Heinrich Janßen

Heinrich Janßen

Heinrich Janssen (* 13. Oktober 1932 in Kevelaer; auch Heinz Janßen) ist Weihbischof im Bistum Münster.

Leben

Heinrich Janssen studierte nach dem Abitur am Collegium Augustinianum Gaesdonck Katholische Theologie und Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Am 2. Februar 1961 empfing er das Sakrament der Priesterweihe und war anschließend als Kaplan der Gemeinde Hl. Dreifaltigkeit tätig. 1965 übernahm er das Amt eines Spiritual am Collegium Ludgerianum, ab 1966 das des Rektors und Referenten für die Seelsorge an den Realschulen im Bistum Münster. 1971 wurde Janssen stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Schule und Erziehung im Bischöflichen Generalvikariat, 1976 residierender Domkapitular in Münster und ab 1981 bischöflicher Generalvikar.

Papst Johannes Paul II. ernannte Janssen 1986 zum Titularbischof von Aquae Sirenses und bestellte ihn zum Weihbischof in Münster. Die Bischofsweihe spendete ihm am 21. September 1986 der Münsteraner Bischof Reinhard Lettmann; Mitkonsekratoren waren Heinrich Maria Janssen, Altbischof von Hildesheim, und Ludwig Averkamp, Bischof in Osnabrück und späterer Erzbischof von Hamburg. Janssen ist für den niederrheinischen Teil des Bistums Münster zuständig und hat seinen Sitz im Xantener Dom. Seit 1987 ist Janssen zusätzlich als Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die katholische Seelsorge im Bundesgrenzschutz tätig.

Janssen ist seit 1986 Ehrenmitglied des K.St.V. Markomannia im KV zu Münster und seit 1994 Ehrenmitglied der K.D.St.V. Winfridia (Breslau) Münster im CV.

Anlässlich der Vollendung seines 75. Lebensjahres und den im Kirchenrecht geltenden Bestimmungen hat Janssen bei Papst Benedikt XVI. sein Rücktrittsgesuch vom Amt des Weihbischofs eingereicht. Der Papst hat ihn jedoch gebeten, über den 75. Geburtstag hinaus weiter im Amt zu bleiben.

Bücher (zum Teil unter der Namensschreibweise Heinz Janßen)

  • Miteinander - Lieder und Texte für den Gottesdienst. Kevelaer: Butzon + Bercker 1970. 9. überarb. Aufl ebd. 1979. ISBN 3-7666-9029-9.
  • Nicht nur für den Gottesdienst. Kevelaer: Butzon + Bercker 1971. ISBN 3-7666-8508-2.
  • Denken, danken, feiern. Kevelaer: Butzon + Bercker 1974. ISBN 3-7666-8835-9.
  • Im Laufe eines Jahres - Kindergottesdienste im Grundschulalter. Kevelaer bzw. Hildesheim: Butzon + Bercker u. Bernward 1975. ISBN 3-7666-8934-7 bzw. ISBN 3-87065-069-9.
  • Messfeier mit Jugendlichen. In: Gemeinde im Herrenmahl. Kevelaer: Butzon + Bercker 1976.
  • Kirche erleben - Glaube erfahren am Beispiel des Bistums Münster. Kevelaer: Butzon + Bercker 1979. ISBN 3-7666-9051-5.
  • als Hrsg.: Liturgisches Handbuch. Kevelaer: Butzon + Bercker 1991. ISBN 3-7666-9645-9.
  • Der Mann am Rande - Josef aus dem Haus David. Kevelaer: Butzon + Bercker 1995. ISBN 3-7666-9927-X.
  • zusammen mit U. Grote (Hrsg.): Zwei Jahrtausende Geschichte der Kirchen am Niederrhein. Münster: Dialogverlag 1998. ISBN 3-933144-33-7. 2., überarb. Neuaufl. ebd. 2001. ISBN 3-933144-33-7.
  • als Hrsg.: Johann Heinrich Krickelberg, Pastor von Kevelaer 1817-1863. Tagebücher und Aufzeichnungen. Kevelaer: Kävels Bläche 2001. (= Kevelaer-Buch Nr. 5.) ISBN 3-935430-05-1.
  • Der Dornbusch brennt auch heute. Glauben in unserer Zeit. Kevelaer: Butzon + Bercker 2002. ISBN 3-7666-0468-6.
  • Perlen des Gebets - Der Rosenkranz - Hinführung und geistliche Deutung. Freiburg/BNr. u.a. Herder 2003. ISBN 3-451-28232-1.

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