Highflyer (Pferd)

Highflyer (Pferd)
Highflyer
Highflyer.jpg
1785, gemalt von John Boultbee, im Hintergrund der Besitz „Highflyer Hall“
Rasse: Englisches Vollblut
Vater: Herod
Mutter: Rachel
Mutter-Vater: Blank
Geschlecht: Hengst
Geburtsjahr: 1774
Sterbejahr: 1793
Land: England
Farbe: Dunkelbraun
Züchter: Charles Bunbury
Besitzer: Viscount Bolingbroke, Richard Tattersall

Highflyer (* 1774; †18. Oktober 1793) war das erfolgreichste Rennpferd des 18. Jahrhunderts.

Leben

Highflyers Züchter war Sir Charles Bunbury (1740–1821), 6. Baronet of Mildenhall auf Great Barton Hall in Suffolk. Sein Vater war der Hengst Herod, seine Mutter war die Stute Rachel aus dem Besitz des Duke of Ancaster auf Grimsthorpe Castle in Lincolnshire. Highflyer kam auf dem Gestüt Great Barton nordöstlich des bekannten Zuchtgebiets Bury St. Edmunds (Suffolk) zur Welt.

Als Einjähriger wurde Highflyer an den Frederick St John, 2. Viscount Bolingbroke (1732–1787) verkauft, der einen Rennstall mit 20 Pferden besaß, und startete bereits als Dreijähriger in seinem ersten Rennen, obwohl man zur damaligen Zeit generell erst fünfjährige Pferde ins Rennen schickte. Zwei Jahre später erhielt Bolingbroke ein Kaufangebot, das er wegen hoher Schulden, u. a. auch Spielschulden, nicht ablehnen konnte. Er verkaufte Highflyer 1779 für 2.500 englische Pfund an Richard Tattersall, der in den darauf folgenden Jahren ein Vermögen mit diesem Rennpferd verdiente.

Noch mehr Geld verdiente er allerdings, als er Highflyer nach 14 Rennen, die er alle gewonnen hatte, als Zuchthengst zunächst auf seine Farm nach Damley (Middlesex), im Jahr 1780 auf seinen neuen Landsitz New Barns zwischen Bury St. Edmunds und Ely (Cambridgeshire) brachte, den er in „Highflyer Hall“ umbenannte. Der Preis pro Deckung stieg von anfangs 15 Guinees auf schließlich 50 Guinees an. Highflyer wurde so oft zur Deckung genutzt, dass Kritiker meinten, er würde zu Tode missbraucht.

Der bekannte Pferdemaler John Boultbee (1753–1812) malte Highflyer im Jahr 1785. Dieses Gemälde veranlasste später andere Auftraggeber, ihre Pferde ebenfalls von Boultbee malen zu lassen.[1]

Einzelnachweise

  1. Gerhard Charles Rump: Pferde- und Jagdbilder in der englischen Kunst. Studien zu George Stubbs und dem Genre der"sporting Art" von 1650-1830, Seite 146, Georg Olms Verlag, Hildesheim 1983, ISBN 3-487-07425-7 bzw. ISBN 978-3-487-07425-2 (Digitalisat)

Weblinks


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