Höchstadt a.d.Aisch

Höchstadt a.d.Aisch
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Höchstadt a.d.Aisch
Höchstadt an der Aisch
Deutschlandkarte, Position der Stadt Höchstadt a.d.Aisch hervorgehoben
49.70555555555610.805833333333295Koordinaten: 49° 42′ N, 10° 48′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Erlangen-Höchstadt
Höhe: 295 m ü. NN
Fläche: 70,9 km²
Einwohner: 13.345 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 188 Einwohner je km²
Postleitzahl: 91315
Vorwahl: 09193
Kfz-Kennzeichen: ERH
Gemeindeschlüssel: 09 5 72 135
Stadtgliederung: 23 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Marktplatz 5
91315 Höchstadt a.d.Aisch
Webpräsenz:
Bürgermeister: Gerald Brehm (Junge Liste)
Lage der Stadt Höchstadt a.d.Aisch im Landkreis Erlangen-Höchstadt
Karte

Höchstadt an der Aisch (amtlich: Höchstadt a.d.Aisch) ist eine Stadt im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die ehemalige Kreisstadt liegt am Rand des Steigerwaldes zwischen den Städten Erlangen und Bamberg. Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Hirschaid, Hallerndorf, Adelsdorf, Gremsdorf, Heßdorf, Weisendorf, Uehlfeld, Lonnerstadt, Mühlhausen, Pommersfelden, Frensdorf.

Stadtgliederung

Zur Stadt gehören die Ortsteile:

  • Ailersbach
  • Antoniuskapelle
  • Biengarten
  • Bösenbechhofen
  • Etzelskirchen
  • Förtschwind
  • Greiendorf
  • Greienmühle
  • Greuth
  • Großneuses
  • Jungenhofen
  • Kieferndorf
  • Kleinneuses
  • Lappach
  • Mechelwind
  • Medbach
  • Mohrhof
  • Nackendorf
  • Saltendorf
  • Schwarzenbach
  • Sterpersdorf
  • Weidendorf
  • Zentbechhofen

Geschichte

Höchstadt wurde im Jahr 1003 erstmals urkundlich als Schenkung des Grafen Ezzilo von Schweinfurt ans Kloster Fulda erwähnt. Die Gründung der Stadt erfolgte an einer vorgeschichtlichen Furt über den Fluss Aisch.

Um ca. 1380 wurde Höchstadt das Stadtrecht verliehen. In der Folge wurde der Palisadenring um die Stadt durch zuletzt drei Stadtmauerringe ersetzt. An Stelle der Furt wurde Ende des 14. Jahrhunderts eine Steinbrücke gebaut, die erstmals 1391 erwähnt wurde und bis heute erhalten ist.

Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde Höchstadt 1633 durch die Schweden völlig zerstört und später wieder aufgebaut.

Die Stadt Höchstadt an der Aisch im heutigen Bezirk Mittelfranken war bis zum Reichsdeputationshauptschluß von 1803 Sitz eines Obervogtamts und gehörte zum Hochstift Bamberg. Seit 1803 gehört der Ort zu Bayern.

Politik

Stadtrat

Der Stadtrat von Höchstadt an der Aisch hat 25 Mitglieder einschließlich des Bürgermeisters.

CSU SPD Junge Liste Höchstadt Überparteilicher Bürgerblock Gesamt
2002 9 5 10 1 25 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: In Silber eine rote Zinnenmauer, belegt mit einem gelehnten silbernen Schild, darin eine rote Fischangel; über der Mauer ein zinnengekrönter roter Rundturm mit goldener Rundbogennische, darin eine mit einer silbernen Schrägleiste überdeckter, rot bewehrter schwarzer Löwe.

Städtepartnerschaften

Partnerstädte sind Castlebar in Irland und Kranichfeld in Thüringen sowie Krasnogorsk in Russland.

Kulinarische Spezialitäten

In den zahlreichen umliegenden Weihern wird intensiv Teichwirtschaft betrieben. Der Aischgründer Spiegelkarpfen ist eine überregional bekannte Spezialität, die in der Regel gebacken oder blau (gekocht) zubereitet wird.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Ansässige Unternehmen

Als wichtigste industrielle Ansiedlung ist in Höchstadt ein Zweigwerk der INA-Schaeffler KG zu nennen. Die INA-Schaeffler KG ist einer der weltweit führenden Hersteller für Wälz-Nadellager. Im Jahr 1952 wurde der Betrieb in einer kleinen Baracke mit 14 Mitarbeitern aufgenommen. Am Standort Höchstadt sind insgesamt 1300 Arbeitskräfte beschäftigt.

Die ebenfalls seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ansässige Schuhindustrie hat heute weitgehend an Bedeutung verloren. Die Fortuna-Manz-Schuhfabrik ist im Jahr 2004 in die Nachbargemeinde gezogen. Das Gebäude soll als Industriedenkmal erhalten bleiben und wird gegenwärtig zu einer Kulturfabrik (großer Konzertsaal, Jugendtreff, Bücherei, Café, Fahrradhotel und Restaurant) umgebaut.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Unter den Sehenswürdigkeiten in der kleinen historischen Altstadt sind zu erwähnen: Die große katholische Kirche, der Marktplatz mit Rathaus und Brunnen, Spix-Denkmal, Heimat- und Spixmuseum, Barockschloss, alte Aischbrücke, Stadtturm, der an der Aisch gelegene Stadtpark mit dem Engelgarten, historische Stadtmauer, Kellerberg mit der größten Kellervernetzung ganz Europas.

Regelmäßige Veranstaltungen

Die Kulturwochen und Kulturnächte oder Young & Free, das größte deutsche Schülerfestival (2003 weit über 40.000 Schüler), das in Höchstadt entwickelt wurde und jedes Jahr (Ausnahmen 2005, 2006 und 2007) auf den Aischwiesen stattfindet.

Sonstiges

Mittelalterlicher Stadtturm
Mittelalterliche Aischbrücke mit Stadtschloss

In Höchstadt an der Aisch ist das letzte deutsche Vorkommen der in Gewässern lebenden fleischfressenden Pflanzenart Bremis Wasserschlauch zu finden.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

  • Der deutsche Naturwissenschaftler Johann Baptist von Spix wurde am 9. Februar 1781 in Höchstadt geboren.
  • Dr. jur. Georg Karl Schätzel, * 13. Mai 1873, Mitglied der Bayerischen Volkspartei (BVP), war Reichsminister für das Postwesen von 1927 bis 1932 und gehörte drei Kabinetten an.
  • Leonhard Romeis, * 13. Januar 1854, Professor an der Kunstgewerbeschule in München und Architekt, schuf u. a. die St.-Benno-Kirche in München.

Weblinks


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