- Amandus (Bagaudenführer)
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C. C. Amandus[1] († 286) war ein Bagaudenführer in Gallien und Usurpator zu Beginn der Herrschaft Diokletians.
Im Jahr 285 war Kaiser Carinus von Diokletian besiegt worden. Das kurzzeitige Machtvakuum im Westen des Imperiums nutzten unzufriedene Bauern (Bagauden) in Gallien und Hispanien für einen Aufstand. Amandus, einer ihrer Anführer, ließ sich möglicherweise zum Kaiser erheben und ernannte Aelianus zum Mitregenten. Diokletian reagierte auf die Bedrohung, indem er den Caesar Maximian nach Gallien entsandte und die Aufständischen mit Hilfe des Carausius – der sich kurz darauf selbst zum Kaiser ausrief – niederwerfen ließ.
Erwähnung findet Amandus bei Eutropius (Breviarum 9,20) und Aurelius Victor (Liber de Caesaribus 39,17), die sich wahrscheinlich beide auf dieselbe Quelle (die sogenannte Enmannsche Kaisergeschichte) stützten, sowie bei Orosius (7,25,2) und Zonaras (12,31). Amandus ließ auch Münzen schlagen, die die Legenden Imp. C. C. Amandus p. f. Aug. und Imp. S. Amandus p. f. Aug. tragen.[2]
Literatur
- Arnold Hugh Martin Jones, John Robert Martindale, John Morris: Amandus 1. In: The Prosopography of the Later Roman Empire (PLRE). Band 1, Cambridge University Press, Cambridge 1971, ISBN 0-521-07233-6, S. 50.
Weblinks
- Michael DiMaio Jr.: Fachwissenschaftliche Kurzbiografie (englisch) aus De Imperatoribus Romanis (inkl. Literaturangaben).
Anmerkungen
- ↑ Der gelegentlich in der Literatur zugeschriebene Name Gnaeus Silvius Amandus ist spekulativ.
- ↑ The Roman Imperial Coinage. Band 5b, S. 595.
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