Herznote

Herznote

Ein Parfüm oder Parfum (franz.: parfum = Duft; aus lat.: per = durch und lat.: fumum = Rauch, Dampf; aus der Anwendung von Räucherstoffen abgeleitet) ist ein meist flüssiges Gemisch aus Alkohol und Riechstoffen und dient der Erzeugung angenehmer Gerüche. Parfüms werden vor allem für folgende Zwecke eingesetzt:

  • Parfüm im engeren Sinn: Die Duftkompositionen der Parfümerie dienen häufig dem persönlichen Wohlbefinden und der Selbstdarstellung.
  • Parfüm, allgemein Riechfläschchen dienten in alter Zeit auch als Erste Hilfe bei emotionalem Schock: „Frau Nachbarin, ihr Riechfläschchen...“ (Gretchen in Goethes Faust). Einige moderne Naturparfüms eignen sich auch bei Reisekrankheit, Flugangst und Angst vor Neuem.
  • Raumdüfte werden dazu verwendet, Innenräume mit Gerüchen zu versehen. Raumdüfte sind als Sprays sowie als Aufsteller erhältlich.
  • Duftstoffe die in Parfüms zur Anwendung kommen, werden auch dazu verwendet, Konsumenten eine Vielzahl von Produkten attraktiv zu machen. Parfümiert sind viele Produkte in Bad, Küche, Haus und Garten. Produkte mit einem unangenehm starken Eigengeruch, wie zum Beispiel Reinigungsmittel oder Haarfärbemittel, werden mit Duftstoffen der Nase des Käufers angenehm gemacht. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von der funktionalen Parfümerie. In der Lebensmittelindustrie gelten Aromastoffe ebenfalls als unverzichtbar, beispielsweise mit Vanille, die gleichermaßen in Süßspeisen und Parfüms verwendet wird.
  • Sen-Sen ist ein Mundparfüm, das in Deutschland bis in die 1960er Jahre besonders unter Schauspielern verbreitet war.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte des Parfüms

Habit de Parfumeur

Die Geschichte des Parfüms beginnt in den alten Hochkulturen Ägypten und Indien. In den Ländern, deren Handwerkstradition, Spiritualität und Medizin schon früh so weit entwickelt waren, dass die kostbaren Duftstoffe verarbeiten werden konnten. Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von aromatischen Substanzen galten immer schon als eine große Quelle der Inspiration - inspirieren heißt einatmen. In Ägypten brachte das Goldene Zeitalter der Pharaonin Hatschepsut eine Hinwendung zum lebendigen Körper. Was lange Zeit nur den Göttern geopfert und den Toten auf ihre Reise mitgegeben wurde, nutzte man nun zur Parfümierung des lebendigen Körpers. Hergestellt wurden die Duftmischungen von den Priestern, die auf den Umgang mit Harzen, Balsamen und Salben spezialisiert waren. So steckten sich die feinen Damen der herrschenden Oberschicht zum Bsp. kleine, parfümierte Fettkügelchen ins Haar, welche unter der Hitze des Tages langsam dahinschmolzen und dabei ihren Duft verströmten. Die Hinwendung zum lebenden Körper, der als Ausdruck bildästhetischer Schönheitsideale seiner Zeit angesehen wurde, ist ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung von Kosmetik und Parfum. Dieser Ausdruck von angestrebter innerer und äußerer Harmonie, der sich in der Bildnisbüste der Nofretete (nafteta/ ägypt. d. Schöne) spiegelt, hat sich dabei bis heute bewahrt und die Bedeutung des Wohlgeruchs - Mittel und Medium der Transzendenz, nach Ansicht der Ägypter Ausdruck des Lebens - wurde zum festen Bestandteil reinigender Rituale des Kulturbildes.

"Himmel und Erde sollen überfließen von Weihrauch und der Duft soll im Fürstenhaus sein. Rein und makellos sollst Du sie mir darbringen, damit Salbe für die göttlichen Glieder daraus ausgepreßt wird." (An Königin Hatschepsut, 1490-1469 vor Chr.)

