Hohenzieritz

Hohenzieritz
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Hohenzieritz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hohenzieritz hervorgehoben
53.44361111111113.09888888888985
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte
Amt: Neustrelitz-Land
Höhe: 85 m ü. NN
Fläche: 20,17 km²
Einwohner:

485 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17237
Vorwahl: 039824
Kfz-Kennzeichen: MST
Gemeindeschlüssel: 13 0 71 066
Adresse der Amtsverwaltung: Marienstraße 5
17235 Neustrelitz
Webpräsenz: www.amtneustrelitz-land.de
Bürgermeister: Bernhard Utesch
Lage der Gemeinde Hohenzieritz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
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Über dieses Bild

Hohenzieritz ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte im Süden Mecklenburg-Vorpommerns (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Neustrelitz-Land mit Sitz in der nicht amtsangehörigen Stadt Neustrelitz verwaltet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemeinde Hohenzieritz liegt am Rande einer Endmoräne, die sich mit Höhen um 100 m ü. NN westlich des Tollense-Urstromtales hinzieht. Der Ortsteil Prillwitz hingegen liegt etwa 70 m tiefer am Westufer des Lieps, der durch eine sumpfige Zone vom Tollensesee getrennt ist und schon zur Stadt Neubrandenburg gehört. Das gesamte Lieps-Ufer ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Weitere Schutzgebiete im Gemeindegebiet sind die Naturschutzgebiete Rosenholz und Zippelower Bachtal und Ziemenbachtal. Hohenzieritz ist etwa jeweils 11 km von Neustrelitz und der Kleinstadt Penzlin entfernt.

Gemeindegliederung

Zu Hohenzieritz gehören die Ortsteile Prillwitz und Zippelow.

Geschichte

Im Jahre 1170 wurden die beiden Orte Hohenzieritz („Cyrice“) und Prillwitz („Priulbitz“) erstmalig urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde in Prillwitz eine Burg erbaut. Prillwitz wurde im folgenden auch „Städeken Prilevitz“ genannt. Bis um 1300 befanden sich die Ortschaften im Besitz des Domkapitels zu Havelberg. Danach wurden sie Spielball der Geschichte und wechselten oft die Besitzer. Als Lehnsherren werden in alten Schriften die Brüder Hermann und Heinrich von Peckatel, Achim von Heydebreke, von Blankenburg, von Maltzahn, von Bülow, von Behr, von Finkh und 1733 Hans Christian von Fabian genannt. Christoph August von Bredow wuchs nach dem Tod seines Vaters bei seinem Onkel Asmus Wilhelm von Bredow (* 4. Januar 1731 in Prillwitz, † 18. September 1799 in Markau) auf Gut Prillwitz auf. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss Hohenzieritz erbaut und der Hohenzieritzer Park angelegt. Die Orte fielen in dieser Zeit als „erledigtes“ Lehen dem Landesherren Adolf Friedrich IV. zu, der Hohenzieritz seinem Bruder und Nachfolger Karl II. schenkte. Dieser ließ das Schloss Hohenzieritz 1790 aufstocken und nutzte es als Sommersitz. 1810 starb hier seine Tochter, Königin Luise von Preußen. Von 1887 bis 1889 wurde in Prillwitz das „Liepser Schlösschen“ für Adolf Friedrich V. erbaut.

Sehenswürdigkeiten

Alte Schmiede

Die Schmiede wurde 1823 von Friedrich Wilhelm Buttel erbaut und bis 1961 als Schmiede genutzt. Heute beherbergt sie eine Heimatstube einschließlich einer Luisenkammer und wird ehrenamtlich betreut.

  • Rundkirche (ehem. Schlosskirche) in Hohenzieritz

Dieses Gebäude wurde 1806 im Auftrag Herzog Karls II. erbaut. F. W. Dunkelberg führte den Auftrag aus. Den Eingang zieren ein Dreiecksgiebel und Halbsäulen dorischen Stils.

Jagdschloss Prillwitz nach der Fertigstellung – historische Ansicht (Postkarte, um 1900)
  • Kruggebäude

Das Kruggebäude wurde 1804 ebenfalls von F. W. Dunkelberg erbaut.

  • Burgberg Prillwitz

In Prillwitz, einer kleinen Ortschaft direkt an der Lieps, befinden sich gleich mehrere historische Gebäude und Bodendenkmäler. Zum einen gibt es in der Lieps mehrere Inseln, die in der Slawenzeit besiedelt waren. In diesem Gebiet vermutet man das legendäre Slawenheiligtum Rethra. Zum anderen gibt es hier das Prillwitzer Jagdschloss, welches ein stilvolles Restaurant und Übernachtungsmöglichkeiten direkt an der Lieps bietet. Das Jagdschloss ist eingebettet in einen seit April 2009 rekonstruierten Landschaftspark. Weiterhin sind die Innenräume des Landsitzes sehenswert. Direkt am Friedhof des Dorfes befindet sich ein gewaltiger frühdeutscher Burgberg. Gerade in den Winter- und Frühjahrsmonaten kann man schon von Weitem die enormen Ausmaße dieses Burgberges erkennen. Es gibt einen Weg, der auf den Hügel führt. Oberhalb der Anlage kann man noch Reste des Fundaments aus Feldsteinen erkennen. Die Anlage wurde direkt nach der Slawenzeit im 13. Jahrhundert errichtet und hat ein Oberflächenausmaß von 50 mal 70 Metern. Der Grundriss ist annähernd quadratisch.

  • Jagdschloss Prillwitz (auch: Liepser Schlösschen)
    Insel Kietzwerder in der Lieps bei Prillwitz
  • Prillwitzer Kirche
    • stammt aus dem Mittelalter (Backsteinbau)
    • 1730 Fachwerkumbau
    • 1893 Turm gotischen Stiles
    • Hosenbandorden über dem Haupteingang
  • Kapelle zum guten Hirten
    • durch den Besitzer des Prillwitzer Jagdschlosses gestiftet und 2011 errichtet
    • Entwurf Krieger + Mielke Architekten, Berlin
    • besteht aus mehr als hundert Jahre alten Klinkersteinen[2]

Partnergemeinde

Verkehrsanbindung

Nach Hohenzieritz gelangt man über Peckatel an der B 192 oder über Blumenholz an der B 96. Es bestehen gute Straßenanschlüsse in die umliegenden Städte Neubrandenburg, Penzlin, Neustrelitz und Waren (Müritz). Der etwa 12 km entfernte Bahnhof in Neustrelitz liegt an der Fernstrecke BerlinRostock. Von dort aus ist Hohenzieritz mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Einzelnachweise

  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
  2. In Prillwitz entsteht eine neue Kapelle. Nordkurier.de (10. März 2011). Abgerufen am 10. März 2011.

Weblinks

 Commons: Hohenzieritz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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