Hexe Lilli – Der Drache und das magische Buch

Hexe Lilli – Der Drache und das magische Buch
Filmdaten
Originaltitel: Hexe Lilli – Der Drache und das magische Buch
Produktionsland: Deutschland, Österreich, Spanien, Italien
Erscheinungsjahr: 2009
Länge: 89 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK ohne Altersbeschränkung
BMUKK(AT): 6[1]
Stab
Regie: Stefan Ruzowitzky
Drehbuch: Stefan Ruzowitzky, Armin Toerkell, Ralph Martin
Produktion: blue eyes Fiction (Corinna Mehner, Martin Husmann), Trixter Film (Michael Coldewey); Koproduktion: Buena Vista International, Filmstudio Babelsberg, Dor Film West, Steinweg Emotion Pictures, Classic
Musik: Klaus Badelt
Kamera: Peter von Haller
Schnitt: Britta Nahler
Besetzung

Hexe Lilli – Der Drache und das magische Buch ist ein deutscher, teils animierter Kinderfilm von Knister mit österreichischer, spanischer und italienischer Koproduktion von Regisseur Stefan Ruzowitzky aus dem Jahr 2009.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Lilli, ein junges Mädchen, findet eines Tages den kleinen tollpatschigen Drachen Hektor, der durch das Fenster geflogen kam, gemeinsam mit einem Zauberbuch in ihrem Zimmer. Er hat das Buch gerade noch vor dem „bösen Zauberer“ Hieronymus retten können, der es der „alten Hexe“ Surulunda stehlen wollte. Zudem sucht Surulunda dringend eine Nachfolgerin, Lilli muss dem Drachen also innerhalb von 99 Stunden beweisen, dass sie eine würdige „Superhexe“ ist. Hierzu muss sie Hieronymus besiegen, der das Zauberbuch mittlerweile gestohlen hat und versucht, eine Weltbeherrschungsmaschine zu bauen.

Produktion

Der Film wurde von den deutschen Produktionsgesellschaften blue eyes Fiction und Trixter Film in Koproduktion mit den Filmstudios Babelsberg sowie der deutschen Niederlassung von Walt Disney (Buena Vista International Germany) hergestellt. Ebenfalls an der Produktion beteiligt waren die österreichische Dor Film (deutsche Niederlassung Dor Film West) sowie die spanische Steinweg Emotion Pictures und die italienische Classic.

Gedreht wurde der Film in deutschen Studios (Babelsberg) sowie im Raum Berlin (unter anderem am Schloss Marquardt bei Potsdam, in Wien und in Niederösterreich. Gedreht wurde bereits im Sommer 2007.

Der Film erhielt Förderungen durch die deutsche Filmförderungsanstalt, den deutschen Filmförderfonds, das Medienboard Berlin Brandenburg, das österreichische Filminstitut, den Filmfonds Wien, den FilmFernsehFonds Bayern, den Bayrischen Bankenfonds sowie aus dem i2i-Topf des europäischen MEDIA-Programmes.

Rezeption

Kritiken

Die OÖN schreibt am 21. Februar 2009, dass der Film ein liebenswertes wie actionreiches Filmvergnügen sei, dessen eingestreute, slapstickhafte Komik auch Größere zu verhexen vermag.[2]

Christina Krisch schrieb am 19. Februar 2009 in der Kronen-Zeitung, dass die Realverfilmung des Kinderbuchklassikers, in dessen Mittelpunkt das bezaubernde sommersprossige Gör Lilli stehe ein innovativer Hokuspokus sei, der auch Erwachsene begeistern würde.[3]