Das berühmte Kyphi, eine Mischung aus Weihrauch, Styrax amber, Zimtrinde, Opoponax, Myrrhe, kalmus, Galgant, Benzoeharz, Oud, Sandelholz und Rosenblättern, gemischt mit fetten Ölen, Wein und Rosinen zeigt deutlich, welcher Aufwand beim Handel mit den Rohstoffen nötig war, die zum Teil über weite Strecken importiert werden mussten. Die duftende Kosmetik als Kyphi bereits vor fünftausend Jahren in Luxor bei den Ägyptern bekannt, wurde später auch von Arabern übernommen und sogar von den Römern genutzt. In Indien, dem Land der unerschöpflichen Rohstoffquellen duftender Rohstoffe, wo vom Himalaya im Norden bis zum Indischen Ozean im Süden alles wächst, was man für Räucherrituale und parfümierte Salben und Öle nutzen kann, wurden die duftenden Pflanzenbestandteile schon früh besonders für medizinische Zwecke und zur Reinigung des Körpers benutzt. Mit dem Kamasutra ist nicht nur die Kunst eines erfüllten Liebeslebens überliefert, sondern zugleich auch der Umgang mit aromatischen Substanzen, deren Verwendung sich jeder gebildete Mensch zu eigen machen sollte. Duftende Cremes für den Körper, parfümiertes Wachs auf die Lippen und gründlich geputzte Zähne, blumengeschmückte Kleider und Haare. Voraussetzung hierfür war die schnelle Entwicklung von handwerklichen Techniken, welche durch Einlegen von Blumen und Blüten in Öle und feste Fette erste Formen von parfümierten Salben fertigen konnte.

Seit dem 14. Jahrhundert ist die Herstellung auch in Europa dokumentiert. Als Gründer-Zentrum der europäischen Parfüm-Industrie gilt Grasse (Frankreich).

Bestandteile und Herkunft

Grundbestandteile eines Parfüms sind hauptsächlich Alkohol (ca. 80 %), destilliertes Wasser und darin gelöste natürliche Essenzen (ätherische Öle pflanzlicher oder tierischer Herkunft), sowie immer mehr synthetisch hergestellte Duftstoffe. Die Fachbezeichnung für natürliche und synthetische ätherische Öle lautet „Riechstoffe“ . Die meisten einheitlichen Riechstoffe werden heute in größeren Mengen synthetisiert.

Aus der verfügbaren Menge von ca. 200 natürlichen Essenzen und ca. 2.000 synthetischen Duftstoffen werden etwa 30 bis 80 verschiedene Stoffe für eine Parfümkomposition zusammengemischt.

Die Deklaration erfolgt seit 2005 EU-weit nach dem INCI-System. Die EU_Richtlinie_2004_93_EC mit der Deklarationspflicht für 26 „Allergene“ trägt eher noch zur Verwirrung bei, denn: „Es zeigt sich, dass eine ganze Reihe der 26 Stoffe falsch bewertet wurden.“ Lediglich 7 davon führen bei Öko-Test zu einer Abwertung. Davon wurden seither schon Zimtaldehyd, Isoeugenol, Eichenmoos, Baummoos, Hydroxycitronellal und Zimtalkohol, auch wegen ihres irritierenden Potenzials, von den Parfumeuren meist nur sehr sparsam eingesetzt.

Verdünnungsklassen

Es werden, abhängig von der Konzentration an Duftstoffen innerhalb einer Mischung, folgende Verdünnungen unterschieden:

  • Splash Cologne (1 bis 3 %)
  • Eau de Cologne (EdC) (3 bis 5 %)
  • Eau de Toilette (EdT) (6 bis 9 %) bei sog. Extreme- oder Intense-Varianten auch mehr
  • Eau de Parfum (EdP) (10 bis 14 %) Intense-Varianten bis 20 %
  • Extrait Parfum (15 bis 30 %) Intense-Varianten bis 40 %

Der Riechstoffanteil hat sich seit dem 17. Jahrhundert vom EdC über EdT zum EdP stetig erhöht. Extreme- oder Intense-Varianten enthalten noch mehr ätherische Öle. Man muss bei den Auflistungen zur Konzentration aber immer berücksichtigen, dass es eine Vielzahl von unterschiedlichen Auffassungen und Beschreibungen gibt, die zum Teil deutlich voneinander abweichen. Die oben genannten veröffentlichten Angaben decken sich mit denen des H&R Buches Parfum (siehe Literaturtipps). Martinetz/ Hartwig z. B. schreiben: Eau de Toilette von 5 bis 8 %, beim Eau de Parfum von 8 bis 10 % und beim Parfum von 10 bis 25 %.

