Amadeus Webersinke

Amadeus Webersinke
Grab von Amadeus Webersinke auf dem Kirchfriedhof „Maria am Wasser“ in Dresden-Hosterwitz.

Amadeus Webersinke (* 1. November 1920 in Broumov, Nordböhmen; † 15. Mai 2005 in Dresden) war ein deutscher Pianist, Organist und Hochschullehrer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Webersinke, Sohn eines Studienrates, legte 1938 das Abitur ab und studierte von 1938 bis 1940 am Institut für Kirchenmusik in Leipzig bei Karl Straube, Johann Nepomuk David, Otto Weinreich. 1940 legte er die Prüfung als Kirchenmusiker ab und leistete ab 1940 Kriegsdienst. Webersinke war seit 1946 Dozent am Konservatorium in Leipzig, seit 1953 Professor für Klavier an der Leipziger Musikhochschule. Bis 1953 wirkte er überwiegend als Organist, danach ausschließlich als Pianist. Viele Konzertreisen führten ihn von der damaligen DDR aus in die Bundesrepublik Deutschland, in die Sowjetunion und viele der damaligen Ostblockländer wie Bulgarien, die Tschechoslowakei, Polen, Rumänien und Ungarn, aber auch weitere Länder wie Österreich, die Schweiz, Ägypten. Regelmäßig bereiste er Japan für Konzerte und Kurse.

Amadeus Webersinke widmete sich besonders der Pflege der Bach'schen Orgel- und Klavierwerke und gab auch Konzerte am Clavichord. 1966 übernahm er eine Professur an der Dresdner Musikhochschule und war dort Leiter der Abteilung Klavier Ab 1972 war er Leiter der Meisterklasse für Kammermusik an der Hochschule.

Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Maria am Wasser in Dresden-Hosterwitz.

Auszeichnungen

Literatur

  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2. K. G. Saur, München 1997, S. 982.

Weblinks


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