Inline-Skaterhockey Deutschland

Inline-Skaterhockey Deutschland

Die Inline-Skaterhockey Deutschland (ISHD) ist die Sportkommission für Inline-Skaterhockey des Deutschen Rollsport- und Inline-Verbands (DRIV). Die ISHD ist offizielles Mitglied in der International Inline Skater Hockey Federation (IISHF) und stellt die Nationalmannschaft des DRIV.

Inline-Skaterhockey Deutschland

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste Vorläuferorganisation war die 1983 gegründete Rheinlandliga. 1985 folgte die Gründung der 'Fachsparte Skaterhockey' im Rollsportverband Nordrhein-Westfalen mit Aufnahme des Spielbetriebs in zwei Ligen. Zwei Jahre später gründete der „Deutsche Rollsport-Verband“ (DRB) die 'Fachsparte Skaterhockey' (FSH), in der neben Nordrhein-Westfalen die Landesverbände von Berlin, Hamburg und Bayern Mitglied werden. Im selben Jahr werden erstmals die deutschen Meisterschaften in den Altersklassen Herren und Junioren als auch ein bundesweiter Pokalwettbewerb ausgetragen.

Nachdem in den Folgejahren auch die Deutschen Meisterschaften für Damen wir für Schüler ausgetragen wurden, wird 1996 die 1. Herren-Bundesliga gegründet[1] und die erste Nationalmannschaft gebildet. 1995 beginnen die ersten Spieler mit Inline-Skates und die erste internationale Begegnung zwischen England und Deutschland findet in England statt.

1997 wird, bedingt durch den zunehmenden Anteil der Inlineskater, die 'Fachsparte Skaterhockey' in „Inline-Skaterhockey Deutschland“ (ISHD) umbenannt. Es finden die ersten Inline-Skater-Europameisterschaften in den Spielklassen Herren, Damen und Junioren statt. Im Jahr 2000 gibt es bundesweit 25 Ligen.

Vorsitzende

  • 1987 – 1997 Norbert Demmer (Neuss)
  • 1997 – heute Ingo Goerke (Pulheim)

Entwicklung

Jahr Vereine Teams Mitglieder
1983 3 3 40
1985 10 14 200
1990 30 50 1.000
1995 70 120 3.000
2000 90 200 5.000
2005 100 240 7.000
2007 110 260 7.500

Ligabetrieb

Hauptartikel: Inline-Skaterhockey-Bundesliga

In der ISHD wird zurzeit in vier Bundesligen gespielt. Es gibt die 1. Bundesliga, die in Nord und Süd aufgeteilt wurde, sowie die 2. Bundesliga, welche ebenfalls in Nord und Süd aufgeteilt wurde. Des Weiteren gibt es eine 1. Damenliga und zwei 2. Bundesligen (Nord und Süd). Im Herrenbereich folgen nach der 1. und 2. Bundesliga fünf Regionalligen wovon die ISHD die Ligen Nord, Mitte, West, Süd-West selber organisiert, während die Regionalliga Süd-Ost vom Bayrischer Rollsport- und Inline Verband (BRIV) betreut wird.

Weiterhin organisiert die ISHD aus geschichtlichen Gründen noch die drei NRW-Landesligen (Niederrhein,Rheinland,Westfalen), die 1. Juniorenliga West, die 1. Jugendliga West, die 1. Schülerliga und die weiteren Nachwuchsligen.[2]

Die regionalen Ligen unterhalb der Bundesligen außerhalb von NRW werden von den weiteren Regionalverbänden organisiert:

  • Bayern: BRIV (Bayerischer Rollsport- und Inline-Verband); Regionalliga Süd-Ost, zwei Oberligen (Nord und Süd) und vier Landesligen (Nord, Mitte, Schwaben und Allgäu)
  • Ostdeutschland: BISHL (Berliner Inline-Skaterhockey Liga); Landesliga und Schülerliga
  • Hamburg: Hamburger Eis- und Rollsport Verband (HERV)
  • Niedersachsen: Niedersächsischer Rollsport- und Inline Verband (NRIV); Verbands- und Nachwuchsligen; Canpro-Cup
  • Südbaden: Südbadischer Rollsport- und Inline Verband (SRIV); Jugend- und Juniorenligen, Schüler- und Jugendcup
  • Württemberg: Württembergischer Rollsport- und Inline Verband (WRIV); Jugend- und Juniorenligen

Bundesliga-Ausschuss

2010 wurde zur weiteren professionellen Entwicklung der Herrenbundesliga ein Bundesliga-Ausschuss, bestehend aus Vertretern des ISHD und der Vereine, eingerichtet. Als Ergebnis der ersten Arbeitstagungen wurde eine eingleisige Bundesliga mit zwölf Mannschaften ab 2012 projektiert und für die Saison 2011 festgelegt, dass die Mannschaften auf den ersten fünf Plätzen der Bundesligen Nord und Süd sich automatisch für die neue 1. Bundesliga qualifizieren, während die beiden Sechstplatzierten den einen und die Tabellenführer der 2. Bundesligen den anderen verbliebenen Ligenplatz unter sich ausspielen. [3]

Spielmodus

Im Herren- und Damenbereich wird der Deutsche Meister nach einer Vorrunde, bei der jede Mannschaft in je einem Hin- und einem Rückspiel gegen die anderen Mannschaften antritt, in den sogenannten Play-Offs ausgespielt.

In den Junioren-, Jugend- und Schülerbereichen treten die Finalisten der jeweiligen Landesverbände in einem Endturnier gegeneinander an, wo der Deutsche Meister ausgespielt wird. Bei den Bambini wird kein deutscher Meister ausgespielt.

