Isemann

Isemann

Bernd Isemann (* 1881 in Schiltigheim; † 1967 in Gernsbach) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Bernd Isemann wurde 1881 in Schiltigheim bei Straßburg geboren. Sein Vater, Valentin Isemann, war Senatspräsident am Oberlandesgericht in Colmar. Nach dem Abitur studierte Bernd Isemann von 1899-1905 in München, Straßburg und Heidelberg alte und neue Sprachen. 1905 heiratet er die Malerin Helene Focking (gestorben 1950) und zieht von München nach Schleißheim, in die Freisinger Straße 28. Waldemar Bonsels, Isemanns Mitverleger im Schwabinger E.W. Bonsels Verlag, wohnt zwei Jahre lang bei Isemann in dessen Schleißheimer Haus. Von 1915-1918 arbeitet Bernd Isemann als Lehrer im Landerziehungsheim Schondorf. 1918 wird er Leiter des Instituts Fecht in Kirchheim u. Teck. Die Weltwirtschaftskrise trifft das Institut, so dass es schließen muss. Von 1921 bis 1938 arbeitet Bernd Isemann als Privatlehrer und Schriftsteller in seinem Schleißheimer Haus. 1938 wird er Lehrer im Landeserziehungsheim in Reichersbeuern bei Bad Tölz. Nach dem Tod seiner Frau 1950 beendet Isemann seine Lehrtätigkeit, zieht wieder in sein Schleißheimer Haus und widmet sich der Schriftstellerei. 1967 zieht er zu seiner Schwester nach Gernsbach (Baden), die ihn bis zu seinem Tod am 4. Oktober 1967 pflegt. In Gernsbach wird Bernd Isemann begraben.

Werke (Auswahl)

  • Doppelstimmen. 1906
  • Reise um das Herz. 1907
  • Im Zwielicht der Liebe. 1907
  • Die Mitternacht, Weihnachtsspiel. 1908
  • Thomas Mann und der Tod in Venedig. München
  • Der Musikantenstrauch. 1908
  • Maria im Tempel. 1910
  • Nala und Re. Eine Ameisenfreundschaft. Stuttgart/Heilbronn, Walter Seifert 1920
  • Die Lederkappen. 1923
  • Mein Garten. 1924
  • Jan Philipps Erbe. 1924
  • Das härtere Eisen. 1942
  • Die Gerbermühle. Ein Roman um Goethe. Stuttgart, Hünenburg-Verlag, 1956
  • Heimatgesichte Hünenburg-Verlag, 1961
  • Das dichterische Opfer. Gedichte. Hünenburg-Verlag, 1966

Weblinks


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