Johan Ludvig

Johan Ludvig

Johan Ludvig von Holstein (* 7. September 1694 in Lübz; † 29. Januar 1763) war Kanzler von Dänemark.

Er wurde als Sohn von Johan Ernst von Holstein und Ilse von Kettenburg geboren. 1734 heiratete er Hedevig Vind, aus dieser Ehe ging ihr Sohn Christian Frederik Holstein-Ledreborg (1735–1799) hervor.

Schloss Ledreborg

Ludvig trug den Titel Geheimrat. In den Jahren 1735 bis 1751 war er dänischer Kanzler; sein Nachfolger wurde Johann Hartwig Ernst von Bernstorff.

Eine seiner großen Leidenschaften war seine Kunst-, Literatur- und Manuskriptsammlung; er besaß eine große Bibliothek. Noch heute können auf Schloss Ledreborg, das von ihm 1739 gebaut und seitdem kaum verändert wurde, viele Teile seiner Sammlung besichtigt werden. Das Schloss ist seit mehr als 250 Jahren im Besitz der Familie der Grafen Holstein-Ledreborg.

Ein weiteres Anliegen Ludvigs war die Bildung – lange Jahre widmete er sich als "Universitätspatron" der Universität von Kopenhagen und hatte massgeblichen Einfluss zur Gründung der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften.

Eine dänische Walfangstation Sydbay (Ukiivik) auf Grönland wurde um 1720 in "Holsteinsborg" (später Sisimiut) umbenannt. Anlass war eine Expedition der Universität, die in diese Region mit Hilfe Ludvigs unternommen werden konnte.


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