Heinz Friedrich (Maler)

Heinz Friedrich (Maler)

Heinz Friedrich (* 19. Februar 1924 in Schwetzingen) ist ein deutscher Maler und Holzschneider.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Heinz Friedrich, Selbstportrait (Zeichnung 1989)

Heinz Friedrich absolvierte von 1939 bis 1942 eine Lehre als Maurer und Bautechniker; von 1942 bis 1945 war er Soldat. Anschließend studierte er von 1946 bis 1948 an der Akademie Stuttgart bei Hermann Sohn und 1948/49 an der Akademie Karlsruhe bei Wilhelm Schnarrenberger und Otto Laible. Seit 1950 ist er freischaffender Künstler. 1956 besuchte Heinz Friedrich die Sommerakademie Salzburg bei Oskar Kokoschka und Giacomo Manzù. An verschiedenen Bühnen war Heinz Friedrich als Bühnenbildner tätig. Ab 1968 begann er sich mit der Technik des Farbholzschnittes auseinander zu setzen und wurde 1970 Mitglied bei „XYLON“. Es entstanden zahlreiche Graphikeditionen, Mappenwerke, Plakate und Buchillustrationen. Zudem beschäftigte sich der Künstler in einer Ziegelei mit Terracotta, Engobe- und Glasurmalerei. Ebenso entstanden Projekte in Beton, Keramik, Eisenplastik, Wandmalerei und Glasfenster („Kunst am Bau“). Besonders bekannt wurde Heinz Friedrich als Porträtist. Eine enge Freundschaft verband ihn mit Bruno Müller-Linow.

Ehrungen

  • 1989 Stipendiat der Edward-Munch-Stiftung in Ekely/Oslo.
  • 1994 Verleihung der Karl Theodor-Medaille der Stadt Schwetzingen

Einzelausstellungen (Auswahl)

Heinz Friedrich, König, Schönheit und Tod (Farbholzschnitt 1986)
Heinz Friedrich, Kampfhahn (Farbholzschnitt 1985)
Heinz Friedrich, Das Sonntagskleid (Öl 1985)
  • 1959 Durban (Südafrika)
  • 1966 u. 1987 Stuttgart
  • 1971 Kunstverein Speyer
  • 1972 Kunstverein Heidelberg
  • 1974 Büchergilde Gutenberg, Mannheim
  • 1976 Pfalzgalerie Kaiserslautern
  • 1977 Saalbau Galerie, Darmstadt
  • 1978 Retrospektive Pfalzgalerie Kaiserslautern
  • 1980 Seedamm Kulturzentrum Pfäffikon (CH)
  • 1981 Villa Hammerschmidt, Bonn
  • 1985 Darmstadt
  • 1989 Kunstverein Schwetzingen; Amrum u. Wyk/Föhr
  • 1990 Zum alten Amtshaus Keller, Schaffhausen (CH)
  • 1992 Oberhessisches Museum, Giessen
  • 1994 Kunstverein Schwetzingen
  • 1995 Altes Stadtpalais, Zug (CH)
  • 2000 Gotha
  • 2001 Herrenhof Mußbach, Weinstraße
  • 2003 Kunstverein Aurich
  • 2007 Gleisweiler
  • 2008 Brühl
  • 2009 Kunstverein Schwetzingen
  • 2011 Galerie Kätelhön Möhnesee

Gruppenausstellungen (Auswahl)

  • 1954 „Junge Badische Kunst“, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
  • 1957 Kunstpreis Baden-Württemberg, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden
  • 1971 Berlin (mit XYLON)
  • 1975 Landeskunstausstellung Rheinland-Pfalz (Wanderausstellung durch Norwegen)
  • 1977 3rd Miami Graphics Biennal, Miami/Floria (USA)
  • 1980 4th Miami Graphics Biennal, Miami/Floria (USA) u. 8th International Poster Biennale Warschau (Polen)
  • 1981 Poster Biennale Lathie (Finnland)
  • 1982 Wien und Luxemburg (mit XYLON)
  • 1983 Traces et Signes, Sundgau (Frankreich) und Biennale Boissy, Paris (Frankreich)
  • 1984 Deutsche Druckgrafik, Baku (UdSSR)
  • 1985 Stuttgart (mit XYLON)
  • 1986 Poster Biennale Lahti (Finnland) u. Grafiktriennal Museum of modern Art, Toyama (Japan)
  • 1988 Landesvertretung Baden-Württemberg, Bonn u. Grafiktriennal Museum of modern Art, Toyama (Japan)
  • 1989 Künstler gegen den Krieg (mit XYLON), Berlin und Warschau (Polen)
  • 1991 Deutsche Hochdruckgrafik 90, Winterthur (Schweiz)
  • 1993 Künstlerhaus Karlsruhe „Schnarrenbergschüler“
  • 1995 XYLON Schwetzingen
  • 1995-1998 Nordwest-Kunst, Kunsthalle Wilhelmshaven
  • 1999 Projekt Totentanz, Museum Bochum
  • 2003 memento mori, Gotha Schloß
  • 2008 Evangelisches Gemeindehaus Aichwald-Aichschieß, zusammen mit Ruth Stahl

Literatur (Auswahl)

