Helmut Flieg

Helmut Flieg
Stefan Heym am 4. November 1989 auf dem Alexanderplatz

Stefan Heym (* 10. April 1913 in Chemnitz; † 16. Dezember 2001 in Ein Bokek, Israel) war ein deutscher Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Jugend

Stefan Heym wurde als Helmut Flieg am 10. April 1913 als Sohn einer jüdischen Chemnitzer Kaufmannsfamilie geboren. Er engagierte sich früh als Antifaschist und wurde 1931 auf Druck der örtlichen Nationalsozialisten wegen seines antimilitaristischen Gedichts „Exportgeschäft“ [1], das am 7. September 1931 in der sozialdemokratisch orientierten Tageszeitung Volksstimme erschien, vom Gymnasium seiner Heimatstadt verwiesen. Er legte seine Reifeprüfung am Heinrich-Schliemann-Gymnasium in Berlin unter dem damaligen Direktor Paul Hildebrandt ab und begann dort ein Studium der Journalistik. Nach dem Reichstagsbrand floh er in die Tschechoslowakei, wo er den Namen Stefan Heym annahm.

1935 ging er mit dem Stipendium einer jüdischen Studentenverbindung in die USA, wo er sein Studium an der Universität von Chicago fortsetzte, das er 1936 mit einer Magisterarbeit über Heinrich Heines Atta Troll abschloss. Von 1937 bis 1939 war er in New York Chefredakteur der deutschsprachigen Wochenzeitung Deutsches Volksecho, die der Kommunistischen Partei der USA nahestand. Nachdem die Zeitung im November 1939 ihr Erscheinen eingestellt hatte, arbeitete Heym als freier Schriftsteller in englischer Sprache und erzielte gleich mit seinem ersten Roman Hostages 1942 einen Bestseller.

Amerikanischer Staatsbürger

Ab 1943 nahm Heym, nunmehr amerikanischer Staatsbürger, am Zweiten Weltkrieg teil. Als Mitglied der Ritchie Boys, einer Einheit für Psychologische Kriegführung unter dem Kommando des Emigranten Hans Habe, erlebte er 1944 die alliierte Invasion in der Normandie. Seine Aufgabe bestand vorwiegend im Verfassen von Texten, die per Flugblatt, Heeresgruppenzeitung, durch Lautsprecherübertragungen und Rundfunksendungen die Soldaten der Wehrmacht beeinflussen sollten. Nach Kriegsende leitete Heym die Ruhr Zeitung in Essen und war anschließend in München Redakteur der Neuen Zeitung, einer der wichtigsten Zeitungen der amerikanischen Besatzungsmacht. Wegen seiner prosowjetischen Einstellung wurde Heym Ende 1945 in die USA zurückversetzt. Heym verließ die Armee und arbeitete in den folgenden Jahren erneut als freier Schriftsteller. Ende 1948 veröffentlichte er in Boston seinen Roman The Crusaders, den Heinrich Eduard Jacob am 24. Dezember 1948 wohlwollend für den New Yorker Aufbau rezensierte, sich allerdings darüber mokierte, dass Heym in seiner Beschreibung nicht weit genug gegangen sei, indem er „nur sein, von den Befreiern, ach, so ‚belästigtes‘ Paris und ‚seinen‘ Ausschnitt von der Riesenfront” sah. Jacob sah darin die Möglichkeit eines „Missverständnisses”, indem er bemerkte, dass Heym dies im Sinne einer „Nutzanwendung, die heute [1948] schon von seinem glänzend geschriebenen, vielgelesenen und vielgefeierten Buch im nicht-neutralen Ausland gemacht wird, [...] stutzig machen und ihm zeigen [sollte], wie schnell man missverstanden werden kann.” Damit konnte und wollte Heym nicht umgehen und beschwerte sich als Emigrant über einen Emigranten (Jacob) bei einem weiteren Emigranten, dem Chefredakteur des Aufbau, Manfred George (Brief von George an Jacob vom 5. Januar 1949; DLA Marbach a.N.).

Heym verließ Amerika 1952 wegen der Verfolgungen linker Intellektueller und Künstler durch Joseph McCarthy, in einer Zeit, als auch Charlie Chaplin, Bertolt Brecht und Thomas Mann Amerika verließen. Im Jahre 1952 zog er nach Prag, von wo er 1953 in die DDR übersiedelte.

