Heinrich von Reder

Heinrich von Reder

Heinrich Reder auch Heinrich von Reder (* 19. März 1824 in Mellrichstadt; † 17. Februar 1909 in München) war ein bayerischer Militär, Dichter und Landschaftsmaler.

Leben

Reder, Sohn eines Gerichtsarztes, studierte Forstwissenschaft an der Forstakademie Aschaffenburg und an der Universität München. Er war Mitgründer des ältesten Forstcorps Corps Hubertia München. Ab 1846 Soldat, nahm er als Artillerieoffizier am Krieg von 1866 teil und erhielt für seine Verdienste im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 das Adelsprädikat. Seit 1881 im Ruhestand, wurde er 1908 zum Generalmajor befördert.

Reder gehörte dem Münchner Dichterkreis „Krokodile“ sowie dem Naturalistenkreis um Michael Georg Conrad an. Reder verfasste mehrere Gedichtbände und Landschaftsschilderungen. Darüber hinaus malte Reder vorwiegend Landschaften, vor allem Motive aus dem Dachauer Moos, Italien und Spanien.

Werke

  • Soldatenlieder von zwei deutschen Offizieren (zusammen mit K. Woldemar Neumann, 1853).
  • Gedichte (1859).
  • Der Bayerwald (geschildert und illustriert, 1861).
  • Federzeichnungen aus Wald und Hochland (Gedichtband, München 1885).
  • Wotans Heer. Märe aus dem Odenwald (Märchenepos, 1892).
  • Lyrisches Skizzenbuch (München 1893).
  • Rothes und blaues Blut. (München 1893).
  • Soldatenlieder von drei deutschen Offizieren (zusammen mit K. Woldemar Neumann und G. Betzel, 1893).
  • Mein Wanderbuch (1895).

Literatur

  • Nordisk familjebok. 2. Auflage. Band 22: Possession – Retzia. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1915, Sp. 1133.
  • Karl Bosl (Hg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, S. 617.
  • Walther Killy (Hg.): Literatur Lexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache. Band 9. Bertelsmann Lexikon Verlag, Gütersloh 1988, S. 328.
  • Rudolf Vierhaus (Hg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2. Auflage. Band 8 (Poethen–Schlüter). Saur, München 2007, S. 230.

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