Herzog von Beuthen

Herzog von Beuthen

Durch Aufteilung des Herzogtums Oppeln wurde 1281 das Herzogtum Beuthen mit Sitz in Beuthen errichtet, das sich schon 1289 unter böhmische Oberhoheit stellte.

Nach dem Aussterben des Herrscherhauses der Piasten 1355 kam es um das Herzogtum, das 1286 auch an Cosel gekommen war, zu einem Erbstreit. 1369 wurde es geteilt in eine Beuthener und einen Oelser Teil. Beide Teile fielen 1475 an Matthias Corvinus, dem König von Böhmen und Ungarn. Diese gab das Herzogtum als Pfandherrschaft an den Grafen Johann Zierotin. Schon 1498 fiel Beuthen wieder an das Herzogtum Oppeln. Der letzte Piast von Oppeln - Johann II. der Gute von Oppeln-Ratibor - hatte schon 1526 den Markgrafen Georg den Frommen von Ansbach mit Beuthen belehnt.

Im gleichen Jahr war jedoch Böhmen an die Habsburger gefallen, die jedoch nur eine Pfandherrschaft zusammen mit Jägerndorf anerkannten. Nach dem Aussterben der Ansbacher kam es 1603 an Preußen, was die Habsburger nicht bestätigen wollten. Nach der Ächtung Johann Georgs von Brandenburg - er war Parteigänger des Winterkönigs - gab Kaiser Ferdinand II. 1623 das Herzogtum Beuthen an Lazarus Henckel von Donnersmarck. Ab 1697 war das Herzogtum freie Standesherrschaft und wurde zusammen mit dem übrigen Schlesien 1742 von Preußen annektiert.


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