Pokal

Hauptartikel: Deutscher Inline-Skaterhockey-Pokal

In allen Spielklassen oberhalb der Bambini (U9) wird jährlich der ISHD-Pokal ausgespielt; traditionell finden die Pokalendspiele an einem Tag im Dezember an einem gemeinsamen Spielort statt.

Verbände der Länder

  • Baden - Badischer Roll- und Inlinesport Verband (BRISV)
  • Bayern - Bayrischer Rollsport- und Inline Verband (BRIV)
  • Berlin - Berliner Inline-Skaterhockey Liga (BISHL)
  • Hamburg - Hamburger Eis- und Rollsport Verband (HERV)
  • Hessen - Hessischer Rollsport und Inline Verband (HRIV)
  • Niedersachsen - Niedersächsischer Rollsport- und Inline Verband (NRIV)
  • Nordrhein-Westfalen - Rollsport- und Inline Verband Nordrhein-Westfalen (RIV) aber aus historischen Gründen komplett unter ISHD Verwaltung
  • Schleswig-Holstein - Rollsport- und Inline Verband Schleswig-Holstein (RIVSH)
  • Südbaden - Südbadischer Rollsport- und Inline Verband (SRIV)
  • Württemberg - Württembergischer Rollsport- und Inline Verband (WRIV)

Vereine

Die ISHD zählte insgesamt 70 Vereine aus ganz Deutschland die am Spielbetrieb (2011) der Damen und Herren teilnehmen.

Herren

1. Bundesliga
Nord Süd

Bissendorfer Panther I, Highlander Lüdenscheid I, Duisburg Ducks I, Samurai Iserlohn I, SHC Rockets Essen I, Mendener Mambas I, MO Berlin Buffalos I, Crefelder SC I, Ahauser Maidy Dogs I, Bochum Lakers I

TV Augsburg I, HC Köln West Rheinos I, TSV Schwabmünchen I, Uedesheim Chiefs I, Düsseldorf Rams I, Crash Eagles Kaarst I, Freiburg Beasts I, IHC Atting I, Badgers Spaichingen I, IVA Rhein Main Patriots I

2. Bundesliga
Nord Süd

Salt City Boars Lüneburg I, Rostocker Nasenbären I, Bissendorfer Panther II, Hamburg Sharks I, Bremerhaven Whales I, Wilhelmshaven Jade-Warriors I, Fireballs Sterkrade I, Holtenau Huskies I, Flensborg Vikings

Hotdogs Bräunlingen I, HC Merdingen I, Dragons Heilbronn I, TSV Bernhardswald I, Deggendorf Pflanz I, SG Langenfeld Devils I, Commanders Velbert I, RSC Aachen I

Regionalliga
Nord Mitte West Süd-West Süd-Ost*

SaltCityBoars Lüneburg II, Red Devils Berlin I, SVNA Dynamics Hamburg I, TSG Bergedorf Lizards I, Neumünster Diablos I, Hamburg Sharks II, Eckernförder MTV Pirates I, Spreewölfe Berlin I, Hannover Hurricanez I, Engelbostel Devils I, Empelde Maddogs I

Piranhas Oberhausen I, SHC Rockets Essen I, Samurai Iserlohn II, Highlander Lüdenscheid II, Duisburg Ducks II, Hilden Flames I, Mendener Mambas II, ERC Weserbergland I, Mustangs Waltrop I

Kerpen Barracudas I, Crefelder SC II, Bullskater Düsseldorf I, Crash Eagles Kaarst II, Düsseldorf Rams II, HC Köln West Rheinos II, Fortuna Bonn Thunder I, GSG Nord I, Pulheim Vipers I, Bockumer Bulldogs I

RRV Bad Friedrichshall I, Badgers Spaichingen II, SV Winnenden I, Abstatt Vipers I, Nimburg Crocodiles I, IHC Landau I, Blue Arrows Sasbach I, Freiburg Beasts II, ISC Mannheim Monsters I

TSV Pleystein Piranhas, Skater Union Augsburg, EC Höchstadt Gaylords, TV Augsburg II, TSV Schwabmünchen Mammuts II, ISV Dillingen Stingrays

* Die Regionalliga Süd-Ost wird vom Bayerischer Rollsport- und Inline-Verband (BRIV) organisiert. Die Teilnehmer gehören damit, wie auch die Teilnehmer der unteren Ligen anderer Regionalverbände, nicht direkt zur ISHD. Unterhalb dieser Regionalliga Süd-Ost stehen noch die Oberligen Nord und Süd, die ebenfalls nicht von der ISHD ausgerichtet werden.

Damen

1. Bundesliga
Gesamt

Mendener Mambas I, Duisburg Ducks I, Düsseldorf Rams I, Crash Eagles Kaarst I, Spreewölfe Berlin I, SG Langenfeld I

2. Bundesliga
Nord Süd

Ahauser Maidy Dogs I, Brakel Blitz I, Holtenau Huskies I, Bochum Lakers I, SHC Rockets Essen, Bissendorfer Panther I, Samurai Iserlohn I

Hotdogs Bräunlingen I, Dragons Heilbronn I, Crefelder SC I, Bockumer Bulldogs I, RSC Aachen I, IVA Rhein Main Patriots I

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Downloadbereich der Homepage der Crash Eagles Kaarst
  2. Ligaübersicht des ISHD
  3. Bundesliga-Ausschuss

Weblinks

Offizielle Homepage


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