Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch

Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch

Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch gilt als früher Roman des damals noch unbekannten Wolfgang Koeppens. Das Werk, das immer wieder unter anderen Namen publiziert wurde, erschien erstmals im Jahr 1948 im Herbert Kluger Verlag. Das Buch ist erlangte vor allem aufgrund seiner umstrittenen Publikationsgeschichte Bekanntheit.

Handlung

Der Roman beschreibt in Form eines Tagebuches die Erlebnisse des jüdischen Geschäftsmann Jakob Littner, der 1939 vor Verfolgung der Nazis aus München flieht und während der Shoah eine grausame Odyssee quer durch Polen durchmacht, bevor er das Ende des Nationalsozialismus - in einem Erdloch versteckt - im Ghetto des galizischen Städtchens Zbaraz erlebt.

Publikationsgeschichte

Zunächst erschien das Buch unter dem Autorennamen Jakob Littners, was jedoch falsch war, da Wolfgang Koeppen die Niederschrift des inzwischen nach New York emigrierten Littners entscheidend verändert hatte. Erst 1992 wurde der Text unter Koeppens Namen veröffentlicht, wobei bis heute die genauen Umständen der Entstehung umstritten sind.

Literatur

Wolfgang Koeppen: Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch. Roman. Mit einem Nachwort von Alfred Estermann. Frankfurt am Main 2002. ISBN 3-633-54180-2


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