Duftintensität und Duftwirkung

Je nach Zusammensetzung des Duftes haben Parfüms unterschiedliche Duftintensitäten und Duftwirkungen. Riechstoffauswahl und Riechstoffkonzentration beeinflussen sowohl die Duftintensität als auch die Duftwirkung. Dabei werden folgende Schwellenwerte beobachtet:

  • Duftwirkungs-Schwelle, ab dieser noch nicht wahrnehmbaren Intensität reagiert der Körper auf den Duft.
  • Wahrnehmungs-Schwelle, Aura, man riecht etwas, kann es jedoch noch nicht zuordnen.
  • Erkennbarkeits-Schwelle, Duft ist erkennbar und benennbar. Mit steigender Duft-Intensität wandelt sich der Duft von
  • angenehmer Duft, über
  • aufdringlicher Duft bis hin zur
  • Flucht-Schwelle, die unbewusst eine Fluchtreaktion auslöst.

Duftnoten

Ein Parfüm kann durch unterschiedliche Anteile der Grundbestandteile sehr viele verschiedene Duftnoten annehmen. Es kann beispielsweise blumig-feminine, maskuline, orientalische, fruchtige, pudrige, zitrusfrische oder klassisch-elegante Duftnuancen aufweisen.

Die meisten Parfüms setzen sich aus Kopf-, Herz- und Basisnote zusammen. Ausnahme sind beispielsweise viele EdC, die hauptsächlich aus Zitrusdüften (Kopfnoten) und Herznoten bestehen.

  • Die Kopfnote ist unmittelbar in den ersten Minuten nach dem Auftragen des Parfüms auf der Haut wahrnehmbar. Da sie für den ersten Eindruck und die Kaufentscheidung wichtig ist, ist die Kopfnote meist intensiver als die anderen und wird von leichtflüchtigen Duftstoffen geprägt. Für gewöhnlich setzt sie sich aus leichten Duftnoten zusammen, aber es können auch schon Teile von Herz- und Basisnote anklingen.
  • Die Herznote ist in den Stunden, nachdem sich die Kopfnote verflüchtigt hat, zu riechen und bildet den eigentlichen Duftcharakter (das Herzstück). In der Herznote finden sich meistens Blütennuancen, die mit anderen Aromen kombiniert werden. Sie wird häufig auch als Mittelnote bezeichnet.
  • Die Basisnote ist der letzte Teil des Duftablaufes und enthält langhaftende und schwere Bestandteile.

Parfüms können relativ lange gelagert werden, am besten in einem dunklen und kühlen Raum, damit kein Licht, keine Feuchtigkeit und keine Hitze das Parfüm verfliegen lässt oder den Duft beeinträchtigt. Bei zu langer oder schlechter Lagerung kann es zu einer unangenehmen Veränderung des Duftes kommen.

Die wichtigsten Duftbausteine

Die wichtigsten Duftbausteine sind synthetisierte Riechstoffe und natürliche Riechstoffe, die uns an Blüten, Früchte, Gewürze, Rinde und Harz, Blätter, Gräser, Moose, Beeren, Wurzeln, tierische Sekrete und sogenannte Gourmand-Noten erinnern.

Duftfamilien

Die Parfümerie war stets um Klassifizierungen bemüht, wobei man nicht unbedingt jede Note zweifelsfrei bestimmen kann und muss. Wenn man die verschiedenen Düfte neun unterschiedlichen Duftfamilien zuordnet, erhält man eine zumindest brauchbare Systematik. Man kann im einzelnen darüber streiten, ob einige der genannten Kategorien überflüssig sind oder sich sinnvoll ergänzen. Gerade Gourmand-Aromen und tropische Düfte sind in eine klassische Unterteilung nur schwer zu integrieren.

  • Zitrusnoten (Agrumen/Hesperiden)
  • Blumige Noten
  • Fougere-Noten (französisch Farn)
  • Chypre-Noten (französisch. Zypern – Diese Duftfamilie wurde 1917 durch den berühmten Parfumeur François Coty eingeführt.)
  • Holzige Noten
  • Orientalische Noten
  • Ledernoten (Juchten und Tabac)
  • Gourmand-Noten
  • Tropische Noten

Darüber hinaus wird man auch Unterteilungen finden, die Gewürze und Kräuter einzeln aufführen, die aldehydische Parfüms extra benennen und sogar farbliche Zuordnungen sind möglich; so werden besonders Grüne Noten häufig als eigene Gruppe genannt. Eine wichtige und seriöse Quelle ist die 1990 von Jean Kerléo gegründete Sociéte francaise des parfumeurs, wo man auch Informationen zu den Duftfamilien erhält.

