Homburg an der Unstrut

Homburg an der Unstrut

Die Hohenburg an der Unstrut (auch: Homburg an der Unstrut) war ein mittelalterliches Kloster an der Unstrut unweit von Langensalza (Thüringen). Homburg war im Jahre 1075 ein Schlachtfeld im Sachsenkrieg Heinrichs IV.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Das Kloster Burg befand sich auf dem südlichen Hochufer der Unstrutaue etwa 1 km südlich von Thamsbrück, einem Ortsteil von Bad Langensalza. Ende des 19. Jahrhunderts[1] waren noch sehr spärliche Reste des Klosters zu sehen. Heute gilt das Kloster (bzw. die Burg) als abgegangen, d.h. ohne jegliche Überreste. [2]

Geschichte

Schlachtfeld

Am 9. Juni 1075 kam es zur Schlacht bei Homburg an der Unstrut (auch: Schlacht bei Hohenburg und Nägelstedt), in der das königliche Heer Heinrichs IV. mit böhmischer Verstärkung unter Vratislav II. über das vereinte aufständische sächsisch-thüringische Heer unter Otto von Northeim und Burchard II. von Halberstadt siegte.

Kloster

768 gab Karl der Große den Bau das Klosters Homburg in Auftrag. Er setzte die Herren von Driefurt als Vögte über das Kloster ein. Für das Jahr 1073 wird eine Fürstenversammlung im Reichshof (Reichskloster) Homburg bei Saltza chronologisiert. 1136 wurde die Stiftung des Benediktinerklosters Homburg erneuert. Kaiser Lothar III. bestimmte die Umwandlung des Nonnenklosters in ein Mönchskloster. Das Kloster gehörte zur Erzdiözese Mainz und wurde unter den Schutz von Papst Honorius gestellt. 1196 verliehen Bernhard, Herzog von Sachsen (?) und Heinrich V. Pfalzgraf bei Rhein dem Kloster Homburg den Besitz an der Kirche St. Stephan in Salza samt Patronat und Grundbesitz. 1541 wurde das Benediktinerkloster Homburg (Hohenburg) im Zuge der Reformation aufgehoben.

Quellen

  1. Meyers Konversationslexikon, Bd. 10, S. 502
  2. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze, Jena 2003
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