Inga (Pflanze)

Inga (Pflanze)
Inga
Inga in Guatemala

Inga in Guatemala

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Mimosengewächse (Mimosoideae)
Gattung: Inga
Wissenschaftlicher Name
Inga
Mill., 1754

Inga (Syn.: Affonsea) ist eine Gattung der Unterfamilie der Mimosengewächse (Mimosoideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie umfasst etwa 250 Arten.

Ihre größte Verbreitung hat sie in Mittel- und Südamerika sowie Mexiko.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Es handelt sich bei Arten dieser Gattung meist um tropische oder subtropische holzige Pflanzen, es sind Bäume oder Sträucher. Die Bäume erreichen je nach Art Wuchshöhen von bis zu 30 Metern. Alle Arten haben gefiederte Laubblätter. Sie haben meist weiße Blüten. Viele Arten bilden bis zu ein Meter lange Hülsenfrüchte, deren Mark bei einigen Arten essbar ist.

Einzelne Arten

Inga edulis

Unter den Arten dieser Gattung ist Guaba (Inga edulis) die Art, die am besten beschrieben und auch unter dem Namen Affenschwanzinga bekannt ist. Sie wird seit Beginn des 19. Jahrhunderts hauptsächlich als schattenspendende Pflanze im Kaffee- und Kakaoanbau kultiviert und auf vielfältige Weise genutzt. Neben der Funktion des Schattenspenders dient sie außerdem als Bodenverbesserer wegen der Stickstoffbindung und als Mulchlieferant. Die Bohnen liegen in der Hülsenfrucht in einem essbaren weißen, süßen und wattigen Mark. Im Anbaugebiet werden die Früchte deswegen auf den Märkten verkauft. Außerdem wird von diesem Baum Feuerholz gewonnen, indem die unteren Äste entfernt werden. Inga edulis zeichnet sich im Vergleich zu anderen Leguminosen durch eine hohe Toleranz für saure Böden aus. Inga edulis wird auf englisch auch „ice cream bean“ genannt, auf deutsch etwa Eiscremebohnenbaum.

Viele andere Arten wie Inga jinicuil (Syn.: Inga paterno), Inga punctata, Inga vera oder Inga sapindoides werden zu ähnlichen Zwecken wie die Inga edulis genutzt und zum Teil angebaut.

Bohne einer Inga-Art

Systematik

Inga myriantha Illustration

Es gibt etwa 250 Inga-Arten (Auswahl):

  • Inga acreana
  • Inga acrocephala
  • Inga acuminata
  • Inga alba
  • Inga aptera
  • Inga blanchetiana
  • Inga bourgoni
  • Inga cayennensis
  • Inga chocoensis
  • Inga cinnamomea
  • Inga congesta
  • Inga cordistipula
  • Inga cylindrica
  • Inga densiflora
  • Inga disticha
  • Inga edulis
  • Inga fanchoniana
  • Inga fastuosa (Syn.: Inga venosa, Mimosa fastuosa)
  • Inga feuillei (Pacae oder Pacay in Peru)
  • Inga goldmanii
  • Inga graciliflora
  • Inga hayesii
  • Inga heterophylla
  • Inga hispida
  • Inga huberi
  • Inga ingoides (Syn.:Inga bahiensis, Mimosa ingoides)
  • Inga insignis
  • Inga jinicuil (Syn.: Inga paterno)
  • Inga lateriflora
  • Inga laurina
  • Inga leiocalycina
  • Inga lentiscifolia
  • Inga lomatophylla
  • Inga longiflora
  • Inga macrophylla
  • Inga marginata
  • Inga maritima
  • Inga micheliana
  • Inga mortoniana
  • Inga nobilis:
    • Inga nobilis subsp. nobilis
    • Inga nobilis subsp. quaternata
  • Inga nouragensis
  • Inga ornata
  • Inga panurensis
  • Inga paraensis
  • Inga pezizifera
  • Inga pilosula
  • Inga pruriens (Syn.: Inga weberbaueri)
  • Inga punctata
  • Inga rubiginosa
  • Inga ruiziana
  • Inga sapindoides (Syn.: Inga panamensis)
  • Inga sertulifera:
    • Inga sertulifera subsp. leptopus
    • Inga sertulifera subsp. sertulifera
  • Inga sessilis
  • Inga spectabilis
  • Inga splendens
  • Inga stipularis
  • Inga striata
  • Inga subnuda:
    • Inga subnuda subsp. luschnathiana
    • Inga subnuda subsp. subnuda
  • Inga thibaudiana
  • Inga tonduzii
  • Inga umbellifera
  • Inga velutina
  • Inga vera:
    • Inga vera subsp. affinis
    • Inga vera subsp. eriocarpa
    • Inga vera subsp. vera
  • Inga vulpina (Syn.: Inga ferruginea)

Je nach Bearbeiter sind einige Arten in anderen Gattungen eingegliedert, so dass die Anzahl der Arten in den Angaben stark schwanken kann.

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