Persönliche Verwendung

Das Parfüm als Wohlgeruch wird sowohl von Frauen als auch von Männern hauptsächlich dazu verwendet, die eigene Persönlichkeit und den eigenen Geschmack oder Stil zu unterstreichen. Dabei entwickelt sich jede Duftnote auf der Haut verschiedener Menschen unterschiedlich. Daher ist es wenig sinnvoll, Düfte nach dem Eindruck auf einem Teststreifen oder auf der eigenen Haut an andere Personen zu verschenken. Düfte sollten auf gut durchbluteten Stellen aufgesprüht werden, wie an den Handpulsen, an der Pulsader am Hals und hinter den Ohren.

Allergiker können auf verschiedene Parfüms unterschiedlich reagieren und sollten an einer kleinen unauffälligen Stelle die Verträglichkeit testen. Ein zweiter Test sollte im Abstand von 10 Tagen stattfinden. Erst wenn auch nach dem zweiten Test Hautreizungen auftreten besteht tatsächlich der Verdacht auf Irritation oder Allergie: Bei einer Allergie hilft nur das Meiden der Allergene oder eine Hyposensibilisierung durch einen erfahrenen Arzt. Bei der sehr häufig auftretenden Irritation genügt es, die Konzentration und/oder die Anwendungshäufigkeit auf ein normales Maß herabzusetzen.

Kritik

Bei übertriebener Anwendung, insbesondere in der Arbeitswelt, kann Parfüm auch störend wirken. In den USA gibt es eine Bewegung für eine duftfreie Arbeitsatmosphäre, die gegen intensive Parfümbelästigung vorgeht. Empfindliche Personen können auf Parfümgeruch mit Benommenheit, rasendem Puls, Atemwegsbeschwerden, Asthmaanfällen, Kopfschmerzen, brennenden Augen, Taubheitsgefühlen und Übelkeit reagieren.

Bei Tests der Zeitschrift Öko-Test 2007 fielen viele Produkte durch, weil sie aus deren Sicht die Gesundheit von Menschen und die Umwelt gefährden können. Personen, die häufiger Überempfindlichkeitsreaktionen auf Parfüms oder parfümhaltige Produkte beobachten, sollten diese zurückhaltender verwenden. Auch muss bei Menschen, die mit starken Reaktionen nach dem Einatmen von Parfüms reagieren, an eine MCS-Erkrankung (Multiple Chemikalienunverträglichkeit) gedacht werden. Diese Erkrankung wird von vielen Medizinern mit einer chronischen Vergiftung des Körpers erklärt; das Parfüm stellt eine zusätzliche Belastung dar, die „das bereits volle Fass überlaufen lässt“ und den Körper zu einer Reaktion veranlasst. In Schweden planen die Behörden derzeit ein Verbot von Duftstoffen in Krankenhäusern, weil schon 6 % aller Schweden an einer Duftstoffunverträglichkeit leiden.

Auch die noch immer recht zahlreich stattfindenden Tierversuche zur Erprobung der Verträglichkeit neuer Substanzen sind umstritten.

Wirtschaft

Die Parfumerie Fragonard in Grasse, der Hauptstadt des Parfüms

Um den Verkauf von Parfüm zu steigern und damit sich die Kunden vor dem Kauf mit den unterschiedlichen Düften vertraut machen können, werden Testflakons (mit etwa 2 ml Inhalt) zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt. Kleine 5 ml-Flakons werden für Sammler angeboten. Die großen und kleinen Flakons (Dummies) für Dekorationszwecke werden Facticen genannt.

Für viele bekannte Modehersteller sind die Lizenzen für Düfte und Kosmetika eine sehr wichtige Einnahmequelle. Daneben finden Parfüms in vielen Produkten eine Verwendung. Hauptbereich sind Produkte für die Körperpflege, aber auch Lebens- und Genussmittel (zum Beispiel Süßigkeiten, Zigaretten, Tees) können parfümiert/aromatisiert sein, um ein bestimmtes Geruchs-/Geschmackserlebnis zu erzeugen. Mittlerweile werden gar ganze Geschäftsräume parfümiert, um bestimmte Sinneseindrücke zu unterstützen.

Als Hauptstadt des Parfüms gilt seit dem 19. Jahrhundert die französische Stadt Grasse im Département Alpes-Maritimes.

In Deutschland sind seit 1945 neben Leipzig, vor allem Holzminden und die Wirtschaftsräume Ostalb-Ries Duftzentren.

