Islutschinsk

Islutschinsk
Siedlung städtischen Typs
Islutschinsk
Излучинск
Föderationskreis Ural
Region Autonomer Kreis der Chanten und Mansen
Rajon Nischnewartowsk
Oberhaupt Wiktor Kolpikow
Siedlung städtischen Typs seit 1988
Fläche 79 km²
Bevölkerung 17.418 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 220 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 40 m
Zeitzone UTC+5
Telefonvorwahl (+7) 3466
Postleitzahl 628634
Kfz-Kennzeichen 86
OKATO 71 119 653
Geographische Lage
Koordinaten 60° 57′ N, 76° 53′ O60.95277777777876.88888888888940Koordinaten: 60° 57′ 10″ N, 76° 53′ 20″ O
Islutschinsk (Russland)
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Lage in Russland
Islutschinsk (Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra)
Red pog.svg
Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra
Liste großer Siedlungen in Russland

Islutschinsk (russisch Излу́чинск) ist eine Siedlung städtischen Typs im westsibirischen Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra (Russland) mit 17.418 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Siedlung liegt im Westsibirischen Tiefland etwa 420 Kilometer (Luftlinie) östlich des Verwaltungszentrums des Autonomes Kreises Chanty-Mansijsk am rechten Ufer des Wach unweit dessen Mündung in den Ob.

Islutschinsk gehört zum Rajon Nischnewartowsk; dessen Verwaltungszentrum, die Großstadt Nischnewartowsk, liegt knapp 20 Kilometer westlich. Zur administrativen Einheit Städtische Siedlung Islutschinsk gehört auch das Dorf Bolschetarchowo, das flussaufwärts am linken Wach-Ufer liegt.

Geschichte

Die Siedlung entstand in den 1980er Jahren im Zusammenhang mit der Errichtung des nordöstlich gelegenen Wärmekraftwerkes Nischnewartowsk (Nischnewartowskaja GRES).

1988 wurde der Status einer Siedlung städtischen Typs verliehen, deren Name vom russischen Wort islutschina für Flussschlinge abgeleitet ist. 1993 nahm das Kraftwerk den Betrieb auf. der zweite Block 2003.[2]

In den letzten Jahren entwickelte sich der Ort auf Grund seiner modernen Anlage zu einem gefragten Wohngebiet der hauptsächlich in der Erdölindustrie tätigen Bevölkerung des Gebietes um Nischnewartowsk.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1989 9.646
2002 15.505
2010 17.418

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ende der 1990er Jahre wurde am Ufer des Wach die fünfkupplige russisch-orthodoxe Nikolai-Kirche (церковь Николая Угодника/zerkow Nikolaja Ugodnika) mit Glockenturm erbaut.

Wirtschaft und Infrastruktur

Größter Betrieb ist das Wärmekraftwerk Nischnewartowsk mit einer Leistung von 1600 Megawatt, das als Aktiengesellschaft betrieben wird, die seit 2006 vom Energieversorger OGK-1 kontrolliert wird (die restlichen 25 % plus eine Aktie gehören TNK-BP).[2] Daneben gibt es Betriebe der Bauwirtschaft.

Es besteht Straßenverbindung nach Nischnewartowsk, wo sich auch die nächstgelegenen Eisenbahnstation (Endpunkt einer Strecke von Surgut) und ein Flughafen befinden. Unmittelbar südlich führt an Islutschinsk die Straße von Nischnewartowsk in das Erdölförderzentrum Streschewoi in der benachbarten Oblast Tomsk vorbei. Der Wach wird hier im Verlauf der Straße in der eisfreien Periode von einer Pontonbrücke überquert; eine feste Brücke ist in Bau.

Einzelnachweise

  1. a b Predvaritel'nye itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Rosstat, Statistika Rossii, Moskau 2011, ISBN 978-5-902339-98-4 (Vorläufige Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010; russisch; Download).
  2. a b Nizhnevartovskaya GRES auf der Webseite des Betreibers OGK-1 (englisch)

Weblinks

  • Islutschinsk auf der Webseite der Verwaltung des Autonomen Kreises (russisch)

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