Jegor Mechonzew

Jegor Mechonzew

Jegor Leonidowitsch Mechonzew (russisch Егор Леонидович Мехонцев, wiss. Transliteration Egor Leonidovič Mechoncev; * 14. November 1984 in Asbest, Oblast Swerdlowsk) ist ein russischer Boxer. Er wurde 2008 Europameister der Amateure im Schwergewicht.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Jegor Mechonzew, Mitglied von Dynamo Swerdlowsk, gehörte schon im Juniorenalter zu den besten russischen Amateurboxern. 2003 wurde er bei der Junioren-Europameisterschaft in Warschau im Mittelgewicht eingesetzt und holte sich dort den Titel mit einem Sieg im Finale über Elnur Gadirow aus Aserbaidschan.

2004 startete er bei der russischen Meisterschaft der Senioren im Halbschwergewicht und unterlag im Finale gegen Michail Gala nach Punkten. Auch 2005 wurde er wieder russischer Vizemeister im Halbschwergewicht, als er im Finale erneut gegen Michail Gala nach Punkten (24:39) verlor. Im selben Jahr gewann er in Plowdiw/Bulgarien beim traditionsreiche Strandjata-Turnier die Konkurrenz im Halbschwergewicht mit Siegen über Utkir Soipow aus Usbekistan, Mohamad Sahraouri aus Tunesien und seinen Landsmann Ewgeni Kainow. Er wurde daraufhin vom russischen Cheftrainer Alexander Lebsjak für die Weltmeisterschaft in Mianyang/China nominiert. In Mianyang siegte er über John Dovi aus Frankreich (39:18) und Istvan Szuecs aus Ungarn (30:10) nach Punkten, unterlag aber schon im Viertelfinale gegen Utkirbek Haydarow aus Usbekistan nach Punkten (29:39) und verpasste damit eine Medaille.

2006 unterlag Jegor Mechonzew bei der russischen Meisterschaft im Halbfinale gegen Artur Beterbijew nach Punkten und kam damit auf den 3. Platz. Bei der 2. Welt-Universitäts-Meisterschaft 2006 in Almaty verlor er im Viertelfinale gegen Erdos Dschanabergenow aus Kasachstan und erreichte damit den 5. Platz.

Auch 2007 konnte Jegor Mechonzew noch nicht russischer Meister werden. Er unterlag im Halbschwergewicht gegen Jewgeni Makarenko nach Punkten und belegte damit wieder den 3. Platz. Er feierte in diesem Jahr aber einen Turniersieg in Ostrava, als er beim Großen Preis Daugirdas Semiotas aus Litauen und Mario Sivolja aus Kroatien besiegte.

Im Jahre 2008 wechselte Mechonzew in das Schwergewicht und schlug im Finale der russischen Meisterschaft Jewgeni Romanow nach Punkten (19:5). Damit wurde er zum ersten Mal russischer Meister. Bei den Olympischen Spielen in Peking wurde im Schwergewicht aber Rachim Ruslanowitsch Tschakchijew eingesetzt, der auch Olympiasieger wurde. Jegor Mechontschew durfte aber bei der Europameisterschaft 2008 in Liverpool an den Start gegen. Er besiegte dort Nasi Hani aus Mazedonien durch Abbruch in der 4. Runde (Verletzung) sowie Stephen Simmons aus Schottland (14:1), Petrisor Gananau, Rumänien (5:2) und Tsolak Ananikjan, Armenien (9:2) jeweils nach Punkten und wurde damit Europameister im Schwergewicht.

Internationale Erfolge

(WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, Mi = Mittelgewicht, Hs = Halbschwergewicht, S = Schwergewicht, bis 75 kg, 81 kg u. 91 kg Körpergewicht)

  • 2005, 5. Platz, WM in Mianyang/China, Hs, mit Punktiegen über John Dovi, Frankreich, Istvan Szuecs, Ungarn u. einer Punktniederlage gegen Utkirbek Haydarow, Usbekistan;
  • 2006, 5. Platz, 2. Welt-Univers.-Meisterschaft in Almaty, Hs, nach einer Punktniederlage gegen Erdos Dschanabergenow, Kasachstan;

Russische Meisterschaften

  • 2004, 2. Platz, Hs, nach Punktniederlage im Finale gegen Michail Gala,
  • 2005, 2. Platz, Hs, nach Punktniederlage im Finale gegen Michail Gala,
  • 2006, 3. Platz, Hs, nach Punktniederlage im Halbfinale gegen Artur Beterbijew,
  • 2007, 3. Platz, Hs, nach Punktniederlage im Halbfinale gegen Jewgeni Makarenko,
  • 2008, 1. Platz, S, nach Punktsieg im Finale über Jewgeni Romanow

Literatur

  • Fachzeitschrift Box Sport,
  • Website "www.amateur-boxing.strefa.pl"

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