Markt

Der Umsatz mit Damen- und Herrendüften der sogenannten Prestige- und Luxuskategorie (die preiswerten Düfte nicht berücksichtigt) betrug laut Fragrance Foundation 2004 in Deutschland 790 Mio. EUR (Vorjahr 773 Mio. EUR). In einer Umfrage gaben 59 % der Frauen ab 14 Jahren an, innerhalb der letzten Woche Duftwasser verwendet zu haben; bei Männern lag der entsprechende Anteil nur bei 35 % (allerdings verwendeten 65 % ein Rasierwasser). Gegenwärtig sind insgesamt 1.100 Düfte im Handel erhältlich, jedes Jahr werden ca. 200 neue Düfte eingeführt, davon ca. 60–80 Luxusdüfte. 97 % der Neuerscheinungen werden binnen drei Jahren wieder eingestellt, da sie sich nicht wirtschaftlich am Markt durchsetzen konnten.

Bedeutende Duftstoffproduzenten

Weltmarktanteile für Aromen und Riechstoffe 2005

Bedeutende Parfümproduzenten

Siehe: Liste wichtiger Parfüm- und Duftwassermarken

Schaufensterwerbung für Parfümsorten von Cartier

Bedeutende Parfümeure

Weltweit gibt es etwa 2000 Personen, die den Beruf des Parfümeurs ausüben.

Siehe: Liste bedeutender Parfümeure

Ausbildung und Organisationen

International bekannte Ausbildungsstätte für Parfümeure ist die ISIPCA (Institut Supérieur International du Parfum de la Cosmétique et de l’Aromatique Alimentaire) in Versailles.

Der bekannteste Branchenverband ist die US-orientierte Fragrance Association, die auch alljährlich den „Parfüm-Oscar“ FiFi-Award in mehreren Kategorien vergibt. Ab 2006 wird dieser Preis umbenannt als „Deutscher Parfümpreis“ von der Fragrance Foundation Deutschland vergeben.

Zitate

  • Parfüm ist wie die Liebe. Ein bisschen ist nie genug.“ (Estée Lauder)
  • Es gibt keinen Luxus ohne Parfüm.“ (Karl Lagerfeld)

Literatur

  • Kantonales Labor Basel: Untersuchung ob Markenparfüms die empfohlenen und vorgeschriebenen Grenzwerte einhalten.
  • Janina Drostel: Lavendel, Zimt und Rosenholz – Die Welt der sinnlichen Düfte. Thorbecke Verlag, Ostfildern 2006, ISBN 978-3-7995-3522-9
  • Andrea Hurton: Erotik des Parfüms. Geschichte und Praxis der schönen Düfte. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-8218-1299-0
  • Peter Holz: Die Sprache des Parfums - Eine empirische Untersuchung zur Grammatik, Metaphorik und Poetizität des Parfumwerbetextes (Dissertation). Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2005, ISBN 3-8300-1828-2
  • Heiner Meininghaus/Christa Habrich: Düfte und edle Flakons aus fünf Jahrhunderten. Arnoldsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1998, ISBN 3-925369-82-1
  • Alain Cobin: Pesthauch und Blütenduft. Eine Geschichte des Geruchs, Wagenbach Verlag, ISBN 3-803-13618-0
  • Mandy Aftel, Die Kunst der Alchimisten - Alles über Parfum, Rütten & Loening, Berlin, 1. Aufl. 2004, ISBN 3-352-00654-7
  • Martinez/ Hartwig, Taschenbuch der Riechstoffe, Verlag Harri Deutsch, Frankfurt/a.Main, 1. Aufl. 1998, ISBN 3-8171-1539-3
  • Alfons M. Burger, Leitfaden der modernen Parfumerie, Walter de Gruyter & Co., Berlin, Berlin 1930
  • Paul Jellinek, Praktikum des modernen Parfumeurs, Dr. Alfred Hüthig Verlag GmbH, Heidelberg, 1960
  • H&R Lexikon Duftbausteine, Glöss Verlag, Hamburg, 1985
  • H&R Buch Parfum, Glöss Verlag, Hamburg 1985
  • Hanns Hatt & Regine Dee, Das Maiglöckchen Phänomen - Alles über das Riechen und wie es unser Leben bestimmt, Piper, München/ Zürich, 1. Aufl. 2008, ISBN 978-3-492-05224-5

Filme

Im Roman Das Parfum von Patrick Süskind wird die Welt der Düfte eindrucksvoll geschildert. Der Roman wurde 2006 vom deutschen Regisseur Tom Tykwer unter dem Titel Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders verfilmt.

Siehe auch

Weblinks


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