die Baubranche trotz klammer öffentlicher Kassen zukünftige Bauaufträge sichern zu können.

Presseorgan des Hauptverbandes ist die Zeitschrift baumarkt + bauwirtschaft.

Geschichte

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie entstand 1950 aus der „Arbeitsgemeinschaft der Bauindustrie der vereinigten Westzonen", die 1948 gegründet wurde. Vorgängerorganisationen waren der „Reichsverband des Ingenieurbaus“ (1933), die „Deutsche Arbeitsfront“ (1934) und die „Wirtschaftsgruppe Bauindustrie“ (1935).[4]

Abgrenzung zum Baugewerbe

Während der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie die industriellen Bauunternehmen vertritt – darunter die mittelständischen und großen Baukonzerne, setzt sich der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes für die handwerklichen Bauunternehmen ein – hauptsächlich kleine und mittlere Baufirmen.[5]

Quellen

  1. Liste der Landesverbände
  2. Satzung des Verbandes
  3. Hauptverband der Deutschen Bauindustrie auf keine-lobbyisten-in-ministerien.de
  4. Geschichte des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie auf schader-stiftung.de
  5. Interview mit Hans-Peter Keitel, ehemaliger Präsident, Tagesspiegel, 20. Februar 2006

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