Rückkehr nach Deutschland

In der DDR wurde Heym anfangs als heimgekehrter, antifaschistischer Emigrant privilegiert behandelt. Er konnte in einem Haus in Berlin-Grünau zur Miete wohnen. Er arbeitete immer als freier Schriftsteller und daneben publizistisch für Zeitungen und Zeitschriften, schrieb eine kurze Zeit eine Kolumne für die Berliner Zeitung. In den ersten Jahren seines DDR-Aufenthalts war der überzeugte Sozialist Heym durchaus bereit, das DDR-Regime mit seinen dezidiert sozialistischen Romanen und Erzählungen zu unterstützen. Heyms Werke, die er nach wie vor in englischer Sprache verfasste, erschienen im List-Verlag. „Seven Seas Publishers” war eine Reihe im Verlag „Volk und Welt“, in der englische Literatur erschien, englische und amerikanische Schriftsteller, aber nicht Stefan Heym. Die Reihe wurde herausgegeben von Gertrude Heym, Stefan Heyms Ehefrau, und erreichte in deutscher Übersetzung hohe Auflagen.

Widerstand gegen die Politik der SED-Führung

Zu Konflikten mit der Staatsführung der DDR kam es bereits ab 1956, als diese trotz Entstalinisierung die Veröffentlichung von Der Tag X (späterer Titel Fünf Tage im Juni), Heyms Buch über den Volksaufstand vom 17. Juni 1953, ablehnte. Die Spannungen verschärften sich ab 1965, als Erich Honecker Heym während des 11. Plenums der SED heftig angriff. Im gleichen Jahr wurde Heym ein Veröffentlichungsverbot auferlegt. 1969 wurde Heym wegen der unerlaubten Veröffentlichung von Lassalle in der BRD zu einer Geldstrafe verurteilt. Dennoch war es ihm nach wie vor möglich, die DDR für Auslandsreisen zu verlassen (u. a. 1978 für einige Vorträge in die USA).

Das 1965 gegen Heym verhängte totale Publikationsverbot in der DDR wurde nur Anfang der 70er Jahre aufgehoben, um nach der Veröffentlichung von Der König David Bericht (1973) und Lassalle (1974) wieder in aller Schärfe bis kurz vor der Wende durchgesetzt zu werden. Hintergrund der kulturpolitischen Entspannung, die Heym ab 1971 wieder mit landeseigenen Verlagen zusammenarbeiten ließ, war offensichtlich eine Rede von Erich Honecker. Gut ein halbes Jahr, nachdem dieser im Mai 1971 an die Regierung gekommen war, kündigte er in einer Rede indirekt Lockerungen des starren dogmatischen Literaturkonzepts des sozialistischen Realismus an. Die Ansprache vor hohen SED-Funktionären des Zentralkomitees wurde unter dem Schlagwort „Keine Tabus“ bekannt. [2]

1976 gehörte Heym zu den Unterzeichnern der Petition, mit der DDR-Autoren gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns protestierten. Von diesem Zeitpunkt an konnte Heym nur noch im Westen veröffentlichen; seine Werke verfasste er nunmehr nur noch in deutscher Sprache. 1979 wurde er ein zweites Mal wegen der in der BRD erfolgten Veröffentlichung von Collin verurteilt und aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen. Heym, der sich bereits 1982 für die deutsche Wiedervereinigung ausgesprochen hatte, meinte damit aber offenbar eine Wiedervereinigung unter sozialistisch-kommunistischem Vorzeichen (siehe Aufruf „Für unser Land“ 1989). Er unterstützte in den Achtzigerjahren die Bürgerrechtsbewegung in der DDR und hielt im Herbst 1989 mehrere Reden während der Ost-Berliner Montagsdemonstrationen. Heym war im November 1989 Mitinitiator und Unterzeichner des Aufrufes „Für unser Land“, deren Autoren für eine fortdauernde Eigenständigkeit der DDR eintraten.

Nach der Wende wurde er im November 1989 wieder in den Schriftstellerverband der DDR aufgenommen und 1990 juristisch rehabilitiert.

Politisches Engagement nach der Wiedervereinigung

Grab von Stefan Heym auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee

In den Jahren nach der Wiedervereinigung äußerte sich Heym sehr kritisch über die seiner Meinung nach bestehende Benachteiligung der Ostdeutschen im Verlauf ihrer Integration in die Bundesrepublik Deutschland und beharrte auf einer sozialistischen Alternative zum nunmehr gesamtdeutschen Kapitalismus. 1992 war er Mitbegründer des „Komitees für Gerechtigkeit”.

