- Irwin Allen
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Irwin Allen (* 12. Juni 1916 in New York City; † 2. November 1991 in Santa Monica, Kalifornien) war ein US-amerikanischer TV- und Filmproduzent und Filmregisseur. Sein Spitzname ist „Master of Disaster“ („Meister der Katastrophe“), da er vorzugsweise im Genre der Katastrophenfilme tätig war. Er war teilweise auch für die Drehbücher verantwortlich.
1952 gewann er den Oscar für die beste Dokumentation, The Sea Around Us, der auf einem Buch von Rachel Carson beruhte. Rachel Carson war allerdings mit der Dokumentation nicht einverstanden, weil sie diese als sensationsheischend und wissenschaftlich unpräzise empfand. 1957 drehte er als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent den letzten Film der Marx Brothers, The Story of Mankind.
Bereits dieser Film zeigte sein zweifelhaftes Talent, viele große Stars für letztlich enttäuschende Produkte zusammenzubringen. Ein besseres Beispiel war der Zirkusfilm Die Welt der Sensationen (The Big Circus, 1959), der nach einer Idee von ihm entstand. Allen war am Drehbuch beteiligt und übernahm die Produktion. Es folgten drei Science-Fiction-Abenteuerfilme, bei denen Allen für Produktion und Regie verantwortlich zeichnete und auch jeweils am Drehbuch mitarbeitete: Versunkene Welt (The Lost World, 1960) nach Sir Arthur Conan Doyle, Unternehmen Feuergürtel (Voyage to the Bottom of the Sea, 1961) und Fünf Wochen im Ballon (Five Weeks in a Balloon, 1962) nach Jules Verne.
In den 1960er Jahren begann Allen, Fernsehserien wie die Science-Fiction-Serie Verschollen zwischen fremden Welten (Lost in Space, 1965–1968), Time Tunnel (Time Tunnel, 1966–1967), Planet der Giganten (Land of the Giants, 1968–1970, 51 Folgen) oder auch Die Seaview – In geheimer Mission (1964) zu produzieren. Letztere war dabei eine Umsetzung seines Films Unternehmen Feuergürtel.
In den 1970er Jahren wandte er sich wieder dem Kino zu. Zu seinen bekanntesten und erfolgreichsten Filmen gehören die in dieser Zeit produzierten Die Höllenfahrt der Poseidon (The Poseidon Adventure, 1972) und Flammendes Inferno (The Towering Inferno, 1974). Seine beiden nächsten Kinoproduktionen, der Killerbienenfilm Der tödliche Schwarm (The Swarm, 1978) und Jagd auf die Poseidon (Beyond the Poseidon Adventure, 1979) floppten. Allens letzte Produktion für das Kino war Der Tag an dem die Welt unterging (When Time Ran Out..., 1980).
Danach war Allen nur noch für das Fernsehen tätig. So produzierte er die kurzlebige Fernsehserie Code Red (1981-82) und die TV-Filme The Memory of Eva Ryker (1980), The Night the Bridge Fell Down (1983), Cave In! (1983), Alice in Wonderland (1985) und Outrage! (1986).
Zu den Schauspielern, mit denen Allen häufiger zusammenarbeitete, gehörten Red Buttons, Peter Lorre, Vincent Price und Paul Newman.Weblinks
- Irwin Allen in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Irwin Allen News Network
- Irwin Allens Erinnerungen (engl.)
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