Hirtstein

Hirtstein
Hirtstein
Basaltfächer am Hirtstein

Basaltfächer am Hirtstein

Höhe 890 m
Lage Sachsen (Deutschland)
Gebirge Erzgebirge
Geographische Lage 50° 31′ 59″ N, 13° 11′ 21″ O50.53305555555613.189166666667890Koordinaten: 50° 31′ 59″ N, 13° 11′ 21″ O
Hirtstein (Sachsen)
Hirtstein
Typ Quellkuppe
Gestein Basalt
Alter des Gesteins 24 Mill. Jahre

Der Hirtstein (890 m über NN) ist ein erloschener Vulkan bei Satzung im oberen Erzgebirge in Sachsen unweit der deutsch-tschechischen Grenze im Erzgebirgskreis. Bekannt ist er durch seine geologisch bemerkenswerte Basaltlager-Felsformation, die durch einen Steinbruch freigelegt wurde.
Auf dem Gipfel befindet sich eine historische Station der Königlich-Sächsischen Triangulation von 1863.

Inhaltsverzeichnis

Geologie

Die Besonderheit des Hirtsteins, der Naturdenkmal und Aussichtspunkt ist, ist der durch eine Basalt-Intrusion entstandene Basaltfächer, der die Form einer überdimensionalen Blume oder eines Palmwedels aufweist. Dieser "Palmwedel" wurde im Mai 2006 von der Akademie der Geowissenschaften zu Hannover als eines der 77 bedeutendsten nationalen Geotope Deutschlands prädikatisiert.

Der Basaltfächer wurde durch Steinbrucharbeiten freigelegt. Die im Laufe des Steinbruchbetriebes immer mehr zutage tretenden Säulenstellungen des Basalts ließen bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts den Gedanken der Schutzwürdigkeit in den Vordergrund rücken. In Verhandlungen mit den Besitzern wurde ein rücksichtsvoller Abbau des Gesteins erwirkt, sodass geologisch wertvolle Stellen erhalten blieben.[1]

Geschichte und Wege

Auf dem Gipfel befindet sich mit der Hirtsteinbaude ein in der Region bekanntes Ausflugslokal. Die Einweihung der Hirtsteinbaude mit Restaurant und mehreren Hotelzimmern fand am 11. September 1927 statt.

Am Hirtstein werden im Winter mehrere Langlaufloipen gespurt. Über den Berg führt die Skimagistrale Erzgebirge/Krušné hory. Direkt an der Baude befindet sich ein kleiner Ski-, Snowtubes- und Rodelhang mit Lift.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Beschreibung des Hirtsteins in Erzgebirgische Heimatblätter, 2/2009, S. 3

Weblinks


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