Bei der Bundestagswahl 1994 kandidierte Heym als Parteiloser auf der offenen Liste der PDS und gewann ein Direktmandat im Wahlkreis Berlin-Mitte – Prenzlauer Berg. Er hielt im November 1994 als Alterspräsident die Eröffnungsrede zum 13. Deutschen Bundestag [3], bei der in einem viel diskutierten Traditionsbruch die Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, mit Ausnahme der anschließend zur Bundestagspräsidentin wiedergewählten Rita Süssmuth, den Schlussapplaus verweigerten. Bundeskanzler Helmut Kohl warf Heym, in dem andere den wohl bedeutendsten oppositionellen Autor in der früheren DDR sehen,[4] sogar kurz vor der Rede vor, dass dieser in seinem Leben immer die Fahne nach dem Wind gedreht habe [5]. Entgegen langjähriger Gepflogenheiten wurde die Rede Heyms nicht im Bulletin der Bundesregierung veröffentlicht.[6]

Bereits im Oktober 1995 legte Heym sein Mandat aus Protest gegen eine geplante Verfassungsänderung im Zusammenhang mit der Erhöhung der Diäten für Bundestagsabgeordnete nieder.

Im Jahre 1997 gehörte Heym zu den Unterzeichnern der „Erfurter Erklärung”, in der ein rot-grünes Bündnis unter Tolerierung der PDS nach der Bundestagswahl 1998 gefordert wurde. Heym starb am 16. Dezember 2001 an Herzversagen am Toten Meer in Israel nach der Teilnahme an einem Heinrich-Heine-Symposium in Jerusalem.

Ehrungen

Stefan Heym war Ehrendoktor der Universitäten Bern (seit 1990) und Cambridge (seit 1991) sowie Ehrenbürger der Stadt Chemnitz (seit 2001). Er erhielt u.a. 1953 den Heinrich-Mann-Preis, 1959 einen Nationalpreis 2. Klasse der DDR, 1982 einen Bambi, 1993 den Jerusalem-Preis für Literatur und 2000 die Friedensmedaille der IPPNW.

Zu Ehren ihres Ehrenbürgers verleiht die Stadt Chemnitz ab 2008 alle drei Jahre den internationalen Stefan-Heym-Preis der Stadt Chemnitz. Mit ihm sollen zeitkritische Autoren gewürdigt werden. Erster Preisträger der mit 40.000 Euro dotierten Auszeichnung wird Amos Oz sein.

Werke

Stefan Heym setzte sich in seinen Werken – gerade wenn sie historische Themen behandelten – mit dem aktuellen Zeitgeschehen kritisch auseinander. Durch die Verbindung mit einer spannenden Handlung wurden viele seiner Werke zu Bestsellern.

Werke in englischer Sprache

  • Nazis in U.S.A., New York 1938
  • Hostages, New York 1942 (Deutsche Übersetzung: Der Fall Glasenapp, Leipzig 1958)
  • Of smiling peace, Boston 1944
  • The crusaders, Boston 1948 (Deutsche Übersetzung: Der bittere Lorbeer auch erschienen unter dem Titel Kreuzfahrer von heute, Leipzig 1950)
  • The eyes of reason, Boston 1951 (Deutsche Übersetzung: Die Augen der Vernunft, Leipzig 1955)
  • Goldsborough, Leipzig 1953 (Deutsche Übersetzung: Goldsborough, Leipzig 1953)
  • The cannibals and other stories, Berlin 1958 (Deutsche Übersetzung: Die Kannibalen und andere Erzählungen, Leipzig 1953)
  • The cosmic age, New Delhi 1959 (Deutsche Übersetzung: Das kosmische Zeitalter, Berlin 1959)
  • Shadows and lights, London 1963 (Deutsche Übersetzung: Schatten und Licht, Leipzig 1960)
  • The Lenz papers, London 1964 (Deutsche Übersetzung: Die Papiere des Andreas Lenz, Leipzig 1963, auch erschienen unter dem Titel Lenz oder die Freiheit ISBN 3-442-07103-8)
  • The architects (entstanden ca. 1963 - 1965, bisher unveröffentlicht; Deutsche Übersetzung: Die Architekten, München 2000)
  • Uncertain friend, London 1969 (Deutsche Übersetzung: Lassalle, München 1969)
  • The King-David-report, New York 1973 (Deutsche Übersetzung: Der König-David-Bericht, München 1972)
  • The Queen against Defoe, London 1975 (Deutsche Übersetzung: Die Schmähschrift oder Königin gegen Defoe, Zürich 1970)

