Hermkes

Hermkes
Grindelhochhäuser in Hamburg
Kennedybrücke (Neue Lombardsbrücke) in Hamburg
Audimax Hamburg
Großmarkthalle Hamburg

Bernhard Hermkes (* 30. März 1903 in Simmern/Hunsrück; † 17. April 1995 in Hamburg) war ein deutscher Architekt und Stadtplaner.

Leben

Hermkes studierte Architektur in München und Berlin. Nach einem Praktikum im Architekturbüro von Carl Bensel und Johann Kamps in Hamburg beendete er sein Studium in Stuttgart bei Paul Bonatz. Eine erste Anstellung fand er im Stadtplanungsamt Frankfurt. 1927 machte er sich selbständig und entwarf ein Wohnheim für alleinstehende Arbeiterinnen. Er wendete dabei auch die durch Paul A. R. Frank und Anton Brenner propagierten Laubenganghausform an.

1929 wurde er für drei Jahre als Fachlehrer an die heutige HfG Offenbach berufen. 1933–1936 arbeitete er als selbständiger Architekt in Frankfurt.

Ab 1935 fand er eine Anstellung bei Herbert Rimpl und fand seinen neuen Wirkungskreis im Industriebau. Er wechselte in das Büro von Wilhelm Wichtendahl, für den er am Bau der Messerschmitt-Werke in Regensburg mitarbeitete. Für Wichtendahl ging er als Bauleiter des MAN-Schiffsmotorenwerks nach Hamburg. 1944 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Nach der Rückkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft eröffnete er 1945 in Hamburg ein eigenes Büro. Er arbeitete 1946 und 1947 in Hamburger Stadtplanungsausschuss mit, da er als politisch unbelastet galt. Im Rahmen des Wohnhausprojekt "Hamburg Project" wirkte er an der Planung der Grindelhochhäuser mit und fungierte als Sprecher der Architektengruppe.

1955 wurde er Professor für Baukonstruktion und Industriebau an der Technischen Hochschule Berlin. Sein Wettbewerbsentwurf für die Neugestaltung des Ernst-Reuter-Platzes in Berlin wird als wegweisend bezeichnet. Hier realisierte er das Osram-Haus und den Bau für die Architektur-Fakultät. Ein Schwerpunkt seiner Bauten lag aber weiterhin in Hamburg.

Seine Verwendung von Beton im Schalenbau und Falttragwerken gilt als wegweisend.

Werke

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bernhard Hermkes — Grindelhochhäuser in Hamburg Kennedybrücke ( …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst-Reuter-Platz (Berlin) — Datei:Ernst Reuter Platz von Oben.jpg Ernst Reuter Platz mit der Einmündung der Otto Suhr Allee Das „Knie“ um 1900: Blick nach Südosten auf das Gebäude, das zwischen der heutigen Herzal …   Deutsch Wikipedia

  • Klostertor — Lage des Bezirks bis 29. Februar 2008 Lage Klostertors bis 29. Februar 2008 …   Deutsch Wikipedia

  • Knie (Berlin) — Datei:Ernst Reuter Platz von Oben.jpg Ernst Reuter Platz mit der Einmündung der Otto Suhr Allee Das „Knie“ um 1900: Blick nach Südosten auf das Gebäude, das zwischen der heutigen Herzal …   Deutsch Wikipedia

  • Motorenwerk Hamburg — Das ehemalige MAN Motorenwerk Hamburg ist eine Industrieanlage im Hamburger Hafen. Sie besteht aus sechs großen Hallen, die auch unter der Bezeichnung „MAN Hallen“ bekannt sind. Bemerkenswert angesichts der Entstehung des Werks als… …   Deutsch Wikipedia

  • Oberhafenbrücke — Lage des Bezirks bis 29. Februar 2008 Lage Klostertors bis 29. Februar 2008 …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst-Reuter-Platz — bis 1953 Knie …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmäler im Hamburger Bezirk Altona — Die folgende Liste enthält die in der Denkmalliste ausgewiesenen Denkmäler auf dem Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg, Bezirk Altona. Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich an den Stadtteilen und ist… …   Deutsch Wikipedia

  • Ralf Schüler — (* 26. Oktober 1930; † 10. März 2011 in Berlin[1]) war ein deutscher Architekt. Er betrieb sein Büro zusammen mit seiner Frau, der Architektin Ursulina Schüler Witte. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Charlottenburg — Lage von Charlottenburg in Berlin In der Liste der Kulturdenkmale von Charlottenburg sind die Kulturdenkmale des Berliner Ortsteils Charlottenburg im Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf aufgeführt. Inha …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”