Holzhausen b.Buchloe

Holzhausen b.Buchloe
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Igling
Igling
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Igling hervorgehoben
48.06666666666710.8Höhenangabe falsch oder mehr als zwei NachkommastellenKoordinaten: 48° 4′ N, 10° 48′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Landsberg am Lech
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Igling
Höhe: 593–611 m ü. NN
Fläche: 26,37 km²
Einwohner: 2398 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 91 Einwohner je km²
Postleitzahl: 86859
Vorwahl: 08248
Kfz-Kennzeichen: LL
Gemeindeschlüssel: 09 1 81 127
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: VG Igling
Unteriglinger Str. 37
86859 Igling
Webpräsenz:
Bürgermeisterin: Christl Weinmüller (Dorfgemeinschaft)

Igling ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Igling.


Inhaltsverzeichnis

Ortsteile

  • Holzhausen bei Buchloe
  • Oberigling
  • Unterigling

Es existieren folgende Gemarkungen: Holzhausen b.Buchloe, Oberigling, Unterigling.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.656, 1987 dann 1.767 und im Jahr 2000 2.125 Einwohner gezählt.

Geschichte

Igling gehörte den Freiherren von Donnersberg. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und bildete eine geschlossene Hofmark, deren Sitz Oberigling war. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Im Zweiten Weltkrieg wurden große Flächen enteignet. Das Schloss wurde durch die SS beschlagnahmt und war nach dem Krieg Außenstelle des Landsberger Gefängnisses. Es gab hier bis 1945 das Lager II der Außenlagergruppe Landsberg/Kaufering des KZ Dachau. Anschließend wurden Flüchtlinge im Schloss untergebracht.

Der einstmals existierende Bahnhof an der Bahnstrecke München - Memmingen besteht heute nicht mehr.

Politik

Bürgermeister ist Christel Weinmüller (Dorfgemeinschaft)

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1690 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 256 T€.

Gemeinderat

Die Sitzeverteilung im Gemeinderat.
Jahr CSU SPD FW DGH DGI gesamt Wahlbeteiligung in %
2008 0 0 4 4 6 14 74,3
2002 2 3 5 4 0 14 75,7

FW = Freie Wähler Igling-Holzhausen
DGH = Dorfgemeinschaft Holzhausen
DGI = Dorfgemeinschaft Igling

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Über goldenem Dreiberg in Schwarz drei goldene Flammen aus silbernem Wolkenschildhaupt züngelnd.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Igling, in Privatbesitz, mit Schlossgaststätte, 9-Loch-Golfplatz und Pro-Shop.
  • Pfarrkirche Johannes der Täufer, Barockkirche mit Fresken von Johann Georg Lederer
  • Holzhauser Landbrauerei mit Biergarten, Igling-Holzhausen
  • Iglinger Sommerkeller, Discothek und Nachtbar
  • Zwei KZ-Friedhöfe, einer an der Kiesgrube mit 2.000 KZ-Opfern, sowie einer im Wald am Stoffersberg mit 490 KZ-Toten, und die dazu gehörigen Gedenksteine erinnern an die Opfer von Zwangsarbeit aus der KZ-Nebenlagergruppe Kaufering. Auf einem weiteren Friedhof im Ortsteil Holzhausen sind 94 Häftlinge begraben.[1]

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 110 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 74 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1424. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 4 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 3 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 20 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 375 ha, davon waren 259 ha Ackerfläche und 111 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 75 Kindergartenplätze mit 71 Kindern
  • Volksschulen: 1 mit 8 Lehrern und 203 Schülern

Einzelnachweise

  1. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 149f.

Weblinks


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