Werke in deutscher Sprache

  • Tom Sawyers großes Abenteuer, Halle (Saale) 1953 (zusammen mit Hanus Burger)
  • Forschungsreise ins Herz der deutschen Arbeiterklasse, Berlin 1953
  • Reise ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten Berlin 1954
  • Im Kopf - sauber Leipzig 1955
  • Offen gesagt Berlin 1957
  • Fünf Kandidaten Berlin 1957
  • Schatten und Licht. Geschichten aus einem geteilten Land Leipzig: List, 1960 (eig. Übers. des Autors aus dem US-Englischen), darin die Erzählung Mein verrückter Bruder, in der Heym den Schwindel der Tiefflieger-Angriffe auf Dresdener Zivilisten ungeprüft als Tatsache wiedergibt.
  • Casimir und Cymbelinchen Berlin 1966
  • Lassalle, München 1969
  • Der König David Bericht München 1972
  • Fünf Tage im Juni München 1974
  • Cymbelinchen oder der Ernst des Lebens Gütersloh 1975
  • Das Wachsmuth-Syndrom Berlin 1975
  • Erzählungen Berlin 1976
  • Erich Hückniesel und das fortgesetzte Rotkäppchen Berlin 1977
  • Die richtige Einstellung und andere Erzählungen München 1977
  • Collin, München 1979
  • Der kleine König, der ein Kind kriegen mußte und andere neue Märchen für kluge Kinder München 1979
  • Wege und Umwege München 1980
  • Ahasver München 1981
  • Atta Troll. Versuch einer Analyse. München 1983
  • Nachdenken über Deutschland Brüssel 1984 (zusammen mit Günter Grass)
  • Schwarzenberg, München 1984
  • Reden an den Feind, München 1986
  • Nachruf, München 1988
  • Meine Cousine, die Hexe und weitere Märchen für kluge Kinder, München 1989
  • Auf Sand gebaut, München 1990
  • Stalin verlässt den Raum, Leipzig 1990
  • Einmischung, München 1990
  • Filz, München 1992
  • Radek, München 1995
  • Der Winter unsers Missvergnügens, München 1996
  • Immer sind die Weiber weg und andere Weisheiten, Düsseldorf 1997
  • Pargfrider, München 1998
  • Stefan Heym im Gespräch mit Dirk Sager, Berlin 1999
  • Die Architekten, München 2000
  • Es gibt Ideen, die Jahrtausende überstehen, Winsen/Luhe [u.a.] 2001 (zusammen mit Michael Martens)
  • Immer sind die Männer schuld, München 2002
  • Offene Worte in eigener Sache, München 2003

Herausgeberschaft

  • Auskunft
    • 1. Neue Prosa aus der DDR, München [u.a.] 1974
    • 2. Neueste Prosa aus der DDR, München 1978
  • Die sanfte Revolution, Leipzig 1990 (zusammen mit Werner Heiduczek)

Übersetzungen

  • Mark Twain: König Leopolds Selbstgespräch, Berlin 1961

Verfilmungen

  • Hostages / Der Fall Glasenapp USA 1943, Regie: Frank Tuttle, Drehbuch: Frank Butler, Lester Cole, mit Luise Rainer (Milada Pressinger), Arturo de Córdova (Paul Breda), Paul Lukas (Rheinhardt), Katina Paxinou (Maria) u.a.
  • Collin TV-Zweiteiler, ARD, 1981, Regie: Peter Schulze-Rohr, Drehbuch: Klaus Poche, mit Curd Jürgens (Hans Collin), Margot Werner (Nina Collin), Armin Mueller-Stahl (Andreas Roth), Thekla Carola Wied (Christine Roth) u.a.
  • Die Frau des Architekten ARD, 2003, Regie: Diethard Klante, Drehbuch: Diethard Klante, mit Jeanette Hain (Julia Sundstrom), Robert Atzorn (Arnold Sundstrom), Hans-Michael Rehberg (Daniel Tieck), Matthias Matschke (Hans Hiller) u.a.

Hörbücher

  • Hörspiele:
    • Der König David Bericht, eine Audio-CD, 75 Minuten, Der Audio Verlag, März 2000, Sprecher: Christian Redl, Hilmar Thate, Rolf Hoppe u.a., Bearbeitung und Regie: Götz Fritsch, Produktion: Mitteldeutscher Rundfunk, ISBN 3-89813-065-7
    • The Crusaders: Der bittere Lorbeer / Kreuzfahrer von heute, 4 Audio-CDs, 300 min, Random House Audio, März 2004, ISBN 3-89830-678-X
  • Autorenlesungen:
    • Nachruf, 1 Audio-CD, 80 min, Random House Audio, Mai 2002, gekürzte Lesung, ISBN 3-89830-374-8
    • Die Architekten, 2 Audio-CDs, 100 min, Random House Audio, Juli 2000, gekürzte öffentliche Lesung des Autors mit einer Einleitung von Peter Hutchinson, ISBN 3-89830-103-6
    • Ahasver, 10 Audio-CDs, 790 min, Random House Audio, März 2001, ISBN 3-89830-199-0
    • Rette sich wer kann und andere Geschichten aus der Wendezeit, 1 Audio-CD, Eulenspiegel Verlag, März 2000, ISBN 3-359-01032-9
    • Wie es mit Rotkäppchen weiterging und andere Märchen für kluge Kinder, 1 CD-Audio, Eulenspiegel Verlag, März 2000, ISBN 3-359-01027-2
    • Die Schmähschrift oder Königin gegen Defoe, 2 Audio-CDs, Eulenspiegel Verlag, Oktober 2000, ISBN 3-359-01034-5
    • Das Wachsmuth-Syndrom und Die heilige Katharina, 1 Audio-CD, Eulenspiegel Verlag, 2001, ISBN 3-359-01045-0
    • Immer sind die Weiber weg und andere Weisheiten, 3 Audio-CDs, Marion von Schröder Verlag, Juli 2001
  • Lesungen:
    • Immer sind die Männer schuld, 2 Audio-CDs, 150 min, Random House Audio, März 2003, Gustl Weishappel (Sprecher), gekürzte Lesung, ISBN 3-89830-531-7

Literatur

  • Beiträge zu einer Biographie, München 1973
  • Wort und Wahrheit, Neukirchen-Vluyn 1976
  • Reinhard Zachau: Stefan Heym in Amerika, Ann Arbor, Mich. 1978
  • Reinhard Zachau: Stefan Heym, München 1982
  • Hans-Peter Ecker: Poetisierung als Kritik, Tübingen 1987
  • Regina General und Wolfgang Sabath: Stefan Heym, Berlin 1994
  • Peter Hutchinson: Stefan Heym - Dissident auf Lebenszeit, Würzburg 1999
  • Herbert Krämer: Ein dreißigjähriger Krieg gegen ein Buch, Tübingen 1999
  • Anja Reuter: Die Frömmigkeit des Zweifels, Frankfurt am Main [u.a.] 2000
  • Marc Temme: Mythos als Gesellschaftskritik: Stefan Heyms "Ahasver", Berlin 2000
  • Meg Tait: Taking sides, Oxford [u.a.] 2001
  • Doris Lindner: Schreiben für ein besseres Deutschland, Würzburg 2002
  • Hermann Gellermann: Stefan Heym: Judentum und Sozialismus, Berlin 2002
  • Peter Hutchinson (Hrsg.): Stefan Heym: socialist - dissenter - Jew, Oxford [u.a.] 2003
  • Regina U. Hahn: The democratic dream, Oxford [u.a.] 2003
  • Wilfried F. Schoeller (Hrsg.): Diese merkwürdige Zeitung. Leben nach der Stunde Null. Ein Textbuch aus der "Neuen Zeitung", Frankfurt am Main 2005
  • Stiftung Jüdisches Museum Berlin & Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hg.): Heimat und Exil. Emigration der deutschen Juden nach 1933. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin. Frankfurt/M.: Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2006. ISBN 3-633-54222-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Virtuelles Zentrum der verfolgten Künste zur Förderung demokratischer Kultur.
  2. Zit. n. Kleinschmid, Harald: „Die Rache des kleinen Mannes“. Zur kulturpolitischen Situation in der DDR im ersten Halbjahr 1979. In: Deutschland-Archiv 12 (1979), S. 673–683.
  3. Eröffnungsrede zum 13. Deutschen Bundestag als Text; Eröffnungsrede zum 13. Deutschen Bundestag als PDF
  4. Dokumentations-Archiv für jüdische Kultur und Geschichte
  5. GERMAN NEWS Deutsche Ausgabe So, 06.11.1994
  6. World Socialist Web Site

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