  • Hans Helmut Jansen / Rosemarie Jansen: Das Salzburger große Welttheater. In: Illustration 63, Heft 1, 1966, S. 12-15.
  • Heinz Friedrich: schwarz-weiß. Schwetzingen 1975.
  • Richard Belm: Zu den Holzschnitten von Heinz Friedrich. In: Graphische Kunst, Heft 19, (2/1982), S. 52-54.
  • Heinz Friedrich: Malerei u. Grafik. Speyer 1971.
  • Heinz Friedrich: Welt des Weins. Landau/Pfalz 1976.
  • Heinz Friedrich: Heinz Friedrich. Schwetzingen 1981.
  • Heinz Friedrich: Aquarelle. Landeck 1982.
  • Heinz Friedrich: Kunsthaus Bühler, Stuttgart 1986.
  • Heinz Friedrich: Malerei, Zeichnungen + Farbholzschnitte. Bad Schinznach, CH, 1989
  • Heinz Friedrich: Oberhessisches Museum Giessen, Giessen 1992.
  • Heinz Friedrich. Schwetzingen 1999
  • Frieder Gadesmann: Aus der Schule des Sehens. Ruth Stahl und Heinz Friedrich. Aichwald 2008.
  • Stadt Schwetzingen (Hrsg.): Die Schwetzinger Sammlung Heinz Friedrich. Schwetzingen 2009.

Mappenwerke

  • Bibel-Geschichten (mit sechs Farbholzschnitten). Rottendorf 1978.
  • Heilmethoden in der Kunst (mit zwölf Farbholzschnitten). Flörsheim 1981.
  • Die Insel Amrum (mit acht Farbholzschnitten). Schwetzingen 1989.
  • Das große Salzburger Welttheater (mit sieben Farbholzschnitten). Schwetzingen 1966/1993.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Friedrich (Familienname) — Friedrich ist ein deutscher Familienname. Für den Vornamen siehe Friedrich. Herkunft und Bedeutung Der Name „Friedrich“ setzt sich aus den althochdeutschen Wörtern fridu „Frieden“ und rîhhi „mächtig“, „Fürst“ zusammen. Er ist das Patronym des… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinz — ist ein männlicher Vorname sowie ein Familienname. Herkunft und Bedeutung Heinz ist die Kurzform von Heinrich. Bekannte Namensträger Familienname Andreas Heinz (Theologe) (* 1941), deutscher katholischer Theologe Andreas Heinz (Politiker) (*… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Aduatz — (* 1. Juli 1907 in Pula (jetzt Kroatien); † 22. Dezember 1994 in Voitsberg, Steiermark) war ein österreichischer Maler und Graphiker. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Wilhelm I., König in Preußen — Friedrich Wilhelm I. von Preußen (Gemälde von Antoine Pesne, um 1733) Friedrich Wilhelm I., König in Preußen und als Friedrich Wilhelm II. Kurfürst und Markgraf von Brandenburg (* 14. August 1688 in Berlin; † 31. Mai 1740 in Potsdam), aus dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Wilhelm I. (Preussen) — Friedrich Wilhelm I. von Preußen (Gemälde von Antoine Pesne, um 1733) Friedrich Wilhelm I., König in Preußen und als Friedrich Wilhelm II. Kurfürst und Markgraf von Brandenburg (* 14. August 1688 in Berlin; † 31. Mai 1740 in Potsdam), aus dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Wilhelm I. in Preußen — Friedrich Wilhelm I. von Preußen (Gemälde von Antoine Pesne, um 1733) Friedrich Wilhelm I., König in Preußen und als Friedrich Wilhelm II. Kurfürst und Markgraf von Brandenburg (* 14. August 1688 in Berlin; † 31. Mai 1740 in Potsdam), aus dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Wilhelm I. von Preußen — (Gemälde von Antoine Pesne, um 1733) Friedrich Wilhelm I., König in Preußen und als Friedrich Wilhelm II. Kurfürst und Markgraf von Brandenburg (* 14. August 1688 in Berlin; † 31. Mai 1740 in Potsdam), aus dem Haus Hohenzollern, bekannt als… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Wilhelm II. (Brandenburg) — Friedrich Wilhelm I. von Preußen (Gemälde von Antoine Pesne, um 1733) Friedrich Wilhelm I., König in Preußen und als Friedrich Wilhelm II. Kurfürst und Markgraf von Brandenburg (* 14. August 1688 in Berlin; † 31. Mai 1740 in Potsdam), aus dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Wilhelm von Preußen — Friedrich Wilhelm I. von Preußen (Gemälde von Antoine Pesne, um 1733) Friedrich Wilhelm I., König in Preußen und als Friedrich Wilhelm II. Kurfürst und Markgraf von Brandenburg (* 14. August 1688 in Berlin; † 31. Mai 1740 in Potsdam), aus dem… …   Deutsch Wikipedia

  • Friedrich Wilhelm I. (Preußen) — Friedrich Wilhelm I. von Preußen (Gemälde von Antoine Pesne, um 1733) Friedrich Wilhelm I., König in Preußen und Markgraf von Brandenburg, Erzkämmerer und Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches (* 14. August 1688 in Berlin; † …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”