Heike Langguth

Heike Langguth

Heike Langguth (* 22. Oktober 1979) ist zweifache deutsche Vize-Meisterin im Muay Thai.

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Sportliche Karriere

Heike Langguth begann ihre sportliche Karriere als Boxerin und trainierte wenig später in Weimar Kickboxen. 2004 begann sie beim 1. SSV Saalfeld 92 e.V. mit Muay Thai. Noch im gleichen Jahr wurde sie deutsche Vizemeisterin und konnte ihren Erfolg 2005 wiederholen. 2006 gründete sie den Verein „Bareknuckles e.V.“, der ein eigenes Trainingszentrum für Muay Thai, Kickboxen und traditionelles Boxen in Eckartsberga-Mallendorf betreibt. Langguth arbeitet als Trainerin und tritt für das Trainingszentrum „Bareknuckles Gym Germany“ auch bei internationalen Wettbewerben in Muay Thai und Kickboxen an.

Ehemalige Verbindungen in die extrem rechte Neoheiden- und Musikszene

Aus Kreisen der Antifa-Bewegung wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass Heike Langguth im rechtsextremen Flügel der Black-Metal-Szene aktiv war. Gemeinsam mit ihrem damaligen Lebensgefährten Ronald Möbus, dem Sänger der NSBM-Band Absurd und älteren Bruder des Bandgründers Hendrik Möbus, betrieb Langguth das NSBM-Label „Nebelfee Klangwerke“ (an dem Nachfolgelabel Nebelklang ist sie nicht mehr beteiligt), und einen Versandhandel und Ladengeschäft für Esoterik und Neuheiden-Artikel sowie rechtsextreme Literatur.[1] Für eine Solidaritätskampagne zugunsten des zu dem Zeitpunkt inhaftierten Hendrik Möbus soll Langguth als Inhaberin des Spendenkontos fungiert haben.[2] Außerdem war sie zwischen 1998 und 2002 Herausgeberin des rechtsextremen Fanzines „Germanenorden“ und Kontaktperson des „Germanischen Freyfrauen Bundes“ (GFFB), der eng mit der rechtsextremen und neuheidnischen „Deutschen Heidnischen Front“ (DHF) zusammenarbeitet. Sie gehörte der neuheidnischen „Artgemeinschaft Germanische Glaubens-Gemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung“ des bekannten Rechtsextremisten Jürgen Rieger an. Mehrfach organisierte Langguth Konzerte mit neonazistischen Black-Metal-Bands wie Funeral (Frankreich), Magog (Pirna), Totenburg und Absurd. Kritik rief unter anderem ein Interview mit Langguth in dem Saalfelder Stadtmagazin „Marcus“ hervor, in dem sie auf dem Titelbild mit einer Tätowierung abgebildet ist, die das rechtsesoterische Symbol der Schwarzen Sonne zeigte.[3][4] Seit 2003 ist Langguth nach eigenen Angaben nicht mehr mit rechtsextremen Aktivitäten in Erscheinung getreten; seitdem gäbe es weder personelle noch organisatorische Verbindungen zwischen Langguth und der rechtsextremen Szene.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Dornbusch/Killguss 2005, S. 163–164
  2. Dornbusch/Killguss 2005, S. 155
  3. Dornbusch/Killguss 2005, S. 159
  4. Michael Klarmann: "Unheilige Allianzen" zwischen der Musikwelt des Black Metal und jener der Neonazis. heise online, 14. Februar 2006, abgerufen am 17. Juli 2010.

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