Horst Winterstein

Horst Winterstein

Horst Winterstein (* 5. Oktober 1934 in Novi Sivac (Neu-Siwatz, Jugoslawien); † 24. Juli 2006) war ein deutscher Jurist und Politiker (SPD).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Winterstein verbrachte seine Kindheit in Jugoslawien, musste das Land aber nach dem Zweiten Weltkrieg verlassen. Nach dem Abitur nahm er ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Frankfurt am Main auf, welches er mit der ersten juristischen Staatsprüfung beendete. Anschließend war er bis 1966 bei der Finanzverwaltung des Landes Hessen beschäftigt und wurde zudem als Rechtsanwalt zugelassen.

Partei

Winterstein trat 1951 der SPD bei und war später stellvertretender Vorsitzender des SPD-Bezirks Hessen-Süd sowie Mitglied im Landesvorstand der Partei.

Abgeordneter

Winterstein war von 1960 bis 1978 Stadtverordneter in Hattersheim am Main und wurde 1968 Mitglied des dortigen Kreistags. Er gehörte von 1976 bis 1991 als Abgeordneter dem Hessischen Landtag an, war dort zunächst von 1978 bis 1980 stellvertretender Vorsitzender und anschließend von 1980 bis 1984 Vorsitzender der SPD-Fraktion.

Öffentliche Ämter

Winterstein wurde am 4. Juli 1984 als Staatsminister des Innern in die von Ministerpräsident Holger Börner geführte Landesregierung von Hessen berufen. Während seiner Amtszeit galt er als Unterstützer der rot-grünen Koalition und als Bindeglied zwischen Joschka Fischer und dem Ministerpräsidenten. Nach dem Bruch der Koalition und der knappen Wahlniederlage der SPD bei den Landtagswahlen 1987 schied Winterstein am 23. April 1987 aus der Regierung aus und wurde als Innenminister vom CDU-Politiker Gottfried Milde abgelöst.

Siehe auch: Kabinett Börner III

Sonstiges

Von 1998 bis 2004 war Winterstein Aufsichtsratsvorsitzender des hessischen DJH-Landesverbands.


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