Ignatz von Brenner-Felsach

Ignatz von Brenner-Felsach
Ignaz Brenner von Felsach, Lithographie von Josef Kriehuber, 1834

Ignatz Ritter von Brenner-Felsach (korrekt Ignatz Ritter Brenner von Felsach) (* 28. März 1772 in Wien; † 10. Jänner 1849 in Wien) war ein österreichischer Diplomat und Orientalist.

Ignatz von Brenner-Felsach wurde im Alter von 15 Jahren (1787) in die Wiener k.k. Orientalische Akademie als Zögling aufgenommen. Mit seinen dort gewonnenen Kenntnissen war es ihm möglich, ein Drama in türkischer Sprache zu verfassen. Er schrieb auch ein tschagataisches Wörterbuch. In der Folge wurde er Palastdolmetsch in Konstantinopel. Im Jahr 1802 wurde Brenner-Felsach Hofkonzipist in Wien, im Jahre 1806 kam er als Konsularagent in die Walachei. 1810 war er wieder in Wien, wo er Hofsekretär in der orientalischen Sektion der Staatskanzlei wurde. Am 31. Mai 1818 wurde Brenner-Felsach in den Ritterstand erhoben.

Ob Ignatz von Brenner-Felsach in Gainfarn, wo sein Sohn Adolph von Brenner-Felsach im Jahr 1814 auf die Welt kam, auch wohnte, ist nicht bekannt, da die beiden Schlösser Gainfarn und Merkenstein erst später in den Besitz der Familie kamen.

Der Hofrat im k.k. Außenministerium war Kommandeur des österreichisch-kaiserlichen Leopold-Ordens, Ritter des Königlich-Ungarischen Sankt Stephans-Ordens und mehrerer anderer Orden. Außerdem war er Schätzmeister des k.k. militärischen Maria-Theresia-Ordens. Gestorben ist er am 10. Jänner 1849 in Wien, im Haus Am Hohen Markt 511.[1]

Die Brennergasse in Wien Liesing (23. Bezirk) ist nach ihm benannt.

Werke

  • Aus den Schriften des Türken Hassan, 3 Bände, 1808

Literatur

Einzelnachweise

  1. auf Brenner-Felsach Artikel in: Wiener Zeitung, 17. Jänner 1849, S. Nachruf auf Brenner-Felsach (Online bei ANNO)Vorlage:ANNO/Wartung/wrz

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