Henning Solberg

Henning Solberg
Henning Solberg
Henning Solberg - 2005 Cyprus Rally.jpg
Nation NorwegenNorwegen Norwegen
Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Erste Rallye Rallye Schweden 1998
Beifahrer OsterreichÖsterreich Ilka Minor
Team Stobart M-Sport Ford Rally Team
Fahrzeug Ford Fiesta RS WRC
Rallyes Siege Podien WP
108 0 6 31
Punkte 230
Stand: Nach Rallye 13 von 13, Saison 2011
Intercontinental Rally Challenge (IRC)
Erste Rallye Rallye Monte Carlo 2011
Letzte Rallye Rallye Monte Carlo 2011
Beifahrer OsterreichÖsterreich Ilka Minor
Team Henning Solberg
Fahrzeug Ford Fiesta S2000
Rallyes Siege Podien WP
1 0 0 0
Punkte 0
2006: Henning Solberg im Peugeot 307 WRC
Henning Solberg im Ford Fiesta bei der Rallye Bulgarien 2010

Henning Solberg (* 8. Januar 1973) ist ein norwegischer Autosportler und Rallyefahrer.

Henning Solberg ist der knapp zwei Jahre ältere Bruder des bekannteren Rallye-Weltmeisters von 2003, des ehemaligen Subaru-Werksfahrers Petter Solberg. Henning ist selbst erst seit 2004 in der Rallye-Weltmeisterschaft bekannter geworden, nachdem er sich für sieben WM-Läufe in das Semi-Werksteam Bozian Racing eingekauft hatte, mit einem Peugeot 206 WRC daran teilnahm und bei der Schweden-Rallye Sechster werden konnte. Für 2005 wechselte Henning Solberg zum Ford-M-Sport-Werksteam und bestritt als dessen dritter Mann erneut sieben selbst finanzierte WM-Läufe, diesmal mit einem Focus RS WRC. 2006 kehrte der ältere der beiden Solberg-Brüder wieder zu Bozian Racing zurück und nahm für das OMV Peugeot Norway World Rally Team (Teamkollege war der Österreicher Manfred Stohl) mit einem Peugeot 307 WRC an insgesamt 12 der 16 Rallye-WM-Läufe teil. Die meisten Läufe der Rallye-WM 2007 bestritt Henning Solberg erneut mit einem Ford Focus WRC.

Henning Solberg (Ford Escort RS Cosworth) beim Rallycross-EM-Lauf 1995 in Fuglau in Österreich

Genau wie Bruder Petter startete auch Henning Solberg seine Laufbahn als Rennfahrer mit einigen Bilcross-Wettbewerben und danach beim Rallycross. Nachdem er 1992, 93 und 94 Norwegischer RX-Vizemeister geworden war, die Nordische RX-Meisterschaft 1994 gewinnen konnte und die FIA Rallycross-Europameisterschaft 1995 mit einem 12. Gesamtrang in der Gruppe-N-Division abgeschlossen hatte (der 2. Platz beim EM-Lauf 1995 in Fuglau/Österreich ist übrigens sein bedeutendster internationaler RX-Erfolg), wechselte er zum Rallyesport. Hier wurde er gleich fünfmaliger Norwegischer Meister in Serie (1999–2003), bevor er sich für momentan noch sporadische Engagements in der Rallye-WM entschied.

Henning Solberg wohnt im norwegischen Spydeberg i Østfold, knapp 50 km südöstlich von Oslo gelegen. Er ist verheiratet mit der Schwedin und ehemaligen Rallye-Beifahrerin Maud aus Charlottenberg, die auch bei Petter Solbergs Rallye-Debüt (Bjørkelangen 1995 mit Volvo 240) dessen Navigatorin war, und beide haben zwei gemeinsame Kinder. Maud war zuvor mit dem schwedischen Rallyefahrer Tomas Tidemand verheiratet und ihr gemeinsamer Sohn und jetziger Stiefsohn von Henning Solberg, der Schwede Pontus Tidemand, steuert inzwischen selbst einer Rallye-Karriere zu. Der Rallye-Kopilot an der Seite von Henning war für geraume Zeit sein norwegischer Landsmann Cato Menkerud aus der Olympiastadt Lillehammer. Dieser war zuvor auch schon als Beifahrer für Bruder Petter Solberg im Einsatz, mit dem er jeweils den 2. Platz bei der South Swedish Rally und der Rally Libanon des Jahres 1998 erobern konnte.

Die bislang größten Erfolge Henning Solbergs bei Rallye-WM-Läufen sind der 3. Platz bei der Türkei-Rallye 2006 sowie der 3. Platz bei seinem „Heimspiel“, der Norwegen-Rallye 2007. Im gleichen Jahr beendete er die Rallye Japan auf dem dritten Platz. In der Rallye-Weltmeisterschaft 2009 erreichte er zwei dritte Plätze in Argentinien und Polen. Er erzielte, nach längerer Zeit ohne Podestplatz, bei der Rallye Großbritannien 2011 wieder einen dritten Gesamtrang und beendete die WM-Saison an neunter Stelle.

Weblinks

 Commons: Henning Solberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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