Himatschal Pradesch

Himatschal Pradesch
Himachal Pradesh - हिमाचल प्रदेश
Status: Bundesstaat
Hauptstadt: Shimla (199.000 Einwohner)
Fläche: 55.673 km²
Einwohner: 6.657.000 (2008)
Bevölkerungsdichte: 120 Einwohner je km²
Sprachen: Hindi (Amtssprache); Pahari-Sprachen, Panjabi, Nepali, Kinnauri, Kashmiri, Lahauli, Dogri, Tibetisch, Englisch
Religionen: Hinduismus (95,4 %), Islam (2,0 %), Buddhismus (1,2 %), Sikhismus (1,2 %), andere
Website: himachal.nic.in
Karte
Karte von Himachal Pradesh 1948–56
Berggipfel im Distrikt Lahul, Himachal Pradesh
Sangla-Tal (Distrikt Kinnaur)

Himachal Pradesh (Hindi: हिमाचल प्रदेश, Himācal Pradeś; [hɪˈmɑːʧʌl prʌˈdeːɕ] ) ist ein indischer Bundesstaat mit einer Fläche von 55.673 km² und einer Bevölkerung von 6.394.040 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2005). Hauptstadt ist Shimla.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Himachal Pradesh grenzt an die Bundesstaaten Jammu und Kashmir (Norden), Panjab (Westen), Haryana (Süden) und Uttarakhand (Südosten), sowie im Osten an Tibet (Volksrepublik China).

Himachal Pradesh besteht zu 67,7 % aus großflächigen Waldgebieten (das entspricht 37691 km² Staatsfläche), die zu etwa 90 % ausdrücklich als geschützt (siehe Naturschutz) ausgewiesen werden. Weiterhin existieren 32 Schongebiete für Flora und Fauna sowie zwei Nationalparks (Great Himalayan National Park, Pin Valley National Park).

Geografisch reicht Himachal Pradesh vom Rande der nordindischen Tiefebene über die Hügelketten des Vor-Himalaya und die noch monsunbestrichenen grünen Täler zwischen den ersten Hochgebirgsketten über den Himalaya-Hauptkamm bis zu ariden Regionen, die geografisch zu Tibet gehören (Spiti, oberes Lahaul und oberes Kinnaur).

Größte Städte

(Stand: Volkszählung 2001)

Stadt Einwohner
Shimla 142.161
Solon 34.199
Mandi 26.858
Nahan 25.972
Sundarnagar 23.979
Baddi 22.592
Chamba 20.312

Bevölkerung

Sprachen

Sprachen in Himachal Pradesh[1]
Sprache Sprachfamilie Anteil
Hindi (einschl. nahe verwandter Sprachen) Indoarisch 89,29 %
Panjabi Indoarisch 6,01 %
Nepali Indoarisch 1,16 %
Kinnauri Tibetobirmanisch 1,06 %
Kashmiri Indoarisch 0,83 %
Lahauli Tibetobirmanisch 0,33 %
Dogri Indoarisch 0,31 %
Tibetisch Tibetobirmanisch 0,30 %

Geschichte

Himachal Pradesh entstand am 15. April 1948 durch Zusammenschluss von 31 zum Teil sehr kleinen Fürstenstaaten des Punjab (’’Punjab Hill States’’) in Britisch-Indien. Am 26. Januar 1950 wurde diese Union ein C-Staat (mit einem von der Zentralregierung eingesetzten Gouverneur) der Indischen Union (siehe Geschichte Indiens). 1. Juli 1954 Anschluss von Bilaspur, 1. November 1966 Anschluss des Berglandes im Norden des Staates Punjab. Am 1. November 1956 wurde der Staatenbund ein Unionsterritorium (Auflösung der Fürstentümer) und am 25. Januar 1971 ein Bundesstaat.

Himachal Pradesh hatte 1951 eine Fläche von 27.500 km² und 989.400 Einwohner. Hauptstadt war Simla (Shimla). Die größten Staaten waren Bussahir (Bashahr), Chamba, Sirmur, Mandi, Bilaspur, Suket, Jubbal und Keonthal. Tehri-Garhwal gehörte nur von Mai bis August 1949 zu Himachal Pradesh.

Politik

Der amtierende Chief Minister ist seit 30. Dezember 2007 Prem Kumar Dhumal.

siehe auch: Liste der Chief Minister von Himachal Pradesh

Verwaltungsgliederung

Himachal Pradesh besteht aus den zwölf Distrikten Bilaspur, Chamba, Hamirpur, Kangra, Kinnaur, Kullu, Lahaul und Spiti, Mandi, Sirmaur, Shimla, Solan und Una, in denen hauptsächlich die Sprache Hindi und lokale Dialekte, "Pahari", gesprochen werden, im oberen Lahaul / Kinnaur und in ganz Spiti Tibetisch.

Sonstiges

Himachal Pradesh hat mit 99,99 Prozent eine der höchsten Elektrifizierungsraten unter den indischen Bundesstaaten. Im Moment wird Himachal Pradesh zur "Nr.1 in hydro power" in Indien ausgebaut. Himachal Pradesh hat ein weitverzweigtes Bildungssystem und deshalb die dritthöchste Alphabetisierungsrate unter den indischen Bundesstaaten.

Oberhalb der Stadt Dharmshala, im Westen Himachal Pradeshs vor der ersten hohen Bergkette des Himalaja gelegen, hat der 14. Dalai Lama seinen Exilwohnsitz. Auch wohnen hier (und in Manali) sehr viele 1959 und danach geflüchtete Exiltibeter.

Einzelnachweise

  1. Prozentuale Anteile nach der indischen Volkszählung von 2001

Literatur

  • Birken, Andreas: Philatelic Atlas of British India, CD-ROM, Hamburg 2004
  • Datta, C.L.: The Raj and the Simla Hill States, Jalandhar 1997, ISBN 81-7072-072-9
  • Der Große Brockhaus, 16. Aufl., Wiesbaden 1954, s. v. Himatschal Pradesch.
  • Schwartzberg, Joseph E., Hrsg.: A historical atlas of South Asia, 2. A., New York/Oxford 1992, ISBN 0-19-506869-6
  • Verma, V. (1995): The Emergence of Himachal Pradesh: A Survey of Constitutional Development, Indus Publishing, ISBN 81-7387-035-7

Weblinks


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