„Unter der Patronanz von Disney überließ man in der europäischen Koproduktion nichts dem Zufall und mischte lauter erfolgversprechende Zutaten zusammen: Regie führte mit Stefan Ruzowitzky ein frischgebackener Oscargewinner, der Massen begeisternde Kabarettist Michael Mittermeier synchronisiert den dickbäuchigen Drachen - eine animierte Figur im sonstigen Realfilm -, ein internationaler Cast, darunter die spanische Diva Pilar Bardem (Mutter von Javier Bardem) als Lillis Vorgängerin Surulunda, sichert die Anbindung an mehrere Verwertungsmärkte.
Das Resultat ist weniger heterogen, als man bei dieser kalkulierten Mischkulanz vermuten würde. Das liegt einerseits an einem geradlinigen Drehbuch, dessen Genreform Ruzowitzky in Interviews treffend als "Bond für Volksschüler" bezeichnet hat und das über entsprechend flotte Aktionseinlagen, etwa in Wackelhäusern, verfügt.“

Dominik Kamalzadeh, Der Standard [4]

Kinoauswertung

Kinobesuche
wöchentlich jeweils bis Sonntag (D., Ö.) bzw. Mittwoch (CH), kumuliert
Datum (D, Ö / CH) Deutschland [5] Österreich [6] [7] Deutschschweiz [8]
22./25. Februar 283.171 37.644 7.051
1./4. März 622.203 82.133 14.595
8./11. März 816.907 116.520 22.580
15./18. März 943.556 139.822 27.589
22./25. März 1.010.679 153.333 32.731
29. März/1. April n. v. 162.320 37.128
5. April/8. April n. v. 165.160 39.728

Der Kinoverleih in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wo der Film jeweils am 19. Februar 2009 startete, erfolgt durch die Walt Disney Studios. Die Weltvertriebsrechte liegen bei Telepool.

In Deutschland startete der Film auf Platz 1 der Kinocharts mit 283.171 Besuchern in das Eröffnungswochenende. In Österreich startete der Film mit 85 Kopien als zweiterfolgreichster Film des Eröffnungswochenendes (20. bis 22. Februar) in den Kinos und erreichte 33.072 Besucher (hinter Der Ja-Sager mit 46.191). In der Deutschschweiz erreichte der Film in der ersten ganzen Spielwoche (19. bis 25. Februar) 6.684, was den 8. Rang in den Kinocharts bedeutet. Insgesamt zählte der Film bis 25. Februar in der Deutschschweiz 7.051 Besucher.

Auszeichnungen

2009 erhielt der Film eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bester Kinder- und Jugendfilm.[9]

Einzelnachweise

  1. Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK)
  2. OÖN vom 21. Februar 2009 Bewährungsproben einer Super-Hexe
  3. Kronen-Zeitung vom 19. Februar 2009
  4. Dominik Kamalzadeh: Gute Hexen sehen die Welt in satten Farben. 17. Februar 2009 (abgerufen am 27. Februar 2009); Printausgabe: 18. Februar 2009
  5. www.kino.de – Charts, mit Quelle Media Control GfK, abgerufen am 26. Februar 2009 (dort genannte Gesamtbesucherzahl ist mit jener des Wochenendes ident, Angaben beziehen sich folglich auf das Eröffnungswochenende, offensichtlich inklusive Donnerstag, 19. Februar); sowie Woche 9 / 1. März, Woche 10 / 8. März, Woche 11 / 15. März, Woche 12 / 22. März
  6. Der Standard: Kinohits in Österreich. Stand: 20. 02.–22. 02. 25. Februar 2009, S. 28 sowie vom 4. März, S. 12, 11. März, S. 28, 18. März, S. 28, 25. März, S. 28
  7. Österreichisches Filminstitut: 2009 im Kino. Stand: 29. März / 5. April 2009 (abgerufen am 2. April / 11. April 2009)
  8. KINOHITPARADE - DEUTSCHSCHWEIZ, 19.2.2009-25.2. / 26.2.–4.3. / 5.3.–11.3. / 12.3.–18.3. / 19.3.–25.3. / 26.3.–1.4. (abgerufen am 27. Februar / 7. März / 13. März / 19. März / 26. März / 2. April / 11. April)
  9. vgl. Deutscher Filmpreis: Die Nominierungen im Überblick bei welt.de, 13. März 2